Thread by @wenig_worte

#Habeck erklärt bei #AnneWill, warum der Emissionshandel nicht als Ersatz für Vorschriften im GEG für die #Wärmewende taugt, wie v.a. die FDP behauptet.

Einfach, verständlich, schlüssig - fast wie "früher".

#Habeck über Emissionshandel statt Vorschriften.

"Wäre das leichter gewesen, ein Emissionshandel, die CO2-Bepreisung gleich zu unterlegen und hätte auch weniger Verletzungspotenzial gehabt als ein Verbotsansatz? Da bin ich mir sehr sicher, dass das nicht der Fall ist.">

1/

2/

"Denn abstrakt zu sagen, wir machen einen CO2-Handel, das ist so ungefähr wie "Wollen wir klimaneutral heizen?" Das finden wahrscheinlich alle erst mal super. Co2-Handel, was kann sich dahinter wohl Schlimmes verbergen? ">

3/

"Aber es heißt ja, dass die Preise steigen für fossile Energien. Und wenn man damit den Effekt erzielen wollte, dass die Leute jetzt, JETZT, aufhören, Gas- und Ölheizungen einzubauen, müssten sie wahrscheinlich sehr kurzfristig auf das Niveau von dem letzten Jahr steigen. ">

4/

"Wenn es einen allmählichen Anstiegspfad gibt, dann gibt es zusagen empirische Evidenz, dass Menschen darauf nicht reagieren. Sondern, wir haben es im letzten Jahr gesehen. Im letzten Jahr, wenn ich das sagen darf, wurden 600.000 neue Gasheizungen eingebaut. ">

5/

"Und es gab keine Perspektive, dass der Gaspreis so schnell runter gehen würde. Alle mussten damit rechnen, dass er länger oben bleibt und vielleicht richtig ganz weit oben bleibt. Und trotzdem hat man es gemacht und das ist erklärbar." >

6/

"Also so sind wir, ja, wir sind widersprüchliche Wesen und Langfrist-Szenarien beeinflussen unser Handeln nicht. Jedenfalls nicht permanent. Und deswegen glaube ich, hätte der Preis schon schockartig steigen müssen, um einen Effekt zu haben." >

7/

"Und das hätte dann wiederum eine ganz andere soziale Debatte zur Folge gehabt."

#Habeck bei #AnneWill