Kleine Bilanz zu #b2502: Es waren zu sehr großen Teilen die Menschen auf der Straße, die ich schon die letzten Jahre bei Querdenker-Demos und Co gesehen habe: Verschwörungsideologen bis hin zu Q-Anon-Fans, Rechtsextreme, Reichsbürger, Regierungshasser und rechtsoffene...
... Altkommunisten und Friedensbewegte. Ich habe nur zwei Handvoll Plakate gesehen, die sich gegen rechts abgrenzten. Von der AfD waren hochrangige Funktionäre da, etwa der sächsische Landeschef Jörg Urban und der Landesvize Hans-Thomas Tillschneider aus Sachsen-Anhalt...
Einziger Unterschied zu sonst: Buntere Fahnen und es gab weniger organisierte Neonazi-Kader, zumindest weniger sichtbare. Ansonsten alles wie immer: Russische Fahnen, Lieder und Plakate, dazu lautstarke Häme und Hetze gegenüber der Regierung und Medien.
Weder Alice Schwarzer noch Sahra Wagenknecht distanzierten sich auf der Bühne aktiv von rechts. Schwarzer sagte dafür, die Veranstaltung sei der "Anfang einer Bürgerbewegung". Wenn das heute der Grundstein sein sollte, dann...
Noch dazu behaupteten sie, wie auch sonst gern in der Szene, dass viel mehr Teilnehmer*innen da waren als es wirklich waren. Wagenknecht sprach von 50.000, Dağdelen sogar von 60.000. Die Polizei spricht dagegen von 13.000 Leuten, was ich persönlich noch etwas viel finde, aber ok.
Das Thema, was die meisten hier zusammenbringt, ist Anti-Amerikanismus, dazu Abwertung oder Ablehnung des aktuellen politischen Systems hier.
Hier noch ein paar Foto-Eindrücke von #b2502 
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