#Luetzerrath hin- oder her: Wir werden das Ziel des Pariser Klimaabkommens verfehlen! Zur Erinnerung: es geht dabei darum, dass die 1,5° Erderwärmung BIS ZUM ENDE DIESES JAHRHUNDERTS nicht überschritten werden sollen.
Ein 🧵zur Situation und den mögl. pol. Konsequenzen.
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Mit der vorhergesagten Rückkehr des Klimaphänomens "El-Niño" liegt die Chance bei 50%, dass wir im Jahr 2024 erstmals die 1,5° überschreiten.
Auch wenn #Klimaaktivismus wichtig bleibt: Wir müssen uns, als links denkende Menschen und Bewegungen, dringend über die Folgen dieser Dynamik Gedanken machen!
Hier ein Thread von mir, wie rechte Populisten Kollapserzählungen nutzen, um gegen progressive Strömungen (z.B. Klimaaktivismus, Feminismus, Einwanderungspolitik) Stimmung zu machen.
Zitat: "Sollte die Menschheit weiter wachsen, wird die Natur ihre seit Jahrmillionen erprobten Selbstregulierungsmechanismen in Gang setzten. Wenn der große Hunger eine neue Wolfszeit einleitet, wird der heute herrschende Humanitarismus lange vergessen sein"
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Die Hungerzeit wird zwar nicht durch die wachsende Weltbevölkerung (*1), sondern durch die fortschreitende #Klimakatastrophe ausgelöst werden, das Resultat ist aber das Gleiche.
Begriffe wie Peak Oil und Peak Soil sind übrigens auch real und tw. schon überschritten:
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Zitat Höcke: "Schon einige Dekaden vorher wird der Mangel, die Industrieländer eingeschlossen, überall bemerkt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von Peak Oil, Peak Soil und Peak Everything."
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Zitat: "Der Zusammenbruch globale Wertschöpfungsketten könnte nicht nur ... Auswirkungen auf den Handel und die Preise haben, sondern recht rasch Engpässe bei der Versorgung mit lebenswichtigen Gütern hervorrufen. […] Der Systemkollaps wäre wohl unausweichlich."
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Der zusammenbruch globaler Wertschöpfungsketten ist eine reale Gefahr. Nicht nur durch die #Klimakatsastrophe, auch die Folgen der #SARSCoV2 Pandemie werden uns verheerend treffen! Ernten, Produktion und Lieferketten sind akut durch vermehrte Extremwetterereignisse bedroht.
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"Wenn in dieser Situation dann bereits eine allg. und anhaltende Vertrauenskrise gegenüber staatlichen Institutionen und der Problemlösungsfähigkeit der Politik besteht, wie sie sich seit dem Beginn der Finanzkrise 2008 manifestiert, wird eine politische Revolution denkbar."
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Auch die v. Höcke vorhergesehene Vertrauenskrise ist da, nicht nur bei #Querdenken und Co. Nur noch 29% der Bevölkerung glauben daran, dass der #Staat seine Aufgaben noch erfüllen kann.
Auch diese Unzufriedenheit wird in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter zunehmen.
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Wenn ich mir anschaue, wie sich die "Bürgerliche Mitte" in Krisenzeiten verhält, wird mir Angst und Bange. Dazu noch ein Thread von mir:
Was können wir tun, um mit der Situation umzugehen?
Meiner Meinung nach wird es immer wichtiger, sich mit Kollapstheorie und -praxis auseinanderzusetzen. Wir dürfen das Thema nicht den Rechten überlassen.
Informiert euch über die aktuelle Situation und mögliche Szenarien, nicht nur in Deutschland und Europa, sondern global. Auch wenn es bis jetzt zum größten Teil eher ärmere Länder im globalen Süden trifft, werden wir die Auswirkungen zu spüren bekommen.
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Zu (1*): "Überbevölkerung" ist ein rechtes Narrativ. Das Problem ist aktuell nicht, dass es zu viele Menschen gibt, sondern dass einige wenige Menschen viel zu viele Ressourcen verbrauchen (Grüße gehen raus an die reichsten 1%).
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Nichtsdestotrotz werden wir mit fortschreitendem Kollaps eine globale humanitäre Katastrophe erleben. Wir sind auf das was kommt, absolut nicht vorbereitet.
Aber auch das können wir ändern!
Lasst uns gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle kämpfen!
18/Ende
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Guten Morgen allerseits! Ich hab gerade Feierabend gemacht, rauch jetzt noch eine und geh dann ins Bett.
Der Abend in der Bar war lang und anstrengend, hat aber auch Spaß gemacht.
Ich hab schon lange nicht mehr so viele Cocktails "geschickt".
Leider hat mir irgendein Arsch ins Urinal gekotzt (50cm daneben steht der große, offene Papierhandtuchmülleimer, just saying).
Leute, sowas kann passieren (passiert auch ab und an) und ist kein Weltuntergang.
Aber: Wenn ihr nicht mehr in der Lage seit, es selber wegzuwischen (Papierhandtücher 😜) gebt doch bitte, bitte kurz an der Bar bescheid und lasst ein vernünftiges Trinkgeld für die Person da, die das am Ende wegmachen darf.
Ich sehe uns mit der aktuellen Pandemiedynamik in eine brandgefährliche und potentiell gesellschafts- bzw. staatsbedrohende Situation hineinrutschen.
Ein längerer #🧵
1/19
Ausgangslage: mein aktuelles Verständnis von BA.5:
-BA.5 ist inzwischen die dominanten Variante
-BA.5 ist "ansteckender" als alte Varianten (hat vlt. auch was mit Immunescape zu tun)
-BA.5 hat hohe Immunescape, wir sind de facto wieder "ungeimpft"
2/19
-Immunität durch Infektion hat bisher nicht funktioniert und wird nicht funktionieren.
-Infektionen mit SarsCov2 allgemein schwächen das Immunsystem (auch explizit bzgl. Abwehr neuer Varianten)
Vor ein paar Tagen habe ich auf Reddit den "UN Global Assessment Report on Disaster Risk Reduction" (#GAR2022) entdeckt.
Der Bericht spricht zum ersten Mal offen über die Risiken des gesellschaftlichen und ökologischen #Kollaps, u.A. durch #Klimakatastrophe und #SARSCoV2
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"Trotz der Zusagen, die Widerstandsfähigkeit zu stärken, den Klimawandel zu bekämpfen und nachhaltige Entwicklungspfade zu schaffen, bewirken die derzeitigen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen das Gegenteil."
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"Um den Kurs zu ändern, sind neue Ansätze erforderlich. Dies erfordert einen Wandel der Governance-Systeme und der Art und Weise, wie systemische Risiken verstanden und angegangen werden. Ein #WeiterSo wird nicht ausreichen."
Als erstes kommt das Framing als "Vernünftig" und "zwischen den Extremen".
Menschen denen das nicht gefällt, werden damit sofort in das Extreme, Unvernünftige Lager eingeteilt.
Katrins Meinung ist übrigens schon ziemlich locker.
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Legitimiert wird die eigene Meinung durch die "langjährige Arbeit im Gesundheitssystem". Das muss allerdings nichts heißen. Langjährige Arbeit in einem Bereich (Pflege) gibt einem nicht per se Expertise für ähnliche Bereiche (Virologie, Spätfolgenforschung).
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Im Sommer gehen die Corona-Infektionszahlen zurück. Das hat man die letzten 2 Jahre ja gesehen und das wird dieses Jahr nicht anders sein. Deshalb brauchen wir auch keine Maßnahmen mehr! Freiheit! Endlich!
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