Was ist das und braucht das mein Buch? Ich grüble für euch im Symbolbild. 🤔😄
Einige kennen den Begriff wohl schon, auch wenn er noch nicht lange in der deutschsprachigen Literaturszene gebraucht wird.
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Ein Shoutout an @elifkavkir und @VictoriaLinnea1, die sensitivity-reading.de ins Leben gerufen und damit eine erste Kontaktbörse geschaffen haben. Die beiden werden nicht genug gewürdigt für die Wege, die sie bereiten.
Aber was ist Sensitivity Reading nun?
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Eine spezielle Form des Testlesens bzw. Lektorats.
Dabei prüfen Betroffene sensible Themen, etwa die Darstellung von Minderheiten, auf Authentizität und Problematiken. Das können Diskriminierungserfahrungen wie Queermisia sein, Behinderung, Mental Health, Religion ...
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Einfach alle Lebensrealitäten, die von der eigenen abweichen.
Wozu braucht es das? Reicht es nicht, wenn ich als Autor*in gut recherchiere? Jein. Manchmal reichen herkömmliche Quellen nicht aus, denn wir leben in einer Gesellschaft, die von vielen diskriminierenden
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Strukturen geprägt ist. Wir alle haben blinde Flecken. 👀
Ein Beispiel: Ich hatte als Lektorin Texte von Menschen, die ich nicht als Rassist*innen bezeichnen würde. Sie wollten inkludierend sein und sympathische nicht-weiße Figuren schreiben. So weit, so schön.
Es kann
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jedoch passieren, dass die Figuren auf eine Art beschrieben werden, die weniger mit der Wirklichkeit als mit rassistischen Stereotypen zu tun hat, unbewusst aus älteren Medien reproduziert.
Weiße Menschen wissen das nicht unbedingt, ich als Kind einer deutsch-marokkanischen
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Familie schon.
Hier kommt Sensitivity Reading ins Spiel: Es zeigt blinde Flecken auf. Erklärt Hintergründe und hilft, das Eigentliche aus dem Text zu holen.
Wenn wir mehr Diversität lesen wollen, dann ist es unumgänglich, dass sich zum Thema gebildet und mehr mit
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Sensitivity Reading gearbeitet wird.
Denn was nützt es, ein buntes Cast zu haben, wenn es nur aus schädlich-stereotypen Abziehbildern besteht?
Redet also mit Betroffenen. Eure Weltsicht kann dadurch nur vielfältiger werden, auch übers Textliche hinaus.
Ich hatte das Gefühl, den Anfang von etwas Großem zu erleben. #Thread mit meinen Eindrücken: Was ich toll fand (viel!), was kritisch, und ich habe SEHR viele Gedanken zu den nordafrikanischen Einflüssen und dem Cast of Color.
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Disclaimer: Ich spreche vor allem über den Film an sich. Vor Urzeiten habe ich mich mit den ersten Bänden der Dune-Reihe beschäftigt und die alten Adaptionen gesehen, aber die Erinnerungen sind schwach.
Die Neuverfilmung ist mein Anlass, sich wieder mit dem Franchise zu
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beschäftigen. Wie gut der Film als Buchadaption taugt, kann ich also nicht sagen, das müsst ihr wenn dann von Fans hören.
Okay: Erst einmal liefert Regisseur Dennis Villeneuve wieder ein Werk der Extraklasse ab. Ich liebe sein detailreiches Erzählen in "The Arrival", den
In dem Thread wurde es so inflationär gebraucht, vor allem in der Kombination "andere Ethnien", das es mir unnatürlich und othernd vorkam.
Man hätte so oft auf menschlichere Art reden können, z. B. "Schwarze/Braune Menschen" und "People of Color". Stattdessen wurde fast
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schon zwanghaft auf "andere Ethnien" ausgewichen. Es erschien mir wie ein ungeschickter Versuch, politisch korrekt sein zu wollen, aber eigentlich wird nur das Wort "Menschenrasse" ersetzt, und dadurch schwingt die ganze Zeit ein rassistisches Grunddenken mit.
Doom-Scrolling ist das Eine, kennt ihr auch Rage-Scrolling?
Ich wurde auf einen alten Thread zum Schreiben von nichtweißen Figuren aufmerksam gemacht und brodle vor Wut. So eine problematisch-rassistische Scheiße ist mir lange nicht untergekommen in der Buchcommunity.
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Ich habe kurz gezögert, ob ich das hier tippen soll, weil ich niemanden beleidigen möchte von den Leuten, die damals dort mitgeschrieben haben und jetzt poentiell hier mitlesen.
Aber ich tu's. Seht es als Lernmöglichkeit, solltet ihr euch wiederentdecken.
Warum das N-Wort rassistisch ist, auch, wenn du es als "neutral" gelernt & benutzt hast, und nie normal genutzt werden kann.
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Vorweg: Ich zensiere das Wort aus Respekt und um eben klarzumachen, dass es nicht neutral ist. Bitte handhabt das entsprechend in den Kommentaren.
Also, los geht's: Das N-Wort ist ein Begriff, aber vor allem ein KONZEPT der Rassenlehre.
Viele weiße Menschen wachsen mit
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der falschen Idee auf: "Das kommt doch vom Lateinischen und heißt einfach nur schwarz."
Das ist ein verkürztes Verständnis. Wir nutzen auch Begriffe für Haarfarben, aber wir reduzieren & rassifizieren Menschen nicht damit, wie es mit dem N-Wort getan wurde & wird.
Es ist leicht, sich von semantischem Mimimi wie "Was darf ich denn noch sagen?" einlullen zu lassen. Das macht das Thema und die Betroffenen schön abstrakt, sodass man es auf "alle übertreiben" reduzieren kann, hm?
Dann lasst uns das gern mal in Perspektive rücken:
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Der Reichtum des sogenannten "Westens" - als Ganzes! - ist auf Sklaverei und Ausbeutung aufgebaut.
Dieses schockierte Schauen auf die USA, "wir haben das ja nicht so", muss aufhören. Deutschland war ebenfalls Teil der Kolonialmächte, war für den Genozid an den Herero