Ich finde es richtig, dass die #BerlinDemo aufgelöst wurde. Auch die Begründung finde ich akzeptabel. Das Coronavirus ist noch nicht vorbei.
Deshalb gibt es die Infektionsschutzverordnungen um andere Menschen zu schützen. An diese muss man sich nun einmal halten, >
auch wenn es eine #BerlinDemo genau dagegen ist. Wenn ich gegen die Waffengesetze in Deutschland demonstriere (was ich darf), darf ich auch nicht mit einer Waffe da aufkreuzen.
Ich finde es übrigens auch richtig, dass die Gerichte das Demonstrationsverbot gekippt >
haben, denn das Demonstrationsrecht ist fundamental wichtiges Instrument der Demokratie. Es war zwar sehr wahrscheinlich, dass sich auf der #BerlinDemo nciht an abstände gehalten werden würde/keine Masken getragen werden würden, ABER es wäre ja dennoch möglich >
gewesen.
Es gibt allerdings zwei Dinge die mich wirklich, wirklich stören und diese kommen von den Gegnern der #BerlinDemo und die auch Grund dieser Tweetchain sind:
1.: "Da laufen Nazis mit, wer da mitläuft ist [mehr oder weniger direkt gesagt] auch Nazi"
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Nur weil ein tatsächlicher oder imaginierter Nazi in einer bestimmten Sache die gleiche Sache einfordert wie ich, macht mich das noch lange nicht zu einem Nazi - und auch niemand anderen sonst.
Gründe und Ziele können vollkommen verschieden sein. Hier geht es um >
die Maßnahme gegen die demonstriert wird. Und jetzt halte man sich fest: Die Maßnahme (bzw. der Maßnahmenkatalog) gegen den demonstriert wird, ist freiheitseinschränkend. Jap. "Nazis" und Nazis demonstrieren für mehr Freiheit.
Glaubt eigentlich irgendwer ernsthaft,>
dass es sinnvoll ist, bei steigender Radikalisierung der politischen Ränder ausgerechnet dem rechten Rand das politische Thema "Freiheit" zu überlassen? Das mit "den Rechten" demonstieren macht einen nicht Rechts, der Hass "der Linken" allerdings schon.
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2.: Die Forderung nach Gewalt gegen Demonstranten
Vielfach bin ich auf Tweets und Screenshots selbiger gestoßen, wo Leute gefordert haben, mit Gewalt (von Knüppel über Wasserwerfer bis hin zu Maschinengewehren mit scharfer Munition) gegen die Demonstranten >
vorzugehen. Es handelt sich hierbei um (soweit mir bekannt) friedlichen Demonstranten. Der Einsatz solcher Mittel wäre absolut maßlos.
Interessanterweise kommen diese Forderungen aus einer Bubble, die sich noch kürzlich über Polizeigewalt echauffierte.
Ich persönlich halte die Infektionsschutzverordnung für temporär sinnvoll, da so Menschenleben geschützt werden. Sie muss laufend evaluiert und angepasst werden (und -wenn möglich- gelockert), aber das wird sie ja auch.
Den Protest für mehr Freiheit >
verstehe ich genauso, wie den Wunsch die Menschen zu schützen.
Die angewandte Rethorik verstehe ich nicht. Gerade nicht von Menschen, die sich selbst als wahlweise progressiv, demokratisch, friedliebend und/oder antifaschistisch bezeichnen und angeblich gegen >