Erst mal ist die deutlich höher, als alles, was als "Infection Fatality Rate" gerade so gehandelt wird und zweitens, ziehe ich daraus folgende Schlußfolgerung:
Es ist massiv davon abhängig, wie gut ein Land die Pandemie managt, wie Tödlich SARS-CoV-2 ist.
Denn die CFR bedeutet meiner Ansicht nach auch, wo die Reise hingeht, sobald das Gesundheitssystem überlastet ist.
Und das Covid-19 eben weit, weit tödlicher ist als die Grippe, sobald man die Mittel und Ressourcen verliert, es ordentlich zu managen.
Das heißt, dass mir als Kommentar für alle "Siehste Mal, nicht tödlicher als die Grippe"-Sager nur ein HAST DU DEN SCHUSS NOCH GEHÖRT? bleibt.
Auch ... faszinierend. Wenn du gegen ein Land mit einer so hohen Bevölkerungsdichte wie Indien abstinkst, dann hast du wohl irgendwas richtig falsch gemacht.
Was sagt mehr darüber aus, wie tödlich ein Virus ist? Wie viele sterben, wenn man sie ideal versorgen kann, oder wie viele sterben, wenn man das halt leider nicht (mehr) kann, weil man die Mittel und Ressourcen nicht hat.
Im ersten Fall, erfährt man was über die Leistungsfähigkeit des medizinischen Systems. Im letzten Fall etwas über das Virus.
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Die Geschichte hat in jeder Richtung ein Geschmäckle. Mal abgesehen davon, dass Pride-Veranstaltungen als "politische Veranstaltungen" gewertet werden.
Sie sind ein Einsetzen für die _eigenen_ Menschenrechte.
Man darf sich nicht für die ureigenen Bedürfnisse engagieren.
(Und ja, teilnehmen an einer Veranstaltung, _gegen_ LGBT+-Rechte ist durchaus eine politische Veranstaltung. Anderen Menschen Rechte vorzuenthalten ist kein ureigenes Bedürfnis und Menschenrecht. Sorry.)
Dann aber auch der Anschein von Neutralität der geschaffen werden soll.
Niemand ist neutral. Ein Sender nicht. Einzelne Journalist:innen nicht.
Statt zu tun, als wäre man ohne Bias (was nebenbei immer der Bias des Status Quo ist), wäre es gut, den Bias transparent zu machen.
Die Selbstbetrugsmaschine eines Teils der Bevölkerung läuft schon auf vollen Touren. Sie wird auch diese Bilder nahtlos ins Weltbild integrieren und wegdefinieren.
Es werden aber unausweichlich viele Menschen Bekanntschaft mit Covid-19 schließen und viele werden jemanden kennen, der daran gestorben ist. Viele. Nicht alle.
Der Ansatz der "Herdenimmunität" oder sagen wir mal faktisch, der Durchseuchung, ähnelt, in seiner Wurzel, in der dahinterstehenden Denkweise, dem Impfgegnertum.
Beide Strategien sehen im Grunde Nichtstun als das Mittel der Wahl an. "Der Natur ihren Lauf lassen".
Statt zu handeln, dabei aber gewisse - kalkulierbare(!) - Risiken einzugehen.
Auf der einen Seite wird damit die eigene Verantwortung weggeschoben. Man 'lässt ja nur der Natur ihren Lauf'. Also besser gar nicht reagieren, als falsch reagieren.
(Kein Wunder, dass auch 'besser nicht regieren als falsch regieren'-@c_lindner auf der Seite der Durchseuchungsstrategen zu finden ist, nicht?)
Bei 'der Natur ihren Lauf' lassen, wird natürlich sowohl insgeheim durchaus menschenfeindliches bis faschistoides Denken ausgelebt.
Dazu kann man zusammenfassend sagen: Nichtbehinderte Menschen unter- und überschätzen Behinderungen massiv.
Was immer sich nichtbehinderte Menschen vorstellen, wie das Leben mit Behinderung X wäre: Sie liegen zu 100% neben der Realität.
Das wirkt sich dann leider auf alle Bereiche aus, weil nichtbehinderte Menschen von sich selbst annehmen, sie erlebten die Welt so 'wie sie ist'.
(Nein, sie erleben die Welt so, wie sie sich nichtbehinderte Menschen nach ihren Bedürfnissen eingerichtet haben.)
Sehr oft sind Probleme, die nichtbehinderte Menschen für die Probleme behinderter Menschen halten, gar nicht deren tatsächliche Probleme und die Probleme, die behinderte Menschen haben, werden oft nicht geglaubt.
Hey, Intensivpflegepersonal, Intensivmediziner, @JanJosefLiefers meint, die Bild meint, es gäbe ja so viele freie Betten. Ich glaube, es würde helfen, wenn er mal die Gesichter hinter den Zahlen sieht und hört. m.facebook.com/janjosefliefer…