(Wdh.) George #Monbiot ist "gefühlter" Stichwortgeber für Fridays For Future, Extinction Rebellion und darüber hinaus. Er spricht von System und, Kate Raworth ähnlich, einem Design von Wirtschaft.
(Screenshot von freitag.de/autoren/the-gu…)
(Screenshot von freitag.de/autoren/the-gu…)
Damit liegt er auf Linie mit den reformerisch-sozialdemokratischen Partner-Zeitungen #TheGuardian und #Freitag. Er hält das Wachstum im Kapitalismus für das non plus ultra des Untergangs der Menschheit und für einen politischen Imperativ. Er ruft dabei aus, Denkern zu folgen.
Luxus hält er für die Basis unserer Ordnung, vermutlich der westlichen. Bei all dem kommt bei ihm ein Mix aus antikapitalistischem Unbehagen und Pseudoökonomie heraus, wenig hilfreich für das Verstehen und Umwälzen des Bestehenden, hilfreich für die Mobilisierung der
nicht nur klima- und umweltbezogenen Unzufriedenen. Interessant ist sein Begriff von Weltwirtschaft. Monbiot behauptet, dass bei einer "global growth rate of 3%", einem fixen Zinsatz pro Jahr, "the size of the world economy doubles every 24 years". Dabei beruft er sich auf die
72er-Regel für die faustformelige Berechnung von Zinserwartungen, genauer für Verdopplungszeiten einer Kapitalanlage. (Screenshot oben: Wikipedia, de.m.wikipedia.org/wiki/72er-Regel) Das wäre dann die berühmte Wachstumsrate? (Screenshot: Gabler, wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wac…)
Nein, das wäre eine Wachstumsreihe für fiktives Kapital, Kredit. Monbiots Wachstumstheorie ist die von Kredit. Er verwechselt Weltwirtschaftswachstum mit Zinsberechnung. Was bedeutet das für die Klimabewegungen und ihr ökonomisches Verständnis?
Was bedeutet das für etwaige ökonomietheoretische Schnittmengen der Klimabewegungen mit den ökonomischen Leitbildern des Weltklimarates?
Orig. v. 25. Okt. 2019
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