Russland kann ca 20 Panzer im Monat neu bauen, dazu noch 25/Monat modernisieren/reaktivieren.
Gebaut werden aber nicht nur T-90, sondern auch T-72.
Die eingelagerten, welche ohne Modernisierung aktiviert werden konnten sind bereits im Einsatz. 2/x businessinsider.com/russia-demand-…
Daher verliert Russland aktuell ca 100 Panzer mehr, als das es reaktivieren kann. Der aktuell Bestand dürfte bei ca 1500-2000 liegen. Bei den anderen Gefechtsfahrzeugen sieht es ähnlich aus. Die Modernisierungen sind oftmals nicht mehr der Stand wie noch vor 2022.
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Es handelt sich eher um vereinfachte Kriegsmodelle und veraltete Ostmodernisierungen, da sie nicht mehr an die Westkomponennten kommen. Der T-72B wird nicht mehr zum B3, sondern nur noch zum B1 modernisiert. 4/x
Bei anderen Fahrzeugkategorien sieht teilweise noch schlimmer aus. Links der BTR-50 (Baujahr ab 1954), rechts ein BRDM-2 ( Baujahr ab 1966). Auch ein T-62 obr. 1964, (also Modernisierungsstand 1964!) wurde schon zerstört. 5/x
Bei den Kampfpanzern hatten @winkelsdorf (#poolpack) und ich im letzten Sommer anhand von Durchschnittsparametern eine Reaktivierung von ca 90-100 Kampfpanzer überschlagen. Diesen Wert scheinen die Russen deutlich nicht zu schaffen. 6/x
Die Liste von @oryxspioenkop
Und @Rebel44CZ gibt einen guten Überblick über die Verluste. Unter "oryx Ukraine" findet ihr bei Google auch weitere Listen zu den Verlusten der Ukraine, Waffenlieferungen und noch nicht zerstörte russische Typen. 7/x oryxspioenkop.com/2022/02/attack…
Neben den Fahrzeugen ist bei den Russen auch der massiv reduzierte Verbrauch der Artilleriemunition beachtenswert. Hier kündigt sich ein deutliches Nachschubproblem an. Inzwischen sind diverse Berechnungen dazu veröffentlicht, mit Ende im Sommer/Herbst 8/x
Von den Mobilisierten dürften nur noch wenige in der Hinterhand sein, so dass Russland diese Reserve durch die Winteroffensive selbst zerstört hat.
Bei der Ukraine hingegen geht es nicht in die Vergangenheit, sondern gen Westen. Inzwischen sind ca 300 Kampfpanzer zugesagt. 9/x
Das sind neben Leopard 1 ( 150) auch aktuelle wie Leopard 2 (60-80), M1A1 Abrams (30), Challenger 2 (14) aber auch AMX-10 RC (40) [kein Kampfpanzer!]. Dazu aktuell Schützenpanzer wie Marder, Bradley und CV-90. Die Artillerie besteht inzwischen zu einem guten Teil aus 10/x
Westsystemen, genau wie die Flugabwehr, die Up to Date ist und mit Iris-T, Skyranger und Skynex sogar der Erstnutzer ist. Die Munitionsproduktion beginnt langsam anzulaufen, so dass sich hier die Lage entspannen wird. Bereits seit Frühjahr 2022 sollen Ukrainer in westlicher 11/x
Taktik für gepanzerte Verbände ausgebildet werden. Mit dem Zulauf der Systeme steht Ihnen dann ein schlagkräftiger Verband zur Verfügung um einen Durchbruch erzwingen zu können. Sie konnten dazu im Winter ihre Reserven größtenteils schonen und ausbilden. 12/x
Dazu bringt die Ukraine immer mehr Eigenentwicklung bzw. Westliche Modernisierungen von Ostsystemen auf das Gefechtsfeld. Diese sorgen regelmäßig für Überraschungen bei der russischen Logistik, welche als stark angeschlagen gilt. 13/x
Fazit: Beide machen große Schritte in der Waffenentwicklung, aber in komplett unterschiedliche Richtungen.
Russland in Richtung 1950, Ukraine gen Westen des 21 Jahrhunderts.
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Russische #Winteroffensive 2022/2023
Die von einigen als extrem gefährliche erwartet Winteroffensive der Russen nähert sich dem Ende. Passiert ist, wie von mir und vielen weiteren erwartet, wenig. Eine Zusammenfassung. 1/x
War es eine Großoffensive?
NEIN!
Russland hat zwar auf ca. 1000 km Frontlinie versucht anzugreifen, aber es waren keine koordinierten und zusammenhängenden Angriffe.
Daher war die Winteroffensive nur eine relativ erfolglose Ansammlung einzelner Vorstöße.
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War es ein Erfolg für Russland?
NEIN!
Es konnten zwar Geländegewinne erzielt werden, aber diese waren sehr gering und wurden mit extremen Verlusten bezahlt.
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Der Angriff auf die A-50U auf dem #Machulishchy Flugplatz. Die Orte der Ablage der Explosivkörper passen zu den dunklen Flecken auf dem Satellitenbild. Diese hochkomplexen Systeme können durch kleinere Schäden, wie eine Splitterhandgrante bereits für längere Zeit außer 1/4
Gefecht gesetzt werden. Dieser Angriff mittels einer kleinen Drohne, welche unmittelbar ausserhalb des Flugplatzes gestartet wurde, setzt Russland massiv unter Druck. Sie müssen anfangen ihre Flugplätze wesentlich intensiver zu bewachen. 2/4
Das kostet ordentlich Personal. Flugplätze sind 3-5 Kilometer lang und ca 1 Kilometer breit. Um sowas effektiv zu sichern werden mehrere hundert Soldaten pro Flugplatz benötigt. Alternativ bleibt nur der Rückzug der wichtigen Mig-31K und Aufklärungsflugzeuge wie die A-50U. 3/4
Achtung neuester #Fake!
Zur Ukraine gehörende Soldaten/Freiwillige sollen die Stadt #Bryansk (150 km innerhalb von Russland) angegriffen haben.
Sehen geschniegelt wie zu einer Parade aus. Berichte kommen von den RUS Propaganda Sendern.
2/x Bei dem linken handelt es sich höchstwahrscheinlich um Denis Nikitin. Ein russischer Neonazis, der seit Jahren in der Ukraine lebt und mit seinem freiwilligen Verband für die Ukraine kämpft, aber eher nur geduldet wird. Was auch immer tatsächlich dahinter steckt.
Aktuell viele ukrainische Angriffe auf das russische (bisher halbwegs für sicher gehaltene Hinterland).
Die Ukraine macht sowas nicht planlos. Die Masse der russischen Truppen ist im #Donbass gebunden und muss dort von #Vulhedar über #Bakhmut bis nach #Siewerodonezk angreifen.1/7
Für die Ukraine ist die russische Verteidigungslinie zwischen #Vulhedar und #Saporischschja von Interesse (blau). Hier bieten sich 5 grundsätzlich unterschiedliche Angriffswege auf 3 Ziele (#Krim, #Berdyansk, #Mariupol) gelbe Pfeile. 2/x
Durch Angriffe auf das Hinterland wird Russland gezwungen das durch Flugabwehr und auch (geringe Menge) Truppen zu sichern. Da Russland alles andere als unerschöpfliche Ressourcen hat fehlen diese Waffensysteme an der Front,gleichzeitig haben die Einheiten im Hinterland kein 3/x
#Moldawien#Transnistrien und #Russland sowie #Ukraine
Viele Gerüchte, Aussage und Behauptungen.
Aktuell behaupten russische Quellen, dass die Ukraine dorthin massiv Truppen verlegt. Videos davon sind aber bislang nicht aufgetaucht.
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Nach russischen Angaben dürfte die Ukraine diese Einheiten gar nicht mehr haben, da sie ja erfolgreich die ukrainische Armee bekämpfen, naja mal wieder ein Widerspruch.
In Moldawien wird befürchtet, dass der Flughafen zu einer Luftlandung genutzt wird 2/x
Problem dabei ist die Ukraine und die Nato, die Moldawien zusammen umgeben. Es gäbe für Russland nur 2 Einflugrouten. Von Belarus aus dem Norden, wo sich viele Flugabwehreinheiten befinden (Orange) oder von der Krim über das Schwarze Meer von Süden her (roter Pfeil) 3/x