Seit ein paar Jahren sind wir jetzt auch auf Instagram unterwegs. Immer wieder sliden uns Rechte in die DMs (mal der Nazi mit ❤️, mal Serkan Bergamo, der sich beschwert, dass das Recherchekollektiv echt gemein ist), folgen uns und lesen, #nonazisdo 1/8
so wie z.B. auch der Staatsschutz, oft ganz unbemerkt bei uns mit. Das ist in diesem Fall auch erstmal kein großes Problem: Wir haben ein offenes Profil und achten bei unseren Inhalten sehr genau darauf, dass man keine Rückschlüsse auf uns ziehen kann. 2/8 #selbstschutz
Wie ist das bei euch? Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen?
Ein offenes Profil ist ein gefundenes Fressen für alle, die etwas über euch herausfinden wollen. Egal, ob Nazi, Cop oder Arbeitgeber:in. 3/8
Dabei geht es oft um vermeintliche Kleinigkeiten. Der Post im eigenen Wohnzimmer, auf dem man vielleicht auch das Haus gegenüber (wieder-)erkennen kann. Die wiederkehrenden Inhalte Storys auf Insta (?) zu eurer Lieblingskneipe inklusive Verlinkung der Freund:innen. 4/8
Der Hashtag, der eure (politische) Einstellung verrät. Die Follower:innen, die zeigen, wer eure Bekannten sind. Und so weiter. 5/8
Und falls ihr denkt, es interessiert niemanden: Immer wieder gibt es Fälle, in denen Arbeitgeber:innen auf Infos aus sozialen Medien zurückgreifen, um ihren Mitarbeiter:innen Stress zu machen. 6/8
Oder in denen Cops euer Gesicht vielleicht doch mal wiedererkennen und ihr seid plötzlich im Fokus. Ganz zu schweigen von den Rechten, die sich wenig dafür interessieren, wie links oder organisiert ihr seid, wenn sie eure Bilder in ihren Gruppen oder öffentlich teilen. 7/8
Wir wollen euch nichts vorschreiben, sondern nur motivieren, darüber nachzudenken, welche privaten Infos ihr mit wem teilt (über die Firmen wie Google, Meta und co fangen wir gar nicht erst an zu reden). Im Zweifel kann man ein Profil mit wenig Klicks auf "privat" stellen. 8/8
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1837 Eine weitere Person berichtet von ihreren ersten Gedanken nachdem sie von der Tat erfuhr: "Wow, wer ist das? [..] Dann hab ich direkt an meinen Neffen gedacht, der auch eine schwierige Phase hat [...] Was, is, wenn er unterwegs is und einen Dummheit macht.?" #do0908
"Wird er dann auch erschossen? [...] Niemand hat auf seine Füße geschossen." Er betont, dass besonders Schwarze Menschen von #Polizeigewalt & Willkür getroffen werden.
"Egal, welche Herkunft, Geschichte, was auch immer. Wir sind ja keine perfekte Wesen. Polizei, wenn ihr uns zuhört [...] Es muss was gemacht werden. Es kann nicht sein, dass ich Angst habe, Kinder zu bekommen". #Do0908
Erkenntiss zum Tod eines 16-jährigen durch die Kugeln der #Polizei#Dortmund aus dem Verlauf des Tages: Vieles von dem, was gestern von der Polizei erzählt wurde, war durch weglassen & framing geeignet, zu verschleiern was tatsächlich passiert ist #Polizeigewalt#Polizeiproblem
Gestern hieß es, der Junge sei auf die Beamt:innen mit einem Messer losgegangen. Heute wissen wir: 11 Polizist:innen betraten das Gelände auf dem er sich aufhielt, setzten Pfefferspray, Eletroschocker und schließlich die Schusswaffe ein. #Polizei#Dortmund
Dienstwaffe, dass suggeriert, ein:e Polizist:in habe in einer Notsituation die Pistole gezogen. Heute erfahren wir, das der 16-jährige mit einer Maschinenpistole erschossen wurde. Wer bringt eine Maschinenpistole zu Einsätzen in Wohnvierteln mit? #Polizei #Dortmund
Polizei erschießt 16-jährigen in der #Dortmund|er Nordstadt. Unsere PM.
Wir sind schockiert von der Nachricht über den Tod des Jugendlichen. Wir wünschen den Angehörigen die Kraft, mit dieser schrecklichen Tat umzugehen. Wir sind unsäglich wütend. aa170.noblogs.org/post/2022/08/0…
„Anwohner:innen berichten uns von einer mehrstufige Eskalation. Die Beamten haben den Jugendlichen, der sich anscheinend in einer psychischen Ausnahmesituation befand, ein Messer mitführte & sich aggressiv zeigte, zunächst mit Pfefferspray & Taser attakiert & dann geschossen.“
Das eine Polizei, die immer ausgefeiltere Gewaltmittel Aufrüstet, zuletzt mit Tasern in der Nordstadt #Dortmund, eher geneigt ist Konflikte gewalttätig zu eskalieren, wundert uns nicht. Dieser Polizei gehören die Waffen dringend abgenommen
Als Nazi-Kiez würden wir #Dorstfeld nicht bezeichnen.Aber warum ist es wichtig, am 27.8. dort hinzudemonstrieren?Weil Nazis trotzdem versuchen, den Mythos aufrecht zu halten, dort Fertigkuchen an andere Nazis verteilen, rechte "Flohmärkte"&anderes dort veranstalten #NoNazisDo 1/5
Zu Beginn der 00er Jahre haben Nazis die ersten WGs in #Dorstfeld bezogen. Den Mythos fütterten sie u.a. mit rechten Graffitis in der Emscherstr. Die berüchtigten Wände sind in einer bunten Wand gewichen - Nach langem Druck von Antifas & Zivilgesellschaft.
Foto 1: @Nordstadtblog
Die Straßen nahe des Wilhelmplatzes stehen bei verschiedene rechten "Projekten" im Impressum. Dort leben auch einige Nazis. Aber: Nazis kontrollieren & prägen nicht ganz #Dorstfeld, auch wenn sie ein Problem sind, insbesondere für Anwohner:innen, die im rechten Feindbild sind 3/5
In knapp 2 Wochen gehen wir gemeinsam gegen den Naziaufmarsch auf die Straße & weil die #Polizei meist was dagegen hat, wollen wir einmal deutlich sagen: Niemand wird mit der Repression alleingelassen. Weder am #Do0105 selbst, noch danach.
Doch was tun bei Repression? 1/8
Am #Do0105 wird es einen Ermittlungsausschuss (EA) geben, den ihr bei Festnahmen anruft (falls ihr Festnahmen beobachtet, selbst festgenommen werdet oder freikommt). Dem EA sagt ihr Name, Geburtsdatum & Tatvorwurf (nicht das, was ihr gesehen habt). Haltet euch kurz. 2/8
Der EA notiert sich alle festgenommenen Personen, spricht ggf. mit Anwält:innen & macht erst Schluss, wenn alle frei sind: Meldet euch also ab, wenn ihr frei gekommen seid (auch, wenn ihr vorher selbst nicht beim EA angerufen habt).
3/8
Das #Militanzverbot in #NRW ist aktuell in vieler Munde. Was viele nicht wissen: in der Gesetzesverschärfung des #VersGNRW stecken noch deutlich mehr Änderungen. Eine Umsetzung des Entwurfs würde die aktuelle Praxis von (Gegen-)Demos, Blockaden & Co quasi verunmöglichen! 1/13
Durch das #Militanzverbot soll zukünftig nicht nur das Uniformieren als solches verboten werden, sondern auch das "einheitliche" Kleiden z.B. in schwarzer Kleidung oder Maleranzügen.
Die Hufeisen fliegen in der Begründung (Bild 2) besonders tief. #VersGNRW 2/13
Wirft man einen Blick auf §27 "Straftaten" - scheint sogar bereits das "agressive o. provokante äußere Erscheinungsbild" einer Person, welches dazu beiträgt, dass eine Versammlung Gewaltbereitschaft vermittel Grund genug für eine Geld- oder Freiheitsstrafe zu sein 3/13