Der Konflikt im #NagornoKarabakh entwickelt sich so schnell, dass man mit dem Berichten gar nicht hinterherkommt.
Ich mache mal längeren Thread auf, wo ich die Meldungen der letzten 40 Stunden reinpacke. #Armenia#Aserbaidschan . #Azerbeycan#Armenien
Also los geht´s...
(1/14)
Die Schlacht um #NagornoKarabakh tobt weiter.
Beide Seiten schenken sich nichts. Reale Verluste dürften sowohl bei #Armenia als auch bei #Aserbaidschan mittlerweile 1000+ liegen.
Zugleich gibt es kaum Vorankommen. Positionen werden verloren und erobert.
Ein Stellungskrieg.
(2/14)
Während Armenien auf den Bodenkampf setzt, nutzt #Aserbaidschan massiv Drohnen, vor allem aus israelischer und türkischer Produktion.
Gegen einen Schwarm von Kampfdrohnen haben selbst fortschrittlichste Luftabwehrsysteme Probleme.
Dementsprechend hoch sind armeni.Verluste
(3/14)
Zugleich kann man von Luftdominanz #Aserbaidschan ´s nicht sprechen.
Reihenweise werden die Drohnen vom Himmel geholt.
Oftmals entscheidet über Sieg oder Niederlage an einem konkreten Frontabschnitt die Frage, wer hier und jetzt mehr Luftabwehrraketen oder Drohnen hat.
(4/14)
Damit ist der Konflikt zu einer Materialschlacht geworden. #Aserbaidschan hat da allerdings Türkei im Rücken.
Ankara schickt massenweise Söldner aus Libyen in den Kaukasus.
Bemerkenswert ist, dass dazu der georgische Luftraum genutzt wird.
Tiflis stellt sich gegen Jerewan.
(5/14)
Doch nicht nur den Luftweg stellt Tiflis für #Aserbaidschan und #Turkey zur Verfügung.
Es heißt, Ankara transportiert sein Kriegsmaterial in ganzen Lkw-Kolonnen über Georgien nach #Azerbajian .
Videos bestätigen das.
Auf Lkw in Sek.18 ist deutlich "#Bayraktar " zu sehen.
(6/14)
Mit solcher Unterstützung im Rücken hat Präsident von #Aserbaidschan Aliyev noch mal klar gemacht, dass Diplomatie für ihn der Vergangenheit angehört.
Er erklärte, dass Gespräche mit #Armenien "sinnlos" seien.
Baku werde kämpfen, bis #Karabach unter aser. Kontrolle steht.
(7/14)
Dass Aliyev ein klarer Diktator/Autokrat ist, stört den Westen hier übrigens nicht.
Bei der letzten Wahl bemängelten OSZE-Wahlbeobachter die Abwesenheit eines „echten Wettbewerbs".
Aliyev ließt sich damals 86% zuschreiben, also sogar mehr als Lukaschenko jetzt in #belarus
(8/14)
Auf dem Schlachtfeld hat #Aserbaidschan derzeit die bessere Lage.
Das gewaltig höhere Militärbudget als der von #Armenian bleibt nicht folgenlos.
Zuletzt veröffentlichte Baku Fotos von Gefangenen.
Zurschaustellen und Demütigen von Gefangenen könnte aber Kriegsverbrechen sein
9/14
Desweiteren hat #Aserbaidschan jetzt angefangen, direkt die Infrastruktur von #Armenien anzugreifen.
Baku attackierte mit ballistischen Raketen Brücken, die Armenien und #NagornoKarabakh verbinden.
Genutzt werden israelische LORA-Raketen mit 1600 kg Masse.
(10/14)
Zudem nutzt #Aserbaidschan nun aktiv Flugattrappen.
Es heißt, Baku modernisierte altgediente An-2 Leichtmotorenflugzeuge zu unbemannten Vehikeln und schickt sie übers Schlachtfeld.
Ein Abschuss einer An-2 kostet für Baku Nüsse, die Stellungen der Luftabwehr fliegen aber auf
11/14
So sieht der Abschuss dann in der Realität aus.
Erst hieß es, dass #Armenien hier wirklich Flieger im Kampfeinsatz abschießt.
Das scheint aber utopisch.
Niemand bei klarem Verstand würde jemals diese An-2-Relikte ernsthaft für "richtigen" Kampfeinsatz ausrücken lassen.
(12/14)
Was #Aserbaidschan mit Söldnern und Militärbudget rausreißt, versucht #Armenien mit seiner riesigen Diaspora im Ausland zu kompensieren.
Zahlreiche Kämpfer, meist ethnische Armenier (oder Kurden), ziehen aus dem Libanon und Syrien in den Kaukasus, um für Jerewan zu kämpfen.
13/14
Auch wird viel darüber spekuliert, ob die traditionelle Schutzmacht von #Armenien eingreift - Russland.
Derzeit ist das in Moskau aber kein Thema. Allein aus dem Grund, dass Jerewan keine offizielle Anfrage über Militärhilfe stellte.
Paschinjan hofft auf eigene Kräfte.
(14/14)
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Update #Drohnen
Im Überblick:
- Spezialdrohnen aller Façons im Aufstieg: Raketenträger, Hybris, "Mutterschiffe" etc;
- was das Comeback von Aerostaten mit Drohnen zu tun hat;
- Panzer- und Artilleriedrohnen nur eine Frage der Zeit;
- nicht bewahrheitete Prognosen.
Thread👇
(1/26)
FPVs und Glasfaserdrohnen sind längst der Standard der modernen Kriegsführung, allen voran auf den Schlachtfeldern der Ukraine.
Gleichzeitig wird an unterschiedlichsten Neuvariationen getüftelt.
Eines der ersten Experimente waren Maschinengewehrdrohnen👇
Diese Drohnenvariation konnte sich vorerst nicht etablieren, weil ein stabiles Zielen und Feuern nicht möglich ist.
Stattdessen schwenkten vor allem ukr. Militärfirmen in die Entwicklung von Raketendrohnen um - also Drohnen, die Luft-Luft- oder Luft-Boden-Raketen abfeuern können.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Front in Zaporizhya und Donbass kommt wieder in Bewegung;
- ukr. Truppen starten neuen Offensivanlauf auf russ. Territorium bei Kursk;
- die bislang wohl größte Drohnenschlacht vor Krim und Novorossijsk und was man daraus lernt.
Thread👇
(1/25)
Nach einer wochenlangen Starre sind weite Teile der Front im #Ukrainekrieg wieder in Bewegung gekommen.
An der Zaporizhya-Front melden ukr. Kanäle schwere Lage westlich von Velika Novosilka.
Rus. Truppen sollen ihre Offensive an gleich drei Achsen wieder aufgenommen haben.
(2/25)
Weiter nordöstlich bei Kurachove wird immenser Offensivdruck rund um Bahatyr gemeldet.
Russ. Sturmtrupps rücken sowohl südlich der Ortschaft als auch frontal aus Richtung des gefallenen Konstantinopil vor.
Bahatyr selbst soll seit Tagen unter schwerem Beschuss stehen.
(3/25)
Update #Drohnen
Heute mit Themen:
- Einsatz von Glasfaserdrohnen wächst exponentiell, kaum berechenbare Folgen für die Umwelt;
- Frage der Defensive: Netze für Hochhäuser, Doppelpatronen und Abhöranlagen;
- ein Blick in die Zukunft: Drohnen in der Kriegsführung.
Thread 👇
(1/26)
Die Evolution von Drohnen in der modernen Kriegsführung schreitet rasant und unumkehrbar voran.
Der neue Meilenstein in dieser Evolution war jüngst die Einführung von Glasfaserdrohnen, die eine massive Wende in Bezug auf Eloka-Systeme brachten👇
(2/26)
Seitdem teilen sich die klassischen Funkdrohnen und Glasfaserdrohnen das Schlachtfeld.
Ohne sich zu ersetzen, sondern je nach Einsatzgebiet gegenseitig zu ergänzen.
Glasfaserdrohnen werden in Gebieten mit starker Eloka-Abwehr eingesetzt.
Funkdrohnen, wenn Reichweite gefragt ist.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe entlang fast statischer Front;
- Unterzeichnung von Waffenruhevertrag in den kommenden Wochen anvisiert;
- wie Paris im Ukraineringen die EU-Führungsrolle übernehmen will;
- UKR-US-Ressourcendeal steht wohl kurz bevor
Thread👇
(1/25)
Der Stellungskrieg in der Ukraine setzt sich fort.
Nahezu alle Frontenabschnitte haben sich zu einer statischen Linie festzementiert.
Zwar meldeten russ. Truppen die Eroberung von Valentinvka bei Niu-York.
Im Maßstab der Hunderte Kilometer langen Front ist dies aber eher Symbolik
Im Norden bei Kursk setzte sich der Trend der letzten Wochen ebenfalls fort.
Der Brückenkopf ist an sich nicht mehr existent. Die noch gehaltenen Landflecken werden nach und nach aufgegeben.
Oleschnja wurde verloren.
Ukr. Verbände kontrollieren nur noch eine Ortschaft Gornal`. 3/
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Stellungskämpfe vom Dnjepr bis nach Kupyansk;
- Verwirrung um angebl. bevorstehende russ. Offensiven in Sumy- und Dnipro-Gebieten;
- neues Szenario der Nachkriegsordnung;
- ukr. Rekrutierungskampagne für 18-24-Jährige läuft.
Thread👇
(1/26)
Die Fronten im Ukrainekrieg haben sich vom Dnjepr bis nach Kupyansk zu einer schweren Stellungsschlacht festzementiert.
Große Technikoffensiven sind wegen der Fülle von Drohnen am Himmel kaum noch möglich.
Vorstöße können nur noch lokal mit kleineren Trupps unternommen werden. 2/
Gleiches Bild gibt der neue ukr. Brückenkopf bei Belgorod ab.
Zur Erinnerung:
Dort hatten ukr. Truppen in einem Überraschungsangriff mehrere russ. Dörfer besetzt. Was damit nun weiter passieren soll, ist unklar.
Es geht weder vor- noch rückwärts.
(3/26)
Update #Ukraine
Heute mit Fokus auf ein Großthema: der Wiederaufbau nach Kriegsende.
Die Hürden sind enorm.
Riesige Gebiete sind verwüstet und vergiftet.
Die Kontamination gleicht der "zone rouge" nach WWI.
Gleichzeitig ist klar: USA wollen die EU dafür zahlen lassen.
Thread👇 1/
RUS-US-UKR Vorverhandlungen laufen, und eine leise Hoffnung auf ein Kriegsende in diesem Jahr ist da.
Damit stellt sich (wieder) die Frage nach dem Wiederaufbau der Ukraine, nachdem die Waffen schweigen - eine Generationsaufgabe,denn weite Teile des Landes sind komplett verwüstet
Vor allem der ca 100km breite Streifen rund um die Frontlinie, die sich in den letzten 2 Jahren global betrachtet kaum änderte, ist eine verwüstete Mondlandschaft.
Ortschaften sind Ruinen, Felder sind durchsäht von Minen, Splittern, Wracks und Kratern.
Screens: Felder bei Bachmut