Wollte eigentlich gucken, wo man gegen das #KohleEINstiegsgesetz demonstrieren kann. Musste aber feststellen, dass von Klimaschutzgruppen mittlerweile keiner mehr mit den anderen kann. So verkacken wir es halt auch wieder.
Man ist also ein Rassist, wenn man am Freitag zum Klimahüpfen bei Fridays for Future geht, weil die was mit Ende Gelände am Laufen haben und sich Ende Gelände nicht von Extinction Rebellion distanziert hat.
Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass bei diesen Debatten auch über ganz wesentliche Probleme gestritten wird, aber der meiste Kram ist für mich als einigermaßen Außenstehender überhaupt nicht mehr nachvollziehbar.
Ich kriege schlichtweg nicht raus, worüber man sich nun wieder in die Haare bekommen hat, sondern springe nur von einem Diskussionsstrang zum nächsten. Schlauer werde ich nicht.
Aber dann hüpfe ich eben Freitag für mich allein. Ist halt nur ein bisschen blöd, dass wir gerade mal ein Jahr gebraucht haben, um die mutmaßlich letzte Klimaschutzbewegung, die noch etwas hätte retten können, wieder an die Wand zu fahren.
Manchmal denke ich mir aber schon: Wenn der Bundestag am Freitag vor dem #Klimaeinstiegsgesetz umkippt, müssten doch bei den einzelnen Klimaschutzgruppierungen so richtig die Corken knallen, weil die jeweils anderen Bewegungen verloren haben.
Betrachtet unter der Annahme, dass wir mal ein gemeinsames Ziel hatten, das sich grob mit „Umwelt- und Klimaschutz“ beschreiben ließ, ist das schon reichlich absurd.
Und vor allem: Ich bin nicht in der Lage, die ganzen Meinungsverschiedenheiten nachzuvollziehen. Bei (zugegebenermaßen ungeschickter) Nachfrage gelte ich als Troll und werde blockiert. Nun ja.
