(1/n) Das Problem bei der Holzverheizung ist: Wenn der Baum 80 Jahre zum Nachwachsen braucht, reicht es nicht, nur den Zuwuchs zu verbrennen. Man müsste jedes Jahr 80x mehr Bäume nachziehen als man verbrennt. Und selbst dann ist die Geschichte nicht CO2-neutral, weil man den
(2/n) Boden als CO2-Sink aus der Gleichung rausnimmt. Viele Leute sehen nicht, dass Verrotten und Verbrennen nicht dasselbe sind. Beim Verbrennen wird das gesamte fixierte CO2 in die Atmosphäre gerotzt, beim Verrotten wandert ein Großteil dauerhaft in den Boden. Es gibt dort zig
(3/n) Trophiebenen, die Kohlenstoff in immer neue Verbindungen überführen und so lange, teilweise in bodeninternen Kreisläufen, gebunden halten. Erst kommen Tiere, Insekten etc., dann Pilze, dann Bakterien und die haben es in sich. Erst Aerobier, daraufhin in den unteren Ebenen
(4/n) die viel wichtigeren Anaerobier, die eben kein CO2 produzieren: Primäre und sekundäre Gärer und schlussendlich kommen wir bei Methanogenen und Methanverwertern an, die einen bodeninternen Methankreislauf am Laufen halten. Boden ist ein perfekter langfristiger CO2-Speicher,
(5/n) der beim Verbrennen einfach übergangen wird. Schlimmer noch, wird der Wald durch Dauerbewirtschaftung geschädigt, beschleunigt sich das Waldsterben und das bereits im Boden gespeicherte CO2 wird wieder freigesetzt (Bodenerosion). Und selbst, wenn wir das ignorieren, ist mir
(6/n) völlig unverständlich, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, Waldverheizung wäre CO2-neutral. Neutral ist es nur, wenn sich weder bei der C-Freisetzung noch bei der C-Fixierung etwas am jetzigen Stand ändern würde. Man nimmt aber (1) Bäume aus der Gleichung, die noch
(7/n) Jahrzehnte, viell auch 100-200+ Jahre, lang CO2 fixieren könnten, schafft (2) einen Bypass für den C-Bodenkreislauf und (3) nutzt einen Heizstoff, der eine schlechtere Heizwirkung/CO2-Einheit hat als Öl oder Gas. Man erhöht also den Ausstoß und sabotiert die CO2-Fixierung
(8/n) gleich doppelt. Weiterhin haben wir ein CO2-Problem, obwohl der sog. Zuwuchs CO2 fixiert. Trotzdem verbrennen wir jetzt den Zuwuchs (wie oben gesagt, wir bräuchten eigentlich den 80-fachen Zuwuchs!) und setzen dieses gerade mühsam gebundene CO2- direkt wieder frei. Und dann
(9/n) haben wir noch nicht einmal das Feinstaub- und Schmutzproblem angesprochen. Mehr Feinstaub (auch mit Filter, die max. 80%-90% rausfiltern) als bei Kohle und Gas (ruhig die Zahlen unten ansehen und erkennen, dass selbst 90 % weniger immer noch dreckiger ist als Öl/Gas), dann
(10/n) zusätzlich PAK (=Zigarettenrauch!), die bei der Verbrennung von Lignin (30 % Anteil am Holz) entstehen. Schwermetalle und Giftstoffe, die der Baum, aus Atmosphäre/Boden gezogen hat, werden auch freigesetzt - mitten im Wohngebiet! Holzverbrennung ist der größte und dümmste
(11/11) Irrweg ever. Wälder müssen wachsen, nicht brennen (die Fläche muss zunehmen, sie nur zu halten reicht nicht!). Ach ja, und wir verbrennen natürlich nicht "nur" den Zuwuchs, der Rest wird aus tw. nicht nachhaltigem Raubbau importiert.
(1/n) Nachhaltig wirtschaften - und deshalb verbrennen wir Wälder in dämlichen Öfen und Kaminen mit schlechtmöglichstem Heizwert/CO2-Einheit. Und diese Rhetorik, ojeeee 🙈 Ich weiß schon, warum ich während der Doktorarbeit mich so weit wie möglich von SFF ferngehalten habe.
(2/n) Und nein, die Schäden durch ineffiziente Holzverbrennung sieht man nicht nur in unseren Wäldern, sondern weltweit, weil der Mist von überall her importiert wird. Bis die Bäume, wenn überhaupt, mal nachgewachsen sind, ist das Klima 3x gekippt.
(3/n) Dazu derselbe Dreck, über den bei den Waldbränden im Kalifornien gejammert wird, nur diesmal mitten im Wohngebiet. Gequantelter Waldbrand im Wohngebiet, die Feinstaub-Stundenwerte sprechen Bände; nicht mit Tages- oder Jahresmitteln verarschen lassen! Die Abendstunden und
1/ Es ist sogar noch schlimmer. Biomasse = Irrweg! Holz hat einen grottenschlechten Heizwert/CO2-Einheit und ist NICHT klimaneutral, sogar Kohle wäre besser. Bis die verheizten Bäume nachgewachsen sind, ist das Klima dreimal gekippt. Dazu wird der Wald als CO2-Sink sabotiert.
2/ Die Folgen sind bereits jetzt grausig, es gibt da keinen Unterschied zu den Waldbränden in Kalifornien, nur dass es hierzulande gequantelt in Kleinfeueranlagen passiert. Holzverbrennung hier zerstört auch den Wald im Ausland, weil viel importiert wird.
3/ Wälder sind darüber hinaus wichtige CO2-Speicher; ein Baum, der verrottet, setzt nicht annähernd so viel CO2 frei wie einer, der binnen Minuten verheizt wird. Viel Kohlenstoff wandert dauerthaft in den Boden/andere Biomasse wie Pilze, Bakterien etc.