Dieser Artikel umschreibt unser Problem in Deutschland: Der Autorin ist nicht bewusst, dass die Pandemie nicht "vorbei" ist, das Ende der #Maskenpflicht + #Testpflicht von der @fdp erzwungen wurde, zudem schreibt sie nur über sich – kein Gedanke für #Vulnerable.
Vielen Deutschen scheint das Privileg nicht bewusst zu sein, die Pandemie in einem sehr reichen Land überdauert zu haben. Mit Zugang zur Impfung, mit Zugang zu Paxlovid, mit Zugang zur Testung.
Die meisten Nationen auf diesem Planeten konnten das nicht stemmen.
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Sowohl PolitikerInnen als auch Medien haben 3 Pandemie-Jahre vergeudet, sich mit der seit über 100 Jahren bewährten Schutzmaßnahme #Maske zu überfordern. Sie wurde zu einer "Einschränkung von Freiheit" hochgejazzt, für Parteipolitik missbraucht, und gilt vielen als Last.
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Dabei hat diese Deutungs-Hysterie vor allem eins gezeigt: EntscheidungsträgerInnen in diesem Land verwalten. Zeit, Geld, und vor allem die Ressource BürgerIn. Von allem wird zu viel verbraucht, zu viel reguliert. Was blockiert wurde: Klare Zielsetzung, Krisenmanagement.
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Deutschland hat die Digitalisierung verpennt. Um etwa 15 Jahre. Das hatte zur Folge, dass unsere Kinder keinen qualitativ ernstzunehmenden Online-Unterricht hatten, und trotz fehlender Impfung in die Präsenz gezwungen wurden. #Vulnerable Kinder eingeschlossen.
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Weder konnten sich die erwachsenen Verantwortlichen auf eine zügige Installation von Lauftfiltern und Sicherung von Luftqualität in den Schulen einigen, noch stand jemals das Kindeswohl im Fokus. Stattdessen schieben sich alle verantwortlichen "Zuständigkeiten" zu. Schockierend
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Kindern und Familien wurde ihr Anrecht auf körperliche Unversehrtheit abgesprochen. Durch fehlende nationale Implementierung von Online-Unterricht fiel dieser ständig aus, die Infektionen wurden in die Familien geschleppt – mit drastischen Folgen für #Vulnerable.
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Unsere Kinder haben nun gelernt, dass sie systemisch verwaltet werden. Dass ihre Gesundheit nicht schützenswert ist, dass weder sie noch ihre Eltern Mitspracherecht bekommen. Dass sie als potent. Überträger, aber nicht als verwundbare Mitglieder unserer Gesellschaft gelten.
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Es scheint den Verantwortlichen für Schule und Bildung offensichtlich zu anstrengend, ihren Job zu machen. Verantwortung zu übernehmen, die Schulen zu sichern, einen Plan parat zu haben für alle Stadien von Pandemie und Endemie. Denn wir werden noch viele Stadien durchlaufen.
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Und das ist das eigentliche Problem in Deutschland: Überforderung.
Überforderung mit Solidarität, denn das fordert nun einmal vor allem Empathie. Eine Eigenschaft für die wir in diesem Land nicht bekannt sind, und die einem auch systematischh aberzogen wird. #Verwaltung
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Die Überforderung mit Problemlösung. Ein Problem zu erkennen, dien Ärmel hochzukrempeln und es zu lösen. Zu viele EntscheidungsträgerInnen und Instanzen haben im Jahr 4 der Pandemie ihren Job nicht erledigt, mit der Entschuldigung "Zuständigkeit" weiterzureichen.
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Diese Blockadehaltung ist in Deutschland gesellschaftlich so tief verwurzelt, dass jeglicher Impuls von Proaktivität MEHR Wut und Empörung auslöst, als durchseuchte Klassenzimmer und mindestens 2 Millionen Betroffene mit #LongCovid und #MECFS.
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Nun lesen wir also diese Kolumne. Und mit voller Wucht schwappt uns der zähe Gedankenbrei Deutschlands entgegen, den weder ein #massdisablingevent für junge Menschen (#LongCovid), noch die horrende Übersterblichkeit bei Älteren hat beeinflussen können. Weil: Empathie.
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Die Autorin deutet das Ende der Testpflicht als Befreiung. Weil Testen war "mühsam", "körperlich unangenehm", "entwürdigend". Das sind Narrative, die auch bei der #Maske benutzt wurden. Womit wir beim Thema "Deutsche Überforderung" sind, denn es sind deutsche Umschreibungen.
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Teststationen werden mit "Gefängnissen", der Umgangston als "harsch" beschrieben. Die eigene vorerkrankte Mutter wurde im Krankenhaus infiziert, aber noch schwerer wiegt für die Autorin das Durchstehen einer 5-tägigen Isolation. #Vulnerable lachen nur kurz, sie sind im Jahr 4.
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Die Autorin ist nun also erleichtert, Regularien, Kontrollen & Testen hinter sich zu lassen. Weil, das scheint zu überfordern. Körperlich und seelisch. Die Perspektive der zu Beschützenden fehlt hier gänzlich – wie seit Jahren im öffentlichen Diskurs. Das Ich-Narrativ glänzt.
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Zudem fehlt auch die Einordnung, warum es keine Testpflicht und #Maskenpflicht mehr gibt: Parteipolitik der Minderheitenpartei @fdp. In Krisen werden parteipolitische Bestrebungen zum Wohl der Nation ausgesetzt. Nicht so in Deutschland.
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Unsere Betonrepublik konnte in ruhigen Zeiten auf das träge Regulieren der BürgerInnen vertrauen. Getragen von einem fast naiven, aber durchaus sympatischen Ordnungs- und Pflichtbewusstsein der Deutschen. Die auch in der Pandemie Einschränkungen stoisch mitgegangen sind.
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Die Politik konnte auf ein sehr fundamentales Vertrauen der breiten Bevölkerung in die Politik bauen. Was nun – durch das seitens der @fdp parteipolitisch erzwungene Abschaffen von Schutzmaßnahmen in eine passive Akzeptanz von Durchseuchung umschlägt.
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Die Autorin merkt zwar Zweifel an, ob bei einem hohen Infektionsgeschehen die Beendigung von Testpflicht + #Maskenpflicht sinnvoll ist. Die brutale Realität für #Vulnerable mit der Implosion des Anrechts
auf körperliche Unversehrtheit der Risikogruppe interessiert sie nicht.
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Die Deutsche Trägheit verwehrt einen kollektiven Aufschrei angesichts der freien Durchseuchung, der im Jahr 4 fehlenden Hilfe, Medikamente und Therapien für #LongCovid#PostVac und #MECFS Betroffenen, den traumatischen Erfahrungen von Kindern, die keinen Schutz erfahren haben.
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Das "Ich-Narrativ" und der selektive Bezug allein auf die eigene Komfort-Zone, die nicht gestört werden darf, sind das Grundproblem, warum Deutschland marode Systeme, analoge Bürokratie und 2 Millionen #LongCovid Betroffene ohne Hilfe hat.
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Zäher, deutscher Gedankenbrei in eine Kolumne gegossen. Niemand ist vor Spätfolgen wie #LongCovid sicher. Testet, tragt Maske – nicht nur für Euch, entwickelt Empathie & Verantwortung für Eure Mitmenschen.
Sprich: Reisst Euch für #Vulnerable zusammen😷 spiegel.de/gesundheit/end…
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Viele Menschen infizieren sich, weil ihnen die Gefahr für #LongCovid oder Spätfolgen nicht ausreichend bekannt ist. Anbei 10 wichtige Fakten, die jeder kennen sollte, um sein Risiko einzuschätzen. Bitte um Retweet, das Grundwissen ist nicht gut in der Bevölkerung bekannt. 🙏😷🫶
1 Atem
C19 überträgt sich per Atem. Das Virus haftet an Aerosolen, die in Innenräumen noch über Stunden in der Luft schweben (ähnlich Zigarettenrauch). Wer keine Maske trägt, wird andere infizieren – auch noch viel später. Wo keine Lüfter stehen (Schulen), werden Kinder infiziert
2 Gefäße
Eine Beobachtung zu #LongCovid ist die Hyperentzündung der Gefäßinnenschicht (das Endothel), das viele ACE-Rezeptoren hat. Gefäße sind in allen Muskeln, Organen und auch im Gehirn – damit wird klar, warum ein multisystemischer Schaden überall im Körper auftreten kann.💣
Aus aktuellem Anlass ein kleiner Reminder: Eine COVID-Infektion und/oder die Immunantwort des Körpers können das Gehirn schädigen.
Anbei ein 🧵 an Studien zu #LongCovid und dem Gehirn 😷🧠💛
Bitte um Retweet, das Wissen ist noch nicht gut in der Bevölkerung verankert🙏
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Dieser Studie zeigt auf, das #LongCovid Alzheimer ähnelt. Zwei Peptide des Virus verklumpen sich im Gehirn und wirken als Zellgift auf die Nerven, was die Demenz-ähnlichen neurologischen Symptome (in Medien verniedlicht Brainfog genannt) erklären würde. nature.com/articles/s4146…
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Diese 🐭-Modell Studie untersucht die Myelinhülle der Axone im Gehirn & findet neurobiologische Überschneidungen von kognitiven Symptomen bei einer Krebs-Chemo und #LongCovid: Einen anhaltenden Verlust von Oligodendrozyten und myelinisierten Axonen 😱🧠 cell.com/cell/fulltext/…
Entgegen internationaler Studienlage hat Prof. Kleinschnitz von der @UniklinikEssen immer wieder behauptet #LongCovid hätte psychosmoatische Ursachen. Nun haben ExpertInnen seine Studie analysiert und sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen.
1 🧵
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Da viele #LongCovid & #MECFS Betroffene diesen Artikel wegen Brainfog nicht lesen können, sind einzelne Aspekte hier zu finden. Die Recherche von @RenzPolster und @ChristinaBerndt ist so detailreich und interessant, daß wir ein Probe-/Monats-/Jahresabo bei der @SZ empfehlen.
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Die Studie sollte laut Angaben von Kleinschnitz eine „prospektiven Beobachtungsstudie“ mit 171 PatientInnen sein.
Doch laut @RenzPolster werden die Qualitätskriterien einer prospektiver Studien nicht erfüllt.
🧵 1/x
Auswertung von Studien hat ergeben, daß folgende Autoimmunerkrankungen durch die C19-Infektion(en) neu aufgetreten sind:
• Guillain-Barré-Syndrom
• Miller-Fischer-Syndrom
• systemischer Lupus erythematodes
• Immunthrombozytopenie
• Autoimmune hämolytische Anämie
2/x • Autoimmundiabetes bei Erwachsenen
• Myositis
• akute demyelinisierende Enzephalomyelitis
• Autoimmune Enzephalitis
• Vaskulitis des zentralen Nervensystems
• Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse
3/x
C19 ist eine Multisystemische Krankheit, mit hoher Prävalenz zu chronischer Erkrankung wie #LongCovid oder #MECFS. Zudem sind u. A. Organschäden, Nervenschäden & die in diesem Paper gelisteten Autoimmunerkrankungen dokumentiert. Dies muß BürgerInnen klar kommuniziert werden
Die vier Bundesländer
🏇 Baden-Württemberg
🏇 Bayern
🏇 Hessen und
🏇 Schleswig-Holstein
schicken @Karl_Lauterbach (aka "Le Prof") Ende September einen Brief.
👉✉️
In diesem fordern sie
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(Cliffhänger)
2/x In diesem ✉️ (Brief) fordern die
🏇🏇🏇🏇 (4 Bundesländer),
daß das @Rki 🏰 (heiliger Bau der Wissenschaft)
seine Isolationsempfehlungen für Corona-Infizierte ändert.