Thread by @JacyLu76

Ich wurde zu #schwierigeEltern, als ich gegen eine Förderlehrerin an einer Schwerpunktschule Beschwerde einlegte- und mich das Schulamt seitdem als „schwierig“ bezeichnet und es versucht an meinem Kind auszulassen.

Diese Lehrkraft hat mein Kind derart nachhaltig geprägt,

dass es auch 5 Jahre später Angst vor Lehrer*innen und vor „Fehlern“ hat.

Diese Lehrerin unterrichtet mit ihrer Kollegin zusammen 15-17 Kinder, davon 2-3 mit Förderbedarf.
Sie sind fast durchgehend zu zweit- ein Luxus.

Anstatt besonders gut auf die Kinder einzugehen, nutzen

sie ihre Doppel-Rolle dazu, sich vor den Kindern abfällig über diese oder ihre Eltern zu äußern!

Ein kleiner Kerl (gerade 6 geworden) wurde jeden Tag zu spät gebracht von der Mutter. Anstatt diese auf das Problem hinzuweisen, wurde gewartet bis die Mutter weg war- dann wurde

der Kleine zusammengebrüllt und gefragt, ob seine Mutter zu blöd wäre, die Uhr zu lesen.

Ein anderer Junge hatte oft nicht alles Material dabei. Die Familie war #Armutsbetroffen, und wenn gegen Monatsende halt das Lineal kaputt ging, musste es warten.
Anstatt dem Kind zu helfen,

erließ die Lehrkraft ein Verbot an die anderen Kinder,dem Jungen etwas auszuleihen.
Ich forderte mein Kind auf,dieses Verbot NICHT zu befolgen- und mit Hilfe ihrer Schulbegleitung versuchte sie fortan, dem Jungen die Demütigung, seine Aufgaben nicht machen zu können, zu ersparen.

Denn wann immer etwas fehlte, wurde er vor der ganzen Klasse dafür fertig gemacht- inklusive Hinweis, seine Mutter sei wohl auch zu blöd, Schulzeug zu kaufen.
Der Zwerg war das liebste, hilfsbereiteste Kind das ich je erlebt habe- es brach mir das Herz ihn so vor allen runter

geputzt zu sehen- für etwas, wofür er nichts konnte!

Den Ausschlag, den Mund aufzumachen, egal mit welchen Folgen für mein Kind hatte dann folgende Situation:

Ein Kind aus der Klasse klagte über starke Kopfschmerzen- schon um 9:30 Uhr. Da hiess es, er solle raus in die Pause.

Ok, kann man probieren- frische Luft und so.
Nach der Pause ging es ihm sichtlich schlechter. Er lag auf dem Tisch, hielt sich den Kopf.
Der Kleine bat darum, dass die LK seine Mama anrufe möge, er wolle nach Hause.

(Sidenote: die Telefonanlage der Schule war kaputt seit Tagen).

Antwort der Lehrkraft:

„Du denkst doch nicht dass ich auf EIGENE KOSTEN von MEINEM Handy deine Mutter anrufe??? Wo kämen wir da hin!“

Unsere geschockte Schulbegleitung versuchte zaghaft, ihr eigenes Handy anzubieten- das wurde aber ebenso abgelehnt.

Und nein- der Kleine war

Kein Kind, das ständig abgeholt werden wollte! Er war an dem Tag einfach krank- fehlte danach auch mehrere Tage.

Meine Tochter hat in den 6 Monaten dort viel Schaden genommen.

Aber sie hat auch etwas ganz wichtiges gelernt :

Anweisungen NICHT stumpf zu befolgen!

Nach der Sache mit dem Ausleih-Verbot kamen noch mehr „Abweisungen“, die nur einen einzigen Zweck hatten: einzelnen oder allen Kindern das Leben schwer zu machen!

Und ich bin heute noch stolz darauf, dass mein schüchternes, kleines

Mädchen mehrfach heimkam und mir „beichtete“, dass sie um einem
Mitschüler zu helfen, Verbote missachtet hatte.

So hat sie aus dieser schlimmen Erfahrung wenigstens Zivilcourage gelernt!

#Menschenrechte
#Zivilcourage
#Ableismus