Thread by @AriSteevensz

Menschen mit einem #Förderschwerpunkt - egal welchem - sind meistens auch Betroffene einer #Mehrfachbehinderung.
Sie haben nichtmal die gleichen Chancen & Möglichkeiten wie Menschen mit einer sichtbaren/deutlichen #Behinderung.

Während #Inklusion MmB eine Hilfe sein kann, ist ⬇️

sie oft für Menschen mit FS E/S/L ein Hindernis. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ihnen unterstellt wird sie seien asozial (FS E), mundfaul (FS S) oder denkfaul (FS L).

Die #AgenturFürArbeit vermittelt sie in Reha-Maßnahmen & sie _müssen_ das Angebot annehmen, denn ⬇️

sonst nimmt die AfA sich komplett raus und der #Betroffene ist völlig alleine. Es wird kein Versuch gestartet für den 1. Arbeitsmarkt. Die #psychologischeUntersuchung der #AgenturFürArbeit hat zB. kein angepasstes Testverfahren für Klienten mit #LRS. ⬇️

#Mehrfachbehinderung bedeutet nicht ausschließlich mehrere Behinderungen zu haben, sondern dass eine Form von #Behinderung in allen Lebensbereichen für Beeinträchtigungen sorgt.
Bei der Wohnungssuche, dem Ausfüllen der Unterlagen, beim Einkaufen, bei Amtsgängen, im Kino, etc. ⬇️

Das schlimme daran für das #Helfersystem ist, dass ihm schnell unterstellt wird ihren Klienten den Zugang zum beruflichen Alltag zu verwehren, wenn man sie im Rahmen des #Empowerment‘s unterstützt ihre Grenzen kennenzulernen.

Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist das ⬇️

#Reha-System der #AfA viel zu starr um im Rahmen der #Inklusion ein wertvolles Instrument für #beruflicheTeilhabe zu sein.

Menschen mit einem #Förderschwerpunkt erfahren also oft #Stigmatisierung, statt #Empowerment. Sie werden an einer möglichen Entwicklung ⬇️

gehindert, indem sie nach Schema-F in ein Raster gepresst werden, weil die #staatlich|en Systeme oft keine adäquaten #Förderprogramme bieten.