Worte können nicht ausdrücken, wie wütend und enttäuscht ich mich fühle. Menschen standen mit REICHSFAHNEN vor dem Reichstag und haben auch sonst offen rechtsextreme Symbole getragen.
Am schlimmsten fand ich, dass gleichzeitig Flaggen in Regenbogenfarben und von arabischen
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Ländern zu sehen waren, also: Dass diese Menschen so vereint sind in ihrer irren Mär der "deutschen Diktatur" (die größtenteils die Maskenpflicht betrifft), dass ihnen völlig egal ist, mit wem sie marschieren.
Vor Monaten habe ich einen Beitrag geschrieben, #NotMyFantasy,
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in der ich die "unpolitische Mitte" der deutschen Phantastik-Szene kritisiert habe und dass ich glaube, niemand spielt Rechtsesxtremismus mehr in die Hände.
Wenn "Toleranz" Menschenverachtung mit einschließt, dann ist sie keine. Wer nicht geradeheraus sagen kann: "Ich bin
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für Gleichberechtigung", hat schon alles gesagt.
Früher war ich naiver und glaubte, eine gesunde Demokratie braucht gleichermaßen Links und Rechts. Aber solange Konservative Menschenrechte von Minderheiten als "Gaga" politisieren, sind sie keine Option.
Meine Haltung ist
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klar, und ich wünsche mir, dass viel mehr Menschen sie in der Literaturszene zeigen. Es ist NÖTIG!
Man muss dazu keine hochpolitischen Bücher schreiben, niemand erwartet das. Aber wer bei der Frage nach gleichen Rechten herumdruckst und lieber darauf pocht "alle Meinungen
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anzuhören", der ist kein Ally und bekommt meinen Respekt als Kollegin nicht.
Auf gut deutsch:
Grow a fucking backbone.
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Ich hatte das Gefühl, den Anfang von etwas Großem zu erleben. #Thread mit meinen Eindrücken: Was ich toll fand (viel!), was kritisch, und ich habe SEHR viele Gedanken zu den nordafrikanischen Einflüssen und dem Cast of Color.
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Disclaimer: Ich spreche vor allem über den Film an sich. Vor Urzeiten habe ich mich mit den ersten Bänden der Dune-Reihe beschäftigt und die alten Adaptionen gesehen, aber die Erinnerungen sind schwach.
Die Neuverfilmung ist mein Anlass, sich wieder mit dem Franchise zu
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beschäftigen. Wie gut der Film als Buchadaption taugt, kann ich also nicht sagen, das müsst ihr wenn dann von Fans hören.
Okay: Erst einmal liefert Regisseur Dennis Villeneuve wieder ein Werk der Extraklasse ab. Ich liebe sein detailreiches Erzählen in "The Arrival", den
In dem Thread wurde es so inflationär gebraucht, vor allem in der Kombination "andere Ethnien", das es mir unnatürlich und othernd vorkam.
Man hätte so oft auf menschlichere Art reden können, z. B. "Schwarze/Braune Menschen" und "People of Color". Stattdessen wurde fast
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schon zwanghaft auf "andere Ethnien" ausgewichen. Es erschien mir wie ein ungeschickter Versuch, politisch korrekt sein zu wollen, aber eigentlich wird nur das Wort "Menschenrasse" ersetzt, und dadurch schwingt die ganze Zeit ein rassistisches Grunddenken mit.
Doom-Scrolling ist das Eine, kennt ihr auch Rage-Scrolling?
Ich wurde auf einen alten Thread zum Schreiben von nichtweißen Figuren aufmerksam gemacht und brodle vor Wut. So eine problematisch-rassistische Scheiße ist mir lange nicht untergekommen in der Buchcommunity.
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Ich habe kurz gezögert, ob ich das hier tippen soll, weil ich niemanden beleidigen möchte von den Leuten, die damals dort mitgeschrieben haben und jetzt poentiell hier mitlesen.
Aber ich tu's. Seht es als Lernmöglichkeit, solltet ihr euch wiederentdecken.
Warum das N-Wort rassistisch ist, auch, wenn du es als "neutral" gelernt & benutzt hast, und nie normal genutzt werden kann.
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Vorweg: Ich zensiere das Wort aus Respekt und um eben klarzumachen, dass es nicht neutral ist. Bitte handhabt das entsprechend in den Kommentaren.
Also, los geht's: Das N-Wort ist ein Begriff, aber vor allem ein KONZEPT der Rassenlehre.
Viele weiße Menschen wachsen mit
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der falschen Idee auf: "Das kommt doch vom Lateinischen und heißt einfach nur schwarz."
Das ist ein verkürztes Verständnis. Wir nutzen auch Begriffe für Haarfarben, aber wir reduzieren & rassifizieren Menschen nicht damit, wie es mit dem N-Wort getan wurde & wird.
Es ist leicht, sich von semantischem Mimimi wie "Was darf ich denn noch sagen?" einlullen zu lassen. Das macht das Thema und die Betroffenen schön abstrakt, sodass man es auf "alle übertreiben" reduzieren kann, hm?
Dann lasst uns das gern mal in Perspektive rücken:
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Der Reichtum des sogenannten "Westens" - als Ganzes! - ist auf Sklaverei und Ausbeutung aufgebaut.
Dieses schockierte Schauen auf die USA, "wir haben das ja nicht so", muss aufhören. Deutschland war ebenfalls Teil der Kolonialmächte, war für den Genozid an den Herero