Ich verstehe es wirklich nicht: Das Hauptproblem ist doch der Verbrauch, nicht die Energiequelle. Warum - wenn man schon den Heizungsbestand erneuern will/muss (??), tut man dies nicht in unterschiedlichen Phasen je nach Sanierungszustand/Baujahr/Primärenergieverbrauch?
Häuser, die - wie viele andere - vor 15-20 Jahren gedämmt bzw. klug konzipiert wurden und exzellente Verbrauchswerte haben, aber eine alte Heizung, müssen nun das gesamte Heizungssystem erneuern, ohne dass das für den CO2-Verbrauch irgendetwas bringt.
Und dann gibt es die alten "Stinker", die ohnehin dringend saniert und gedämmt werden müssten, mal ganz unabhängig von Robert Habeck, denen es aber - #Milieuschutz & Co, Gruß an @f_schmidt_bb - jahrelang verboten wurde, gründlich zu modenisieren.
Warum fängt man nicht dort an, wo es am nötigsten ist, und wo schon lange Sanierungsstau ist? Das würde auch nicht eine ganze Branche von heute auf morgen überfrachten, von der Herstellung der Wärmepumpen über das Heizkonzept bis zu ihrer fachgerechten Installation.
Der jetzige Entwurf, alles mit Gewalt sofort für alle zu wollen, KANN NUR in einem staatlichen Vollzugsdefizit enden. Es wird zu katastrophalen, husch-husch & ohne Fachkenntnisse hingerotzten Schnellsanierungen zu exorbitanten Preisen führen, die 5 Jahre später Bauschrott sind.
Eine solche politische Hauruck-Aktion hat noch nie gute Ergebnisse gebracht. Bei diesem Mammutprojekt, das fast jedes Haus betrifft, ist ein Scheitern vorprogrammiert, von der Fehlallokation von Mitteln in Billionenhöhe mal ganz abgesehen. Das ist volkswirtschaftlicher Irrsinn!
Stattdessen: Zeitfenster bzw. unterschiedliche Stichtage f. unterschiedliche Gebäudeklassen, wobei es für die Klassifizierung ja durchaus unterschiedliche Kriterien geben kann. Wie @GrimmVeronika schreibt: Wer vorher etwas tun will oder muss, wird kaum auf neue Gasheizung setzen.
Derzeit ist es so, dass die Kommunen kaum wissen, welchen Verbrauch die unterschiedlichen Häuser haben, in welchem Bauzustand sie sind. Bevor man eine solch weitreichende Maßnahme trifft, müsste man erst einmal wissen, wie der Bestand aussieht. Aber nichts dergleichen. #GEG
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Um den Kontext zu verstehen, muss man natürlich erstmal wissen, was #R2G bzw. #RGR unter Beteiligung der Linken während der Regierungszeit für die Mieter erreicht hat; erst dann kann man die Fallhöhe ermessen, die dieser Koa-Vertrag für Mieter bringt. In Kürze:
1. #R2G hat den #Mietendeckel verabschiedet. Er wurde für verfassungswidrig erklärt. Mieter mussten die gesparte Miete mit Zinsen nachzahlen. 2. #R2G hat rechtswidrig das #Vorkaufsrecht für div. Mietshäuser ausgeübt. 3. Zum Teil wurde das vor Gericht erfolgreich angefochten.
(3.) Der Käufer konnte also trotzdem das Haus übernehmen. 4. Teilweise war es "erfolgreich", und das Haus wurde von einer vermögenslosen Genossenschaft vorgekauft. Die Mieter schlachteten ihr Sparschwein und verschuldeten sich auf Rat von @f_schmidt_BB für Geno-Anteile.
1. Das VorkaufsR wurde in #Berlin in den letzten Jahren als Instrument zum Aufkauf von Immobilien aus privater Hand missbraucht. Erklärtes Ziel war, den Anteil der öfftl. Hand zu erhöhen und /1
private Investoren möglichst nicht zum Zug kommen zu lassen. @f_schmidt_bb hat über diesen Feldzug ein Buch geschrieben.
2. Problematisch - jenseits der gezielt geschürten Angst vor Investoren - war, dass diese Häuser i.d.R. Sanierungsobjekte waren, also Häuser, die /2
einen hohen Instandsetzungs- und Modernisierungsstau aufwiesen. Solche Häuser können langfristig nur rentabel bewirtschaftet werden, wenn man sie einmalig saniert, modernisiert, die Ausstattung auf den aktuellen Standard bringt, v.a. auch energetisch. Sonst: Fass ohne Boden. /3