Correctiv und ARD ist gestern gelungen, was lange niemand mehr geschafft hat: Sie haben eine breite Diskussion zu Schmerzmitteln im Fußball erzwungen - dank einer extrem aufwändigen Recherche. Diese Recherche möchte ich Euch dringend empfehlen. [Thread] #Pillenkick 1/8
Seit 2012 haben @jsachse und ich bei @fussballdoping versucht, über Doping und Schmerzmittel im Fußball zu berichten. Uns ist das mehr schlecht als recht gelungen, stets haben Zeit & Ressourcen gefehlt, evtl waren wir auch einfach nicht gut genug, hatten zu wenig Kontakte. 2/8
Wir hatten über die Jahre mit vielen Experten und ehemaligen Profis Kontakt, haben viele Geschichten vor allem über Schmerzmittelmissbrauch gehört. Aber eine kritische Schwelle hatten wir nie überschritten. Das ist - dank einer starken Kooperation - diesmal anders! 3/8
Vor einem Jahr haben sich @correctiv_org und die ARD Dopingredaktion um Hajo Seppelt zusammengetan, haben ein zehnköpfiges Team zusammengebracht, haben richtig investiert - und siehe da, es geht. Ich finde, das Ergebnis ist ein Durchbruch. 4/8
Nicht nur haben sich mehrere Profis und Ärzte vor der Kamera geäußert, es haben auch mehr als 1000 Amateurfußballer*innen von ihren Erfahrungen berichtet, darunter auch Jugendliche. Das Team hat außerdem interne DFB- und FIFA-Dokumente recherchiert. 5/8
Die Recherche schlägt den großen Bogen. Sie zeigt, dass es ein Problem gibt, woher es kommt und dass etwas dagegen getan werden müsste. Und sie erreicht die Menschen. Eine Doku in der ARD, zahlreiche Texte im Lokalen, viele Beiträge und Gespräche im Radio und in Podcasts. 6/8
Ich hoffe sehr, dass sich jetzt noch viel mehr Menschen bei @jsachse und seinem Team melden. Damit die Reporter*innen den nächsten Schritt gehen können und als nächstes exklusive Recherchen zu Doping im Fußball veröffentlichen. Denn hartes Doping gibt’s auch im Fußball. 7/8
Hier geht’s zur 45-minütigen ARD-Doku und den verschiedenen Texten zur Recherche. pillenkick.de 8/8
Und wenn Ihr den Reporter*innen hinter der Recherche folgen wollt, solltet Ihr mindestens noch @hajoseppelt, @wigbertloeer, @jmebus und @steinberg_arne folgen.
Und noch zwei weitere Folge-Empfehlungen für Rechercheur*innen des Projektes, die auch auf Twitter sind: @AnneArmbrecht und @Sebas_Krause.
