Wir wundern uns schon länger darüber, wie zurückhaltend die "Bild" über die #CumEx, Olaf Scholz und die Warburg Bank schreibt - siehe dieses Kunstwerk aus dem Februar 2020. Jetzt gibt es eine neue Geschichte über Mathias #Döpfner, die vielleicht Licht ins Dunkel bringt... \1
Wie der "Stern" schreibt, hat #Doepfner nämlich 2006 einen Kredit über 60 Millionen Euro bekommen - bei Christian Olearius und der Warburg Bank. Der Deal, notiert Olearius laut Stern: Döpfner könnte die Bank an den Springer-Verlag heranführen, "mit allen Möglichkeiten". \2
Für uns zeigt das einmal mehr: Die Aufklärung von #CumEx und der Vorgänge rund um die Warburg Bank sind lange nicht abgeschlossen - wir brauchen endlich Transparenz. Unterzeichnet jetzt unsere Petition dazu: finanzwende.de/kampagnen/cume… \3
Für wen arbeitet Christian #Lindner? Sein Amtseid als Finanzminister sagt: Für uns alle. #Finanzwende liegen aber Dokumente vor, die zeigen, dass er sich lieber vor den Karren der Bankenlobby spannen lässt. Die ganze Geschichte im Thread. 🧵👇\1
Es geht um zwei bisher nicht öffentliche Schreiben. Das Erste ging an Florian Toncar (FDP), Staatssekretär im Finanzministerium. Absender: Große Bankenverbände aus 🇩🇪🇳🇱🇮🇹🇫🇷. Thema: weniger strenge Regeln für den Verbriefungsmarkt. \2
Das klingt harmlos. Aber es waren genau diese Verbriefungen, die 2007/2008 Hauptursache für die Finanzkrise waren – ein guter Grund, den Markt dafür streng zu regulieren, finden wir. Bankenverbände sehen das anders. Und Christian Lindner auch. \3
#Familienunternehmen - klingt nett und klein, aber hinter dem Begriff verbergen sich oft große Unternehmen wie Schwarzkopf oder Dr. Oetker. Dank zahlreicher Ausnahmen für Superreiche zahlen sie oft nur wenig oder gar keine Erbschaftsteuer - obwohl es um Millionen geht. \2
Was fordert nun die CDU? Ein einheitlicher Erbschaftsteuersatz für alle (mit Freibeträgen), aber keine Ausnahmen mehr. Das geht doch in die richtige Richtung! \3
In der vergangenen Woche wurde immer wieder beteuert, das #Finanzsystem sei stabil, kein Grund, etwas zu ändern. Wir sehen die Lage nicht ganz so rosig. Also: 5 Gründe, warum das Finanzsystem nicht stabil ist! finanzwende.de/themen/banken-… \1
1. Viele #Banken sind immer noch “too big too fail”. Dabei hat die Finanzkrise 2008 gezeigt, wie verheerend es ist, wenn Banken so groß sind, dass im Falle einer Pleite das gesamte #Wirtschaftssystem schwankt. \2
2. Rhetorisch gerne verschleiert: Bei der UBS-CS-Übernahme haften Steuerzahlende für potenzielle Verluste von CS-Geschäften. Damit wird ein zentrales Versprechen von 2008 gebrochen: Mehr Finanzstabilität, um so keine #Steuergelder mehr für #Bankenrettungen zu benötigen. \3
Geldwäscherei, Drogengeschäfte und faule Kredite: etliche Skandale stellten das Vertrauen in die #CreditSuisse in den vergangenen Jahren auf die Probe. Top-Manager erhielten trotzdem saftige Boni, die Bankenaufsicht sah zu. Ein🧵zur Historie der CS-Skandale: /1
Es liest sich wie ein Kriminalroman. Die CS ließ ihren ehemaligen Vermögensverwalter Khan nach seinem Wechsel zur #UBS und weitere Mitarbeitende über Jahre hinweg beschatten. Nachdem dies 2020 ans Licht kommt, muss der damalige Präsident Tidjane Thiam gehen. /2
März 2021: Das Vertrauen in die CS wird weiter erschüttert. Der Zusammenbruch der Greensill-Fonds und des Hedgefonds Archegos kostete die Bank Milliarden. CS hatte die Greensill-Fonds zuvor noch als voll versichert beworben - und hat bis heute nicht alles zurückgezahlt. /3
Alarm von Großinvestoren, Bank Run, Bankenrettung? Die Silicon Valley Bank #SVB ist am Freitag zusammengebrochen. Wie konnte es dazu kommen? Und was heißt das für Finanzstabilität, auch in Europa? Ein 🧵👇 \1
Also: Was ist das für eine Bank? Das Geschäftsmodell der SVB war, wie der Name vermuten lässt, auf Tech-Start-ups ausgerichtet. Diese haben große Teile ihrer Finanzierung bei SVB angelegt. Dadurch hat die SVB einen hohen Anteil von Einlagen über 250.000$. (wird später wichtig) \2
Das zentrale Problem der SVB lag in ihrer Anlagestrategie. Durch die vielen (Tech-)Unternehmenskunden hatte sie ordentlich hohe Einlagen und steckte diese v.a. in niedrig verzinste Anleihen. Die waren in den Zeiten der insgesamt niedrigen Zinsen noch “gute” Anlagen. \3
Wer 3 Wohnungen erbt, zahlt #Erbschaftsteuer - wer 300 Wohnungen erbt, zahlt keine. Bisschen ungerecht, oder?? Wir schauen uns an, wie eine Landesregierung diese merkwürdige Regelung begründet. In der Hauptrolle: mal wieder die #Arbeitsplätze!👇🧵finanzwende.de/kampagnen/steu… \1
Es gibt nämlich Menschen, die bei ihren Regierungen nachfragen, wie es zu so merkwürdigen Regelungen wie der Sache mit den 300 Wohnungen kommt. Das bayerische Finanzministerium antwortet (löblicherweise) und begründet die Regel mit “sozialpolitischen Zwecken”. \2
Hinter den “sozialpolitischen Zwecken” verbirgt sich das alte Totschlagargument der Erbschaftsteuer-Diskussion: Bloß keine #Arbeitsplätze gefährden. Logik in etwa: 300 Wohnungen müssen irgendwie verwaltet werden, also hängen da Arbeitsplätze dran, also besser nicht besteuern. \3