Progressive lassen sich die Butter vom Brot nehmen (oder den Humus). Hier wird etwas präzises gesagt[1]: "Angesichts der Unzulänglichkeiten des Parlamentarismus für die Aufrechterhaltung der bürgerlichen Hegemonie weitete sich der Staat in die Zivilgesellschaft aus und 
integrierte, assimilierte, kooptierte und erschuf dort neue bürokratische und hierarchische Organisationen. Sie stehen mit einem Fuß in den Bewegungen, reichen den herrschenden Klassen aber die Hand. So tragen sie deren und ihre eigenen Interessen in die
Bewegungen hinein, befrieden diese und bekommen im Austausch von den herrschenden Klassen einige Zugeständnisse für ihre jeweiligen Bereiche." Momentan verzeichnet die "Klasse der Entscheider" einen Landgewinn nach dem anderen. Die Krise der "Gesundheitsproduktion" wird gerade
krankheitsmilitärisch und krankheitspolizeilich strukturiert. Nicht für selbstbetimmte Leben, en gros und mehrheitlich für den Bestand der national eingegrenzten millionenfach Arbeitskraft als Kapital. Per Pathos ausgedrückt: Das "Wir" der Herrschenden trägt den Flecktarn des
Zivilen im Aufschwung der Infektionszahlen.
[1] klassegegenklasse.org/feminismus-und…
[1] klassegegenklasse.org/feminismus-und…
Ergänzung: In #Kassel wird im Sommer 2022 Zivilgesellschaft von staatswegen simuliert. Die #Documenta wird zu finanzierende Gruppen der sog. Stadtgesellschaft von Kuratoren organisieren lassen. Das Unbehagen an den Ausbeutungsverhältnissen und am "Versagen" der Staatsapparate
wird im Zuge dessen ins Programm eingebaut. Die Großausstellung kehrt mit dieser "hypersozialen Plastik" zu ihren Anfängen zurück, wie als Beiprogramm zur einer Gartenschau in die sozialen Gefüge nun aber direkt ästhetisch, das heißt ohne Konsequenzen, einzugreifen.
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