TW: Tod
Die Außengrenzen der EU töten weiter! Das No Borders Team und Medien aus #Polen berichtet von dem Tod einer 30-jährigen Frau aus Syrien im polnisch-belarussischen Grenzgebiet.
Während sich die Behörden in #Polen und #Belarus gegenseitig die Verantwortung zuschieben, berichtet der Vater der Verstorbenen, dass ihrem Tod ein Pushback aus Polen zurück auf die belarussische Seite des Grenzzaunes vorausgegangen sei.
Das No Borders Team schreibt dazu: "Wir werden die Opfer der Grenzen nicht vergessen. Und auch nicht diejenigen, die sie getötet haben." Die junge Frau könnte noch leben, das Abschottungsregime der EU und ihrer Mitgliedsstaaten ist für ihren Tod verantwortlich! #Polen#Belarus
Nach eigenen Angaben haben die polnischen Grenzbeamt*innen in den letzten 1,5 Jahren 50.688 (!) #Pushbacks nach #Belarus durchgeführt - jeder davon war ein Menschenrechtsverbrechen!
Gleichzeitig befindet sich der 26-jährige Mohammed seit mehr als 20 Tagen im Hungerstreik.
Er ist seit August 2021 im geschlossenen polnischen Lager in Przemyśl inhaftiert, nun wurde er in Isolation verlegt. "Freiheit oder Tod", sagt Mohammed im Protest gegen die Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht und die entmenschlichenden polnischen Lager.
Laut No Borders Team befinden sich auch im Lager in Lesznowola vier Menschen im Hungerstreik, um für ihre Würde, Freiheit und ihr Leben zu kämpfen.
Wir dürfen die östliche europäische Außengrenze mit ihren tödlichen Grenzzäunen und Lagern nicht aus den Augen verlieren.
Lasst uns Mohammed und den anderen Hungerstreikenden zeigen, dass sie nicht allein sind! Gemeinsam gegen die Festung Europa, gegen #Pushbacks, Lager und Grenzzäune. Für ein gutes Leben in Sicherheit und Würde für alle! #Polen#Belarus
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Es ist soweit: Gestern ist die Polizei mit mehreren Hundertschaften im Dorf #Lützerath aufgefahren, um den Kohlebaggern den Weg zu bereiten. Der Räumungsversuch steht nun unmittelbar bevor. #LuetziBleibt
#Lützerath ist ein Dorf im Rheinland, das für die Profite des internationalen Großkonzerns RWE zerstört werden soll. #LuetziBleibt#Luetzerath
In einer gemeinsamen Kraftanstrengung wollen Politik und Kohlekonzern einmal mehr eine Schneise der Zerstörung schlagen, um 650 Millionen Tonnen Braunkohle zu verfeuern - Kohle, die Studien zufolge nicht mehr benötigt wird.
Vor wenigen Tagen veröffentlichte @LHreports, dass ein fliehender Mann an der bulgarischen Grenze von europäischen Beamten mit scharfer Munition angeschossen wurde. Sie haben Videobeweise, die den Vorfall am 3. Oktober zeigen.
Dies ist das erste Mal, dass der Beschuss von europäischer Seite auf Video festgehalten wurde.
Eine Gruppe junger Männer hatte versucht, in der EU Asyl zu beantragen, stattdessen wurden sie Opfer eines illegalen #Pushbacks über die bulgarisch-türkische Grenze in die Türkei.
Aus Protest warfen sie mit Steinen in Richtung Grenze, dann ertönten Schüsse und ein Mann fiel auf den Boden. Er überlebte den Schuss, trägt aber lebensverändernde Folgen davon.
Kannst du dir vorstellen, vor Gericht zu stehen und die Sprache nicht zu verstehen?
Im Fall gegen die @IuventaCrew wurden weniger als 3 % der Akten in die Muttersprache der Angeklagten übersetzt. Wie können sie sich verteidigen, wenn sie nicht verstehen, was gegen sie vorliegt?
Sie sind weder die Einzigen, deren Rechte verletzt werden, noch diejenigen, die am stärksten betroffen sind. Jeden Tag werden überall in der EU Menschen mit Gerichtsverfahren konfrontiert, die nicht angemessen übersetzt und gedolmetscht werden. #NoTranslationNoJustice
Damit ist es unmöglich, sich zu verteidigen.
Dies ist nicht nur ein systematischer Verstoß gegen ein Grundrecht, sondern auch eine weitere Facette des Kampfes der EU gegen Menschen auf der Flucht. #NoTranslationNoJustice
Massenhafte #Pushbacks, Überlebenskampf im Niemandsland und Verfahren in Haftlagern. Das ist seit über einem Jahr die Situation für geflüchtete Menschen an der polnisch-belarussischen Grenze.
Menschen die von belarussichen Einheiten zur Grenze geprügelt werden, begegnet Polen mit äußerster Gewalt. Dutzende sind bereits gestorben.
Genau das möchte die EU Kommission in einer neuen Verordnung rechtlich regeln und so legalisieren.
Durch die "Instrumentalisierungs-Verordnung" sollen Maßnahmen festgelegt werden, die durch EU Staaten ergriffen werden, sollten sie sich in einer Situation wie Polen befinden.
Wusstest du, dass immer wieder Menschen angeklagt und verurteilt werden, weil sie selbst vor Krieg, Verfolgung oder dem Klimawandel fliehen oder Menschen auf der Flucht unterstützen? Erfahre mehr! #SolidarityWillWin
Erst kürzlich wurde ein 59 jähriger iranischer Vater in Griechenland zu 18 Jahren Haft verurteilt, nur weil er gemeinsam mit anderen schutzsuchenden Menschen in seinem Auto fuhr. Der Prozess befindet sich aktuell in Berufung!
Vergangenes Jahr wurden die beiden Afghanen H. & N. (bekannt als #Samos2) vor einem griechischen Gericht wegen einer Bootsüberfahrt nach Griechenland angeklagt. Beiden drohte eine lebenslange Haft.
CN: Tod
Die 60 Menschen, die über 48 Stunden in einem Boot mit Leck und ohne Essen oder Trinken auf dem #Mittelmeer in der maltesischen Such- und Rettungszone ausharren mussten und trotz Notrufen keine Hilfe bekamen, wurden gestern von einem Handelsschiff gerettet.
Hierbei verstarb ein vierjähriges Mädchen, da selbst ein Rettungshubschrauber das Krankenhaus nicht mehr rechtzeitig erreichte. Wir sind erschüttert und sind in unseren Gedanken bei Freund*innen und Familie des Kindes.
Wieder einmal wird deutlich, welche tödlichen Konsequenzen die rassistische Abschottung der EU-Behörden hat.