Mein Mann &ich leben seit Februar fast in Selbstisolation, wir gehen nicht aus, kaufen nur online ein &treffen Freunde, nur selten mit Abstand bei Outdoor-Aktivitäten, wie Spaziergänge o.Ä. Wir müssen uns wenigstens nicht vorwerfen, zur Verbreitung des Virus beigetragen zu haben.
Für uns war der Schwachpunkt seine Arbeit als Lehrer, wo er sich trotz extremer Vorsicht angesteckt hat. Wir leben hier im Haus mit einer absoluten Risikopatientin zusammen, daher war die positive Diagnose für uns ein großer Stress.
Zum Glück scheint sie sich wenigstens nicht infiziert zu haben. Jedenfalls habe ich kein Verständnis für Menschen, welche sich nicht einschränken möchten, um andere zu schützen. Das macht mich wirklich traurig.
Ich habe seit Februar mitgeholfen, Menschen dafür zu sensibilisieren, dass wir es mit einem ziemlich gefährlichen Virus zu tun haben. Dafür habe ich viel Gegenwind eingesteckt, nicht nur hier auf Twitter, (vor allem anfangs) auch bei manchen Freunden & Familienmitgliedern.
Dass die letzte Linie der Verteidigung unsere Krankenhäuser mit dem sowieso schon überlasteten Personal sind, musste jedem spätestens seit dem Drama in der Lombardei klar sein, ähnliche Zustände haben sich dann ja an verschiedenen Stellen auf der Welt wiederholt.
Ich erinnere mich an ein Video eines weinenden Arztes aus der Zeit der ersten Welle in Spanien. Er sagte, er wäre kurz davor, seelisch zu zerbrechen, er musste mittlerweile zwischen Menschen mittleren Alters wählen, wer beatmet würde und wer sterben müsste.
Während der ersten Welle in Italien gab es Menschen, die sich von aller Welt verlassen fühlten. Einen Hilferuf habe ich besonders in Erinnerung. Ein junger Mann sprach in die Kamera, hinter ihm lag eine Frau auf dem Bett.
Aus dem Video ging hervor, dass das seine Schwester war, die verstorben war. Sie hatten keine Hilfe bekommen, das System war völlig überlastet. Er hatte vergeblich versucht, sie wiederzubeleben und war völlig verzweifelt.
Das sind bestimmt noch harmlose Szenen, verglichen mit manchen verzweifelten Situationen, in die Menschen zu jedem Augenblick gerade durch das Virus geraten. Ich hätte mir gewünscht, Europa hätte auf Eindämmung gesetzt.
Die Impfstoffe sind tatsächlich eine Hoffnung. Hoffentlich halten sie, was sie versprechen. Mit ZeroCovid und Eindämmung wären sie nicht die einzige Hoffnung. Außerdem wird es dauern, bis mit ihrer Hilfe eine ausreichende Immunisierung in der Bevölkerung aufgebaut werden kann.
Bis dahin wird noch so viel Leid entstehen, was hätte vermieden werden können. Das ist für mich schwer zu verstehen. Wir können ohne ZeroCovid jetzt einfach nur Daumen drücken, dass die Impfungen die Rettung bringen.
Mit dem sanften Lockdown, der dafür umso länger dauern muss, wird ein Zustand konserviert, der für die gesamte Bevölkerung & vor allem auch für das Gesundheitssystem das massive Risiko einer Überbelastung mit sich bringt. Wir brauchen daher #ZeroCovid@WellenbrecherJ@endCOVID19
Mein Mann war COVID-19 positiv, hat sich als Lehrer im Unterricht angesteckt. Ich durfte zwei Wochen danach einen Test machen, der war negativ. Er hatte einen sehr milden Verlauf, leider aber unter starker Erschöpfung, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen. Ich weiß ja nicht, ob ich
Eventuell asymptomatisch infiziert war, bin sowieso die ganzen letzten Wochen übet so kaputt und fühle mich miserabel, dass ich milde Symptome vermutlich kaum bemerkt hätte. Bin aber recht kurzatmig, hab Immer wieder Unterbauchschmerzen und jetzt auch Schmerzen im unteren Rücken.
Ich frage mich, ob ich mal der Sache nachgehen sollte 🙄 Allerdings beschäftige ich mich ja auch die ganze Zeit so intensiv mit den möglichen schlimmen Folgen der Infektion, dass ich mir auch zutraue, mir da zuviele sorgen zu machen.
#twitterlehrerzimmer#twlz In meiner Timeline häufen sich die Nachrichten, dass die Gesundheitsämter bei positiven Fällen gar keine Quarantäne mehr anordnen. Ich frage mich, wo das hinführen soll 🙄