Russische #Winteroffensive 2022/2023
Die von einigen als extrem gefährliche erwartet Winteroffensive der Russen nähert sich dem Ende. Passiert ist, wie von mir und vielen weiteren erwartet, wenig. Eine Zusammenfassung. 1/x
War es eine Großoffensive?
NEIN!
Russland hat zwar auf ca. 1000 km Frontlinie versucht anzugreifen, aber es waren keine koordinierten und zusammenhängenden Angriffe.
Daher war die Winteroffensive nur eine relativ erfolglose Ansammlung einzelner Vorstöße.
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War es ein Erfolg für Russland?
NEIN!
Es konnten zwar Geländegewinne erzielt werden, aber diese waren sehr gering und wurden mit extremen Verlusten bezahlt.
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Es wurden ca 100 km² erobert. Hört sich viel an, aber bei der Oksil Offensive der Ukraine, inklusive der weiteren Angriffe bis #Svatove und #Kreminna, wurden 4000-8000 km² oder so befreit. Kommt auf ein paar 1000 km² hier nicht so an. 🙄
4/x
Russland hat in dieser Offensive 2 Städte eingenommen. #Soledar mit ehemals 10.000 Einwohnern und vermutlich in den nächsten Tagen noch #Bakhmut mit ehemals 70.000 Einwohnern. Das ist schmerzhaft aber es ist nicht schlimm. Der ganze Donbass kann definitiv wie vom Führer Putin 5/x
Verlangt nicht bis Ende März erobert werden. Die Ukrainer haben sich insgesamt sehr gut und auch verbissen verteidigt. Auch die Ukrainer hatten schmerzhafte Verluste, aber das Verlustverhältnis dürfte sehr gut sein, bei ungefähr 1:5 bis 1:7.
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Neben den Städten stach noch die einseitige #Panzerschlacht bei #Vulhedar heraus. Hier hat Russland haufenweise Fahrzeuge verloren. Auch wurde hier deutlich, dass die bisherigen Eliteverbände nur noch dem Namen nach existieren. 7/x
Die 155. Marineinfanteriebrigade der Russen wurde erneut vernichtet. Diese Einheiten werden immer noch wie Eliteverbände eingesetzt, bestehen aber größtenteils nur noch aus frisch Mobilisierten mit geringer oder keiner Ausbildung.
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Russland hat erfolglos, bis auf Soledar, verschiedene Taktiken angewendet mechanisierten Angriff, menschliche Welle und jetzt Sturmtruppen. Die Taktik Feuerwalze, wie im Frühsommer 2022 bei Lysychansk und Siewerodonezk konnten sie aufgrund des Verlustes der massiven 9/x
Artillerieüberlegenheit nicht mehr anwenden.
Insgesamt war diese Offensive ein Reinfall für Russland. 2. Teil wird die Waffenentwicklung am Boden betrachten. 3. Teil wird die Luftentwicklung betrachten. 4. Teil wird sonstige Ereignisse betrachten. 5. Teil die Zukunft
10/10
Russland kann ca 20 Panzer im Monat neu bauen, dazu noch 25/Monat modernisieren/reaktivieren.
Gebaut werden aber nicht nur T-90, sondern auch T-72.
Die eingelagerten, welche ohne Modernisierung aktiviert werden konnten sind bereits im Einsatz. 2/x businessinsider.com/russia-demand-…
Daher verliert Russland aktuell ca 100 Panzer mehr, als das es reaktivieren kann. Der aktuell Bestand dürfte bei ca 1500-2000 liegen. Bei den anderen Gefechtsfahrzeugen sieht es ähnlich aus. Die Modernisierungen sind oftmals nicht mehr der Stand wie noch vor 2022.
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Der Angriff auf die A-50U auf dem #Machulishchy Flugplatz. Die Orte der Ablage der Explosivkörper passen zu den dunklen Flecken auf dem Satellitenbild. Diese hochkomplexen Systeme können durch kleinere Schäden, wie eine Splitterhandgrante bereits für längere Zeit außer 1/4
Gefecht gesetzt werden. Dieser Angriff mittels einer kleinen Drohne, welche unmittelbar ausserhalb des Flugplatzes gestartet wurde, setzt Russland massiv unter Druck. Sie müssen anfangen ihre Flugplätze wesentlich intensiver zu bewachen. 2/4
Das kostet ordentlich Personal. Flugplätze sind 3-5 Kilometer lang und ca 1 Kilometer breit. Um sowas effektiv zu sichern werden mehrere hundert Soldaten pro Flugplatz benötigt. Alternativ bleibt nur der Rückzug der wichtigen Mig-31K und Aufklärungsflugzeuge wie die A-50U. 3/4
Achtung neuester #Fake!
Zur Ukraine gehörende Soldaten/Freiwillige sollen die Stadt #Bryansk (150 km innerhalb von Russland) angegriffen haben.
Sehen geschniegelt wie zu einer Parade aus. Berichte kommen von den RUS Propaganda Sendern.
2/x Bei dem linken handelt es sich höchstwahrscheinlich um Denis Nikitin. Ein russischer Neonazis, der seit Jahren in der Ukraine lebt und mit seinem freiwilligen Verband für die Ukraine kämpft, aber eher nur geduldet wird. Was auch immer tatsächlich dahinter steckt.
Aktuell viele ukrainische Angriffe auf das russische (bisher halbwegs für sicher gehaltene Hinterland).
Die Ukraine macht sowas nicht planlos. Die Masse der russischen Truppen ist im #Donbass gebunden und muss dort von #Vulhedar über #Bakhmut bis nach #Siewerodonezk angreifen.1/7
Für die Ukraine ist die russische Verteidigungslinie zwischen #Vulhedar und #Saporischschja von Interesse (blau). Hier bieten sich 5 grundsätzlich unterschiedliche Angriffswege auf 3 Ziele (#Krim, #Berdyansk, #Mariupol) gelbe Pfeile. 2/x
Durch Angriffe auf das Hinterland wird Russland gezwungen das durch Flugabwehr und auch (geringe Menge) Truppen zu sichern. Da Russland alles andere als unerschöpfliche Ressourcen hat fehlen diese Waffensysteme an der Front,gleichzeitig haben die Einheiten im Hinterland kein 3/x
#Moldawien#Transnistrien und #Russland sowie #Ukraine
Viele Gerüchte, Aussage und Behauptungen.
Aktuell behaupten russische Quellen, dass die Ukraine dorthin massiv Truppen verlegt. Videos davon sind aber bislang nicht aufgetaucht.
1/10
Nach russischen Angaben dürfte die Ukraine diese Einheiten gar nicht mehr haben, da sie ja erfolgreich die ukrainische Armee bekämpfen, naja mal wieder ein Widerspruch.
In Moldawien wird befürchtet, dass der Flughafen zu einer Luftlandung genutzt wird 2/x
Problem dabei ist die Ukraine und die Nato, die Moldawien zusammen umgeben. Es gäbe für Russland nur 2 Einflugrouten. Von Belarus aus dem Norden, wo sich viele Flugabwehreinheiten befinden (Orange) oder von der Krim über das Schwarze Meer von Süden her (roter Pfeil) 3/x