Nachdem der Koalitionsvertrag via @BMBF_Bund am Freitag Reformvorschläge u.a.zum #WissZeitVG machte, stieß diese verständlicherweise auf Entsetzung & Kritik. Es handelte sich dabei nicht um Reform, sondern um eine 100% Verschlimmerung. Warum genau? Hier ein Thread🧵#WissZeitVG
Info vorweg: die Arbeitsbedingungen im #Hochschulbetrieb bzw. in #Wissenschaft sind miserabel! Es gibt generell zu wenig Stellen. Die wenigen, die es gibt, sind befristet & sie zu bekommen ist ein mühsamer Kampf. In der Regel müssen Forschende ihre Stellen selbst schaffen, indem
sie Forschungsanträge schreiben, das sind mind. 12-25 Seiten lange Exposés, darin legen sie ihr (innovatives) Forschungsvorhaben inkl. Hypothese, umfassende Theorienutzung & ausgefeilte Methodik zu einem entsprechenden Forschungsthema dar. Diese schreiben sie i.d.R. während ihrer
Arbeitszeit - wenn sie überhaupt eine Stelle haben. Anträge in der joblosen Phase auf Hartz4 schreiben keine Seltenheit. Konkurrenzdenken & Missgunst sind in der #Fuckademia weit verbreitet, werden systematisch weitervermittelt, Förderung & Empowerment vonseiten Profs bleiben
ziemlich auf der Strecke & kommen äußerst selten vor in den UniBrutnestern des elitären, alten weißen cis Mannes.Fälle von #Machtmissbrauch, Diskriminierung, Klassismus gegen Menschen, die nicht den weißen elitären Habitus der Academia teilen, #sexuelleÜbergriffe oder #Rassismus
werden in der Regel unter den Tisch gekehrt, Stabstellen für #Gleichstellung an Universitäten funktionieren sehr sehr selten, immer noch müssen betroffene Opfer bei Diskriminierung die Uni oder das Institut verlassen, Täter werden wohlwissend geduldet oder gar von Unis geschützt
Doch zurück zum Thema: weshalb der Reformvorschlag des @BMBF_Bund |s die Höchstbefristung in der Postdoc-Phase von 6 auf 3 Jahre zu senken, m. E. eine (unverschämte) Farce ist:
- die Postdoc-Phase dient promovierten Wissenschaftler*innen zu lehren, Forschungsanträge zu schreiben,
zu forschen, sich zu vernetzen und zu last but not least zu publizieren - nicht irgendwo, sondern in peer reviewed Fachzeitschriften. & weil das schon an sich zu viel ist, kommen viele Wissenschaftler*innen in ihrer Postdoc-Realität (mit einer 50%-Unistelle) höchstens zum Lehren,
Aufgaben für ihren Chef-Prof zu erledigen und wenn’s wow läuft, etwas zu publizieren. Nebenher eventuell noch Care- & Sorgearbeit verrichten, Überstunden Standard und Wochenendarbeit keine Seltenheit. Dafür reichen die bisherigen 6 Jahren schon nicht, was also will man mit der
Reduzierung der Höchstbefristung von 6 auf 3 Jahre erreichen, wenn nicht den Druck maximal zu erhöhen?! Denn, wer in diesen 3 oder 6 Jahren der Postdoc-Phase keine feste Stelle (besser gesagt Professur!) gefunden hat, fliegt raus! Das heißt: er/sie/es darf keine WiMi-Stelle mehr
an Unis ausführen. Das heißt: qualifizierte Forscher*innen w(ü/e)rden systematisch aus dem Hochschulbetrieb weggeekelt & das führt zu (noch) weniger Wissenschaftler*innen als jetzt schon -> das wiederum langfristig zu #Fachkräftemangel in der #Wissenschaft .Kann das gewollt sein?
Stattdessen sollte die Bundesregierung @BMBF_Bund
- mehr unbefristete Stellen an Hochschulen & Universitäten schaffen
- mehr #Dauerstellen in der Breite
- auch mehr #Professurstellen insbesondere für Frauen, marginalisierte BPoCs & Menschen aus nicht-akademisierten Elternhäusern
- mehr & funktionierende #Gleichstellung |s - und Diskriminierungsbeauftragte an Hochschulen & Universitäten
- mehr & gezielte finanzielle Förderung von (angehenden) Wissenschaftler*innen
- Schulung & Weiterbildung von Profs bzgl. Diskriminierung, Förderung & Empowerment
Die Koalition sollte dafür vor allem mit betroffenen (angehenden) Wissenschaftler*innen sprechen, am besten auch mit denen, denen das elitäre #Haifischbecken#Wissenschaft zur Hölle gemacht wurde& sie deswegen diese verließen.Gute, kluge & qualifizierte Forscher*innen, die gingen
Da ich von klein auf nur #Leitungswasser trinken musste, weil sich meine Eltern nichts anderes leisten konnten, trinke ich seitdem ich erwachsen bin nur noch stilles Mineralwasser, aber aus Pfandplastik- & am liebsten aus Glaspfandflaschen.
Arme Menschen können gar nix anderes trinken außer #Leitungswasser , für sie ist das keine Laune aus Klimaschutzgründen heraus, sondern Realität!
& wenn ich mir so anschaue, was für leere Flaschen ich allein heute wieder von meiner Joggingstrecke + aus Gebüschen herausgeholt & entsorgt habe, handelte es sich dabei nicht um Wasserflaschen, sondern in erster Linie um Alkoholflaschen & Pfandflaschen aus dem Hause Coca Cola
Dieser zunehmende öffentliche Hass & Gewalt gegen trans Personen und Feministin*nen von rechts ist erschreckend. Ich sage schon zu gewissen Themen nichts mehr, weil ich durch meine eigenen schlimmen Erfahrungen bzgl Bedrohungen mich so schütze. Aber ist das der richtige Weg?
Ich schränke meine Themen übrigens deswegen ein, weil ich weiß, dass ich mich im Ernstfall selbst schützen müsste und nicht der Staat oder die Polizei (die ich eh nicht rufen würde), das habe ich vor 15 Jahren ganz bitter am eigenen Leibe erfahren müssen. #Antifeminismus#Hass
Fällt mir übrigens der Vorfall ein als ich nach einer TV-Sendung von 8 Autos mit mir unbekannten Typen verfolgt wurde & als dann der Redaktions-Chauffeur die Polizei rief. Diese behauptete, ich solle mich über die Verfolgung nicht wundern, wenn ich „so dreckiges Zeug im TV rede“
Eine neue Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung sollte nicht nur gegen Rassismus gegen BPoCs einstehen,sondern auch gegen Rassismus z.B.von türkischen extrem rechten Ülkücüs sowie gegen türkisch- islamistische Bewegungen statt diese zu verharmlosen und zu hofieren
Klar wird dieser Diskurs wiedermal von rechts vereinnahmt, ist aber kein Grund, Rassismus von türkischen extrem Rechten - oder türkischen AKP- & Milli Görüş-nahen Islamismus zu leugnen. Türkische religiöse &/oder nationalistische rechte Bewegungen sind genauso problematisch wie
christlich-fundamentalistische Bewegungen, wie z.B. in den USA. Das Hauptproblem bei solchen Debatten ist jedoch meistens das fehlende Wissen vieler über türkische und/oder muslimische Communities. Deshalb wird immer dieselbe undifferenzierte Polemik erzeugt.
"Wissenschaftler sind keine Laufbahnbeamten.Nur unter einem gewissen Risiko kann man kreativ bleiben“, sagt #DieterLenzen der jahrzehntelang als Unipräsident der @unihh ein Nettogehalt von mind. 10.000 Euro bezog. Sprech von #altenweißenUniprofsjmwiarda.de/2022/02/11/wis…
Dieter Lenzen ist übrigens derselbe, der einst in einem Interview behauptete,dass „der Intelligenzquotient männlicher türkischer Migrantenkinder geringer sei als der der deutschen Kinder“.Die Autor:innen der Studie, auf die er sich bezog, widersprachen dieser Auslegung #Rassismus
Und diese biologisch rassistische Aussage gab er noch Jahre vor Sarrazin! Muss man sich mal reinziehen… das störte aber seine Karriere als Unipräsident Null, wie immer an Universitäten: alte weiße Männer sind untouchable als wären sie Gott
Grad im Zug ein junger Corona-Leugner, der mit Maske unten einer jungen Frau imponieren möchte; erzählt von „Übertreibungen“ bzgl Corona-Maßnahmen, das wäre doch nicht gefährlicher als ne Erkältung & vergleicht die Schutzmaßnahmen einhaltenden Menschen mit ängstlichen „Soldaten“
Nachdem ich mir das daneben ne 1/2 Stunde angehört habe,frag ich ihn, ob er Virologe sei, er so Nein, er sei Physiotherapeut, aber man müsse sich ja als Laie erkundigen.Dann frag ich ihn, wo er sich denn genau erkundige, wenn er das täte, wüsste er,dass man in Zügen Maske trägt
Er brauche keine Maske, sei auch nicht geimpft, ich frage, warum er 1 Pandemie leugne,er so nein leugnen ist,wenn jmd 1 Haus ansteckt & wenn er gefragt wird sagt, er sei es nicht gewesen.Ich so ja genau & du sagst, dass es Corona nicht gibt,obwohl‘s bewiesen ist,dass es das gibt