Thread by @Mama_arbeitet

Familien sind keine Bittsteller, wenn sie staatliche Leistungen beantragen. Sondern sie haben einen Anspruch auf Sicherung ihres Existenzminimums, sagt @lisapaus sinngemäß bei der gerade online stattfindenden Veranstaltung der @BertelsmannSt. Exakt! #Framing #Kindergrundsicherung

Und @MartinGassner, der für FDP im Familienausschuss sitzt, erzählt jetzt etwas über gute frühkindliche Bildung, die nötig sei, um Kinderarmut zu verhindern. Schön und gut, aber auch die findet ja gerade nicht mehr statt. Weder in Schulen noch in den Kitas. Ich orre vor mich hin.

"Am Ende ist das Existenzminimum eine normative Entscheidung", erklärt @MartinWerding, und weist darauf hin, dass der Warenkorbgedanke aus der Erwachsenenwelt schon sehr maßgeblich sei. Das wiederum passe nicht gut auf Bedarfe von Kindern. #Kindergrundsicherung @BertelsmannSt

Ich persönlich finde es wichtig, dass unser @BMFSFJ sich nicht auf einen Deal à la "#Kindergrundsicherung nur bis 16, danach können die Kids jobben" einlässt. Denn Einkünfte werden ja bei armutsbetroffenen Familien zusammengerechnet. Das möchte ich @lisapaus gerne noch mitgeben.

"Es gibt die Alleinerziehenden Mütter, die hungrig ins Bett gehen", bringt @HStichnoth in die Debatte ein, und erzählt von seiner Forschung. Das Geld komme bei den Kindern an, sagt er. Ein System, das jeden Missbrauch verhindere, werde es nicht geben. #Kindergrundsicherung

Ich find's spannend, dass in der Frage der Kindergrundsicherung die Sorge der Politik vor Missbrauch so groß ist. Denn da geht's ja um Geld und um Hilfe für Arme. Aber beim #Selbstbestimmungsgesetz heißt es, Missbrauch werde nicht stattfinden, allein schon der Gedanke sei absurd.