Der Moderator von @bayern3, der sich mit seinen anti-asiatischen Sprüche weltweit zur Schlagzeile schaffte, hat sich für die Geflüchteten eingesetzt. Auf seinem Twitterprofil (@Mmatuschik) steht auch #fckafd . Der Sender will damit das Rassismusproblem aus dem Weg räumen. (1/x)
Jedoch es gibt unterschiedliche Formen von Rassismen und auch diversen Gruppen, die rassistisch entmenschlicht werden. Sein Engagement für die geflüchteten Menschen ist lobenswert. Zugleich ist es kein "Impfpass gegen Rassismus". @bayern3 @MMatuschik (2/x)
Es wäre auch ungerecht gegenüber die Menschen, denen er gerne geholfen hat, wenn er sie als eine Abdeckung für sein Rassismusproblem benutzt. Sein Engagement ist für die Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 Hass und Ausgrenzung erleben, irrelevant.@bayern3 @MMatuschik (3/x)
Ich habe rassistische Sprüche von einem Arzt gehört, der sich für Ärzte ohne Grenze aktiv einsetzt; von einer Wissenschaftlerin mit mehrfachen Diskriminierungserfahrungen; von einem respektablen Geschäftsmann; von einem Journalisten, der selbst mit einem Chinesen liiert ist.(4/x)
Welches Engagement wir vorzuweisen haben, was wir erlebt haben, was wir erreicht haben und wen wir begehren, schützt uns leider nicht von unserem internalisierten Rassismus. Auch selbst die kritische Auseinandersetzung mit dem Rassismus löst das Problem nicht gänzlich.(5/x)
Dass @BR_Presse rassismuskritisch berichtet und zugleich schon mehrmals asiatische Menschen und Kultur rassistisch verhöhnt hat, zeigt die Kluft zwischen dem Selbstbild und des eigenen Handels. @bayern3 @MMatuschik (6/x)
Durch die Panne mit @bts_bighit und die peinliche Stellungnahme stehen die deutschen Medien nun mit ihren strukturellen Rassismusproblemen und Unfähigkeit, sie zu lösen, in der Welt. @bayern3 @MMatuschik (7/x)
Diversität und Abgrenzung vom Rassismus und Extremismus bleiben als leere Wörter, ohne strukturelle Veränderungen und Maßnahmen, die nachhaltig und allumfassend die Probleme lösen sollen. Die Panne mit #DieLetzteInstanz ist nicht mal ein Monat her. @WDRaktuell (8/x)
Ein möglicher Lösungsweg von vielen Anderen wäre, die öffentlichrechtlichen Sender zur jährlichen Erstellung und Veröffentlichung vom sog. "Diversity report" zur verpflichten. Hier ein Beispiel von @BBCWorld: bbc.com/diversity/stra… (9/x)
In dem Diverisity Report legt @BBCWorld transparent dar, welche Ziele der Sender gesetzt hat und wie viele davon er erreicht hat. Welche neue Ziele er in Sachen Personal, Programm, Infrastruktur und Beratungsstruktur folgen will. Jedes Jahr. (10/x) 
Einerseits kritisieren die deutschen Medien Horst Seehofers vehemente Ablehung von der Studie über den Rassismus der deutschen Polizei, aber andererseits lassen sie ihre eigenen Rassismusproblemen unbeleuchtet. @BR_Presse @WDRaktuell @DLF @derspiegel @zeitonline @SZ @faznet (11/x
Tut bitte etwas, damit ihr endlich über Lösungen für den strukturellen Rassismus sprechen und sie langfristig umsetzen könnt. Wenn die Medienhäuser es nicht selbst hinkriegen (wollen), dann muss die Politik her und es per Gesetz regeln. (12/12)
(und wie so oft sind meine Tweets mit einigen grammatikalischen Fehlern. Aber "when too perfect, lieber Gott böse".)
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