1/ Zur #Impfstoff-Debatte: Die @EU_Commission legt eines der weltweit größten Portfolios unterschiedlicher Impfstoffe an, die sicher, wirksam & erschwinglich sind. 2 Mrd. Dosen 6 vielversprechender Kandidaten sind für alle 27 🇪🇺EU-Staaten bereits gesichert, weitere können folgen.
2/ Das Vakzin von BionTech/Pfizer ist unser erster zugelassener Impfstoff. Weitere werden in Kürze zugelassen werden, sofern sie sich als sicher & wirksam erweisen. Die EMA wird ihre Stellungnahme zum Impfstoff von Moderna am 6. Januar abgeben. ec.europa.eu/info/live-work…
3/ #Biontech hat EU-Forschungsmittel erhalten. Und im Juni erhielt das Unternehmen ein von der EU abgesichertes Darlehen der @EIB von 100 Mio. €. Dies hat dazu beigetragen, dass es Produktionskapazitäten ausbauen konnte & dass der Impfstoff weltweit rasch geliefert werden kann.
4/ Wir stellen nicht nur Impfstoffe für Europa bereit, sondern tragen dazu bei, dass der Rest der Welt versorgt werden kann. Mit >800 Mio. € für die Beschaffung von Impfstoffen für Länder mit niedrigem & mittlerem Einkommen leistet #TeamEuropa den größten Beitrag zu #COVAX.
5/ Die EU-Impfstoffstrategie ist das Ergebnis einhelliger Beschlüsse des Rates und wird von allen Regierungen der 27 EU-Staaten 🇪🇺 mitgetragen. Ein Grundprinzip ist Risikostreuung, den eingekauften Impfstoffen liegen unterschiedliche Technologien zugrunde.
6/ Es ist verständlich, dass jetzt alle auf das Tempo bei den Impfungen schauen. Das Nadelöhr ist derzeit nicht die Zahl der Bestellungen der #Impfstoffe, sondern der weltweite Engpass an Produktionskapazitäten. Das gilt auch für #BioNTech.
7/ Die heutigen Produktionskapazitäten von BioNTech wurden von der EU überhaupt erst mit ermöglicht. Die EU hat im Juni über die @EIB 100 Mio. € bereitgestellt, damit BioNTech seine Produktion ausbauen kann - als noch lange nicht klar war, ob der Impfstoff die Zulassung bekommt.
9/ Andere haben in ähnlicher Form Geld bei BioNTech und anderen vielversprechenden #Impfstoff-Entwicklern investiert und im Gegenzug Zusicherungen für den Fall eines Erfolges des Impfstoffes erhalten. Dieser Verhandlungen fanden parallel und im Wettbewerb statt.
10/ Die EU hat Produktionskapazitäten vorfinanziert und damit die Produktion größerer Volumina an Impfstoffen erst ermöglicht – und das bereits Mitte/Herbst 2020, zu dem objektiv nicht absehbar war, welches Impfstoff-Projekt überhaupt zum Erfolg führen würde und welches zuerst.
11/ Entscheidende Faktoren in den Verhandlungen der Kommission mit einer Auswahl an Herstellern seit Frühjahr 2020 waren die Erfolgsprognosen (mRNA-Methode noch nie erprobt, wie auch bei CureVac, Moderna) der Zeitfaktor, der Preis (Käufer sind Mitgliedstaaten) und ...
12/ ... die nachgewiesene Fähigkeit zur sicheren Massenproduktion und Verteilung sowie die bei allen neuen Medikamenten immer sehr wichtigen und komplexen Haftungs- und Logistikfragen (zB sicherer Vertrieb, Kühlketten, Komplexität der Anwendung).
13/ Die Strategie der EU war und ist daher, die Erfolgsrisiken zu streuen zwischen bewährten Herstellern mit traditionellen, aber langsameren Verfahren und solchen, die innovative und schnellere Methoden verwenden, deren Erfolgsaussichten aber über längere Zeit unklar waren.
14/ Diese Fakten (aus der ex ante Perspektive) waren mitbestimmend für den Vertrag mit BioNTech über 200+100 Millionen Dosen. Die EU hat zeitig verhandelt mit BioNtech wie auch anderen Herstellern, die im Sommer 2020 auf einem vielversprechenden Weg zu einem Impfstoff waren.
15/ Und wir waren uns in der EU 🇪🇺 einig, dass wir nicht alles auf eine Karte setzen dürfen. Denn das hätte die Mitgliedstaaten dem Risiko ausgesetzt, am Ende ohne wirksamen Impfstoff dazustehen. Dieser Ansatz wurde von allen Staats- und Regierungschefs ausdrücklich begrüßt.
16/ Die Situation wird sich Schritt für Schritt bessern. Wir verhandeln längst über zusätzlichen Impfstoff von BioNTech und sind bereit, erneut beim Ausbau der Produktionskapazitäten zu helfen. Weitere Hersteller, mit denen wir Verträge haben, stehen vor der EU-Zulassung.
17/ Wenn alle Präparate die Zulassung schaffen, hat die EU mit 450 Millionen Menschen und für die Nachbarschaft mehr als zwei Milliarden Impfstoffdosen zur Verfügung. Und darum geht es doch: Europa ist vernetzt. Wir kommen am schnellsten gemeinsam aus dieser Krise.
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Medien, Zivilgesellschaft und Wirtschaft machen vor der #Europawahl2019 einen super Job, aber … Ein paar persönliche Beobachtungen von der Seitenlinie zum Europawahlkampf in Deutschland. Thread.
1/ Respekt für hervorragende Arbeit der meisten Medien. Prominent platzierte Schwerpunkte zu Europa. Erklärstücke, wie das EU-Parlament arbeitet. Interviews, mit denen Journalisten versuchen, Politiker aus der Reserve zu locken, aus den Wohlfühlbotschaften, Formeln herauszuholen.
2/ Niemand kann mehr klagen, Europa komme in den Medien zu wenig vor oder werde nicht gut genug erklärt. Es ist viel mehr Qualitätsjournalismus im Angebot als ich auch in meiner beruflichen Rolle als Sprecher jemals gucken, hören und lesen kann.