Thread by @AlexvB___

Aktuell viele ukrainische Angriffe auf das russische (bisher halbwegs für sicher gehaltene Hinterland).
Die Ukraine macht sowas nicht planlos. Die Masse der russischen Truppen ist im #Donbass gebunden und muss dort von #Vulhedar über #Bakhmut bis nach #Siewerodonezk angreifen.1/7

https://twitter.com/NOELreports/status/1630993602041053203

Für die Ukraine ist die russische Verteidigungslinie zwischen #Vulhedar und #Saporischschja von Interesse (blau). Hier bieten sich 5 grundsätzlich unterschiedliche Angriffswege auf 3 Ziele (#Krim, #Berdyansk, #Mariupol) gelbe Pfeile. 2/x

Durch Angriffe auf das Hinterland wird Russland gezwungen das durch Flugabwehr und auch (geringe Menge) Truppen zu sichern. Da Russland alles andere als unerschöpfliche Ressourcen hat fehlen diese Waffensysteme an der Front,gleichzeitig haben die Einheiten im Hinterland kein 3/x

Geplante Pause/Auffrischung.
Des weiteren wird die russische Logistik weiter strapaziert, da diese kleinere Depots nutzen und längere Wege fahren muss. Das bindet zusätzlich Personal und Material und erhöht den Verschleiß beim Material. 4/x

Zum Zeitpunkt X wird die Ukraine dann entscheidend Engstellen der russischen Logistikkette gezielt angreifen um ihre Befreiung des Südens zu starten.
Das sind wichtige Eisenbahn und Straßenbrücken im Donbass und zur Krim. 5/x

Aber ob zuerst diese bis dahin gut geschützten Engstellen angegriffen werden ist fraglich. Ich gehe davon aus, dass zuerst die entblößte Front angegriffen wird und nachdem dorthin die Verstärkung geschickt wird die Logistikengstellen. Aber die Ukrainer werden schon wissen was 6/x

Sie wann tun müssen. Sie haben den deutlich besseren Überblick und jede Variante hat Vor- und Nachteile. Ab ungefähr Ende März bis Ende April endet die #Rasputiza, die Schlammperiode. Bis dahin ist alles nur ein zurechtlegen des Gegners, der Russen und erst dann geht es los 7/7