Thread by @Klima_Mahner

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Wie funktioniert die Energiewende?
Die EW funktioniert, wenn wir 3 Dinge berücksichtigen.
1. Wir brauchen den Ausbau der Erneuerbaren
2. Wir müssen alle Sektoren elektrifizieren
3. Wir brauchen die Sektorkopplung und Speicher.
Hört sich erstmal leicht an.

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Um die Erneuerbaren auszubauen ist es sinnvoll zu wissen, wie viel Erneuerbare wir etwa brauchen. Und um das zu berechnen, brauchen wir als Basis die Elektrifizierung der Sektoren – warum?

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Weil durch die Elektrifizierung der Sektoren der Energiebedarf, der Strombedarf gravierend sinkt. So haben ein Verbrenner oder eine fossile Heizung etwa einen 2 bis 2,5 fachen Energiebedarf wie ein eAuto oder eine Wärmepumpe.

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Die Elektrifizierung erleichtert also die Energiewende, wir brauchen weniger Energie und damit weniger Windräder und PV Anlagen.
Der Gesamtenergiebedarf sinkt durch die Elektrifizierung etwa von 3.300 TWh (genau 3.272 TWh in 2022) auf 1.000 bis 1.800 TWh,

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je nachdem wie Suffizienz und Effizienz speziell in der Industrie sich entwickeln. Diese 1000-1800 TWh sollen also in Deutschland oder zumindest weitestgehend in D erzeugt und gemanagt werden. Was brauchen wir dafür?

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100.000 Windräder, wie es uns bestimmte konservative Kräfte erzählen wollen!?
Nein, das ist nur Angstmache der fossilen Lobby um die Energiekonzerne und bestimmte Parteien. Radikal gesehen brauchen wir überhaupt keine neuen Windräder,

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wenn wir die Alten direkt auf moderne neue Wind Energie Anlagen updaten oder repowern würden. DAS ist zwar unrealistisch, aber eben eine theoretische Möglichkeit. Realistisch gesehen können wir aber 1.500 bis 2.000 WEA pro Jahr repowern oder neu bauen.

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Unsere bestehenden 29.000 WEA können also in ca. 15 Jahren komplett repowert werden – DAS muss auch das Ziel sein. Neubau von etwa 5-7.000 6-8 MW Anlagen im Süden (Bayern, Bawü, Hessen, Sachsen) und Repowerg der bestehenden Anlagen (im Schnitt 2 MW) auf moderne 6-8 MW Anlagen.

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Der Unterschied ist gewaltig. So haben die alten Anlagen 2 MW Leistung und erzeugen etwa 4 GWh Strom im Jahr – die neuen Anlagen haben 6-8 MW Leistung und erzeugen 12-22 GWh Strom im Jahr, also bei gleicher Anzahl das 3-5 fache an Strom/Energie.

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Daher ist es auch realistisch, dass wir iwo zwischen 35.000 und 40.000 Windräder für die Energiewende brauchen – aber eben keine 100.000. Tendenz aber sinkend, da die Windräder immer leitungsfähiger werden und wir weniger WEA brauchen.

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Und ja, für die Energiewende brauchen wir auch PV, den PV Ausbau im ganzen Land. Für die 1.000 bis 1.800 TWh in Summe sollte der PV Anteil etwa 500-600 TWh betragen (Ist gut 55 TWh). Die PV Leistung muss also etwa verzehnfacht werden, auch im Norden!

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Also genug Energie haben wir jetzt, die Elektrifizierg für Wärme und Mobilität ist besprochen. Aber auch die Industrie kann weite Teile elektrifizieren, einzig Hochtemperaturprozesse können schlecht elektrifiziert werden. Also bleibt jetzt noch das Management dieser Energie.

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Je nach Wetterlage erzeugen diese 35-40.000 WEA und 500-600 GWp PV bis zu 400 GW Spitzenlast – also ein Vielfaches der jetzigen Spitzenlast von etwa 80 GW und auch der zu erwartenden Spitzenlast bei vollständiger Elektrifizierung von 150 bis 200 GW.

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Also muss viel flexibilisiert werden über Sektorkopplungsprozesse und Speicher. Alleine die Elektrolyseure haben eine Leistung von bis zu 100 GW (siehe ise.fraunhofer.de/de/forschungsp…) und speichern mehrere TWh an Energie.

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Je mehr Energie über Sektorkopplung genutzt werden kann, desto niedriger ist Bedarf an Elektrolyseuren.
Nach neuesten Berichten von Speichern mit Kapazitäten von über 500 Wh / kg (siehe golem.de/news/akkutechn…) können chemische Speicher in GWh Kapazität erwartet werden,

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die noch vor 2035 gebaut werden können.
Eine direkte Nutzung über intelligente digitale Verbraucher, eine indirekte Nutzung über Sektorkopplung und die Speicherung der Residuallast ergeben so ein stabiles und resilientes Energiesystem 2035 ff.

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Was noch fehlt, ist das Mitnehmen der Bevölkerung über eine partizipative Umsetzung der #Energiewende mit #Energysharing, wie es hier zB vom @bundnis beschrieben wird:
buendnis-buergerenergie.de/fileadmin/user…