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Wir wissen jetzt was Clubbing heißt. Jede hat ihren Körper und ihren Dreher in der Arbeitskraft. Die deutsche Drogeriekette #Rossmann aber dreht heiß. Gab es da nicht diese Verknüpfung, diese Ghostnote zwischen dem Eigentümer, der Lohnarbeiterin und dem Wochenende? Eine

goldene Kette aus Soul und Blut auf der Tanzfläche, die Methylenedioxymethamphetamine auf dem Parkplatz, wo der Sicherheitsdienst wegsah, nur deine Titten abtastete. Diese langen Stunden an der Kasse und dann dieses Freitag bis Montag.

Der Chef liebt seine Tänzer. Nicht, dass der Job schlecht wäre. Schlecht ist es, überhaupt einen Job machen zu müssen. Die ausgebeuteten Tänzer sind kommunizierende Röhren. Von meinem Lohn zu deinem Cocktail zu seiner Villa. Ein Toast auf die Realisierung der Warenwerte!

In Wirklichkeit, montags, dienstags, mittwochs... sind die Tänzer eingefroren. Sie bewegen sich nicht. In diesem Takt gehören ihnen ihre Körper nicht. Dieser Beat, der ihr Leben im Rhythmus vom Hamsterrad entlastet, Samstagnacht, sei

es eine am Donnerstag oder Sonntag, ist das Piepen der Scannerkasse. Wir haben ein Wort dafür: Antanzen lasssen. Das macht die Praxis des Vertrags mit dem die Arbeitskraft an den Kapitalisten zu verkaufen ist.

Rossmanns Videoclip[1] hält aber eine noch "tiefere Botschaft" bereit. Sie besagt "halts Maul, mach Party, das ist dein gutes 'Recht' als Konsument" (wie daneben die Beasty Boys doch lagen).
[1] rossmann.de/unternehmen/pr….