Nicht unerwähnt lassen wir die Rolle eines Großteils der Medien. Die Sensationsgier, mit der der Gesellschaft ein asymmetrisches Bild von linker vs rechter Gewalt mit einer überspitzten Berichterstattung zu Lina vermittelt wurde, ist etwas, das uns -wie hier @saechsischeDE -
anwidert und nachhaltig Eindruck hinterlassen hat. Nicht nur wurden Linas Persönlichkeitsrechte missachtet und sie des Öfteren in einem Satz mit der NSU-Rechtsterroristin Beate Zschäpe genannt. Besonders die Bilder, wie Lina aus dem Hubschrauber in Karlsruhe zur GBA
und nachhaltig sollten Erinnerung an den Halle-Attentäter wecken. Titel wie Rote Rächerin, Hammerbande – kein Framing war einigen Journalist:innen zu billig. So ganz passte Lina jedoch nicht in das fabulierte Bild einer Linksterroristin. Also schuf man andere Erklärungsmuster.
Eines hat die Springerpresse gefunden, und zwar in Linas Partnerschaft mit einem Mann, der sie in die sogenannte “gewaltbereite linksextremistische Szene” herangeführt haben soll. Das Bild der unschuldigen, verführten und unselbstständigen Frau wich schließlich dem Bild
des Popstars, der es wagt, seinen Angehörigen zu winken, welche kurzum zu „Anhänger:innen“ verklärt wurden. Dass sich nicht nur männliche Journalisten mit einer selbstbestimmten linken Frau nicht wohl fühlen, zeigt sich in der sonstigen Berichterstattung, die von sexistischen
Stereotypen nur so strotzt. Bis zum letzten Prozesstag notierte eine Journalistin im Saal Linas Kleidung inklusive Nagellackfarbe. Das muss dieser Qualitätsjournalismus sein, sonst müsste man sich mit gesellschaftlich unangenehmen Realitäten und Widersprüchen auseinandersetzen.
In unserem Statement zur morgigen Urteilsverkündung im #AntifaOst Verfahren war es uns ein tiefstes Anliegen auch die Rolle der Medien nicht unthematisiert zu lassen. Das volle Statement findet ihr u.a. bei knack.news/5919 #FreeLina
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Der morgige #le0306 ist kein Tag um gutbürgerlich an Grundrechte zu appellieren. Wer dies tut, hat die Geschichtsvergessenheit und den Kurs des Staates schlichtweg nicht verstanden. Gegenwärtig die Kooperation der NordWestbahn mit der Bundespolizei, links anmutende Menschen zu
melden, die Meldeauflagen für Hamburger und Berliner Genoss:innen, die Anfragen der Bullerei an Krankenhausärzte bzgl Verletzter usw sind nach den Fehlurteilen Zeichen genug, dass dieser Staat auf die fundamentalen Rechte von bestimmten Bevölkerungsgruppen keinen wert legt.
Die Kriminalisierung von Linken hat Tradition, Faschisten bis Sozialdemokraten haben sich daran in der Vergangenheit beteiligt bzw gebilligt. Morgen heißt es: the streets are ours, united we stand.
Für Faschisten wird sich regelmäßig ein Bein heraus gerissen während die Demos von
Wir sind heute bei der Veranstaltung des EA Dresden in Dresden, die nachfolgende Veranstaltung organisiert haben. #FreeLina#LinaE#AntifaOst
Sie hoffen auf eine gute, kontroverse Diskussion
und wir werden ein wenig berichten.
Von jedem der vier Beschuldigten ist je ein Verteidiger auf dem Podium. Die Veranstaltung teilt sich in drei Blöcke. Wie kam es zum Gerichtsverfahren, das Verfahren selbst, das Urteil und Zukunft.
Zunächst werden alle gefragt, wie es ihnen geht. #AntifaOst
Wir gehen in den 1. Themenblock, die Anklage. Herr Werner erläutert die Bedeutung des Paragrafen 129. Er erläutert, dass es seit eingen Jahren nicht mehr allein um ein Ausspähparagrafen geht, bei dem es selten zu Anklagen komme.
730 Tage. #linae wurde heute vor 2 Jahren, am 05. November 2020, verhaftet und mit dem Vorwurf der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung in Untersuchungshaft in die. JVA Chemnitz gesperrt. Seit einem Jahr zieht man sie und drei weitere Beschuldigte zweimal wöchentlich
auf die Bühne einer Justizposse, um ein Exempel zu statuieren. Über die mutmaßliche Vereinigung wissen Soko LinX und BAW außer, dass sie gemeinsam Faschisten körperlich angegriffen haben sollen, weder einen Zeitraum, in dem die "Gruppe" sich gründete, einen Namen,
Finanzen noch sind alle Mitglieder der vermeintlichen Gruppe bekannt. Dass die "Gruppe" existiert ist notwendig für die Sonderkommission LinX und die klageführende Bundesanwaltschaft, um die verwendeten LKA Maßnahmen - und allem voran sich selbst - legitimieren zu können.
Diese sechs aus der Muppet Innenministerium Show haben im Kampf gegen Rechtsextremismus im Osten den Durchbruch geschafft und wollen sich künftig vernetzen und "engen Praxis- und Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern etablieren". #Sucksen lädt dazu ein.
Thüringens SPD-IM Georg Maier original zur Sache: "Rechtsextremismus will wachsen, kauft Immobilien, verdient Geld. Wir haben uns verabredet, dass wir ganzheitlicher rangehen müssen. Die Finanzbehörden etwa müssten genauer hingucken." #noshitsherlock
Sucksens CDU-IM #SchusterRuecktritt lobt Thüringens "Erfolge im Kampf gegen Rechtsrockkonzerte, die es im Freistaat zeitweise in großen Dimensionen gegeben hatte". Maier (der Fuchs) hat dann entdeckt, dass er in seinem IM
Wir waren heute unterwegs auf antifaschistischer Kaffeefahrt im Leipziger Umland und haben den Opfern rechter Gewalt gedacht, uns vernetzt und nach den Rechten geschaut. #le2210 ist hiermit beendet. Kommende Woche geht es in/ab #Chemnitz#c2910 weiter. knack.news/3728
Aus der Broschüre "Geithainer Zustände" chronikle.org/media/316/Geit… werden 2 Beiträge vorgetragen: (1) Das »Brandenburg-Phänomen« (2) Vom »Nationalen Sozialisten« zum rechten Anwalt - Die Karriere des langjährigen NPD-Kaders Manuel Tripp aus Geithain
Der seit 2018 in Geithain als Fascho-Anwalt praktizierende Kruppe (ehem. Tripp) ist seit 2008 als Neonazi aufgefallen. Ein antifaschistischer Newsflyer vom Sommer 2010 rechnet ihn dem „Freien Netz Geithain“ zu. Zudem saß Tripp für die NPD im Geithainer Stadtrat.