Das Interessante am Skandal um #EvaKaili ist nicht nur der Absturz sondern die Rolle der Brüsseler Medien-Blase in ihrem Hype, der mir (in Kenntnis ihrer Beiträge in Ausschüssen des EP) schon immer suspekt war. Die Expat Community in Brüssel ist eng. 🧵 👇🏽tagesspiegel.de/internationale…
Die Brüsseler Journalisten geben zuweilen auch einem Sack Stroh große Aufmerksamkeit in der Berichterstattung wenn diese Säcke an den Hinterzimmerdeals beteiligt sind. Wenn irgendein Industrielobbyist dann erzählt Abgeordnete soundso ist so
technologieoffen und kompetent, wird auch mancher Journalisten besoffen, weil das große Geld und die Aufmerksamkeit im Binnenmarkt immer um die „enabler“ kreist. Ob das gute Politik ist wird oft nicht mehr gefragt. Diese Präferenz für „Dealmaker“ führt dazu, dass Jene
Abgeordnete häufig besonders viel „Ruhm“ bekommen, die nah an der Macht/der Mehrheit sind. Klar, es gibt auch Ausnahmen. Ich habe es damals auch geschafft mit penibler Arbeit Aufmerksamkeit auf Themen zu lenken. Aber sobald man etwa in bestimmten Bereichen wie bei der
steuerlichen Harmonisierung auch warnte, dass dies zB bei falscher Ausgestaltung/Machtverhältnissen Steuerwettbewerb um niedrige Konzernsteuerm intensivieren kann und kein Blankoscheck sein sollte euractiv.de/section/finanz…
galt man im Politik- und Medienbetrieb oft als Bremser. Der Fall Eva Kaili erzählt daher auch viel über den Brüssel Code. Es gibt dazu eine Doku, die ich nur empfehlen kann. Hier ein Ausschnitt mit der berühmten Überführung eines korrupten Abgeordneten 
https://twitter.com/fabiodemasi/status/1466841846051713029?s=21
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