(1) Grosse internationale Studie UK/US hat 6 Monate #LongCovid untersucht. Bisher beste Langzeitstudie dazu. Es fällt auf, dass diejenigen, die Denkstörungen und Merkprobleme nach 1 Mon hatten diese in 6 Monaten nicht losgeworden sind. Was heisst das? medrxiv.org/content/10.110…
(2) Weil neben Denkstörungen (Brain Fog) auch chronische Erschöpfung und andere Neurosymptome blieben handelt es sich wohl um eine chronische wahrscheinlich dauerhafte autoimmune Entzündung im Gehirn. Das vermutet man auch bei ähnlichen postviralen Erkrankungen des Gehirns
(3) Für Lebensqualität der Betroffenen ist das schwere Krankheit, es unterschätzt jeder Laie. Viele Betroffene quälen sich durch den Tag, sind beruflich eingeschränkt. Sie leben mit dem wohl erhöhten Risiko späterer Demenz. Das trifft alle Altersgruppen. Was folgt daraus?
(4) Wenn wir jetzt, Wochen vor Impfung, Kontrolle über 3. Welle verlieren, werden hunderttausende #LongCovid erleiden und in Jahren sich fragen, weshalb man sie kurz vor Impfung nicht vor diesem Schicksal schützte. Folgen für Wirtschaft sind viel teurer als Wochen des Lockdowns

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19 Mar
(1) Niemand überbringt gerne schlechte Nachrichten. Auch ich nicht. Trotzdem: wir sind zurück im exponentiellen Wachstum, es ist kein Testeffekt, und ohne Lockdown wird es einfach nicht stoppen. So gibt es nur die Möglichkeit eines frühen, konsequenten und kurzen Lockdowns, oder
(2) Wir warten noch ab, und dann kommt der Lockdown später, dauert länger, und es sterben mehr Menschen. Weder furch Testen noch durch Impfen lässt sich das exponentielle Wachstum kurzfristig beherrschen. Bei der grossen Zahl der Ungeimpften wäre Risikogruppe 2 Hauptopfer. Weil:
(3) Ältere >65 J haben in Deutschland viele Risikofaktoren. Die Gruppe würde hart getroffen, viele würden schwer krank oder sterben nur Wochen, bevor sie geimpft worden wären. Vorschlag: Jetzt in Lockdown zurück und schnelle umfassende Testung in Schulen und Betrieben vorbereiten
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13 Mar
(1) Die Inzidenz liegt schon bei fast 80. Wie schon vor 2 Wochen berechenbar geht Inzidenz Anfang April über 100. Zahl der Todesfälle wird erst in Wochen steigen. Das liegt daran, dass diejenigen, die sich heute infizieren, erst in 3-4 Wochen sterben. Der Abstand steigt, weil:
(2) Jetzt erkranken nicht mehr so viele Ü 80, zT geimpft, sondern 50-80 Jährige. Sie machen schon 75% der Intensivpatienten aus. Werden oft 4-6 Wochen beatmet. Von den Beatmeten sterben zum Schluss 50%. Um diese Schicksale zu vermeiden dürfen wir nicht mit Impfreihenfolge ändern
(3) Wer jetzt die Impfreihenfolge ändert, zB Belohnung der Jüngeren, Abweichung von Impfreihenfolge in Praxen, erhöht damit die Gesamtzahl der Todesopfer in der 3. Welle. Die 50-80 Jährigen drohen in besonderer Weise die Opfer der 3. Welle zu werden, bei den Sterbefällen.
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7 Mar
(1) Zuerst Selbsttests bei Aldi sind ein Problem. Durchführung der Antigentests in Schulen, Betrieben und Testzentren mit Bescheinigung des Ergebnisses sind wissenschaftlich belegter Weg, Pandemie zu bekämpfen. Aldi Selbsttests können das nicht ersetzen deutschlandfunk.de/covid-19-hohe-…
(2) Aldi etc Selbstests fehlen für den Einsatz in Schulen, Betrieben und Testzentren. Ob das Angebot für diese Bereiche reicht, wenn zusätzlich maximal an freien Markt verkauft wird, ist unklar und eher zweifelhaft. Die Vorteile der Testung in Schule und Betrieb sind folgende:
(3) Wenn so jemand positiv getestet wird, wird Gesundheitsamt informiert. Quarantäne und Meldekette sind sicher. Ausserdem kann ganzes Cluster in Schule und Betrieb getestet werden und Clusterquarantäne bis dahin erfolgen. Das senkt R-Wert. All diese Effekte fehlen bei Aldi Test
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28 Feb
(1) Es rasen zwei Züge aufeinander zu: 3. Welle hat begonnen, ist nicht mehr zu stoppen. B117 Mutation wird sich in Deutschland voll durchsetzen. Auf der anderen Seite wollen jetzt alle Menschen endlich Lockerungen. Wie kann man verhindern, dass wir in 3. Welle hinein lockern?
(2) Es geht nur, wenn 2 Massnahmen kombiniert werden. 1. sofortige Änderung der Impfstrategie, indem die Erstimpfung aller Impfstoffe vorgezogen wird. Erstimpfung verhindert >80% der Krankenhauseinweisungen. Dazu muss Astra auch für Ältere eingesetzt werden. Dort ist das Risiko.
(3) Söders Vorschlag, „Astra für alle“ ist falsch. Wenn wir ihn für Ältere einsetzen bleibt kein Impfstoff liegen und zahlreiche Todesfälle werden verhindert. Bei Jüngeren ist er jetzt weniger dringlich. Wie aber sollen wir mit den Öffnungen verfahren: Mein Vorschlag:
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24 Feb
(1) Hier zeigt sich, was zu erwarten ist. Neuinzidenz und demnächst auch Sterblichkeit Ü 80 werden deutlich sinken, Impfung wirkt. In den jüngeren Gruppen steigt mutationsbedingt Fallzahl. Langfristig wird in diesen Gruppen auch die Sterblichkeit steigen. In 3. Welle folgt also:
(2) Krankheitslast verschiebt sich aus den Pflegeheimen auf die Generation 50-75 Jährige. Ihre Impfung beginnt erst in 6 Wochen. Wenn diese Gruppe geimpft ist werden sehr viele der Jüngeren erkranken, weil Lockerungen. 3. Welle droht massive Belastung von #LongCovid zu bringen.
(3) Auch die Sterberate der 50-75 Jährigen ist recht hoch. Weil aber die Intensivmedizin so gut ist kommen die meisten dort durch. Jedoch dürfte bei Mehrheit Intensivpatienten gelten: chronische Schäden, viele mit Verlust Lebenserwartung und später höheres Demenzrisiko.
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23 Feb
(1) Wir verwirren die Bevölkerung im Moment massiv: Tatsache ist: 3. Welle hat begonnen, Mutationen setzen sich durch, daher werden Fallzahlen steigen. Da B117/UK schwerer verläuft werden auch Intensivfälle steigen. Wunsch ist: Wir wollen lockern. Was tun? stern.de/politik/deutsc…
(2) Falsch wäre Gedanke: wir können bei steigender Fallzahl öffnen, weil Ü 80 geimpft wird. Es würde eine massive Welle in der Gruppe der Ü 60 mit chronischen Krankheiten treffen. Richtig wäre das Verknüpfen einer Öffnungsstrategie mit Testverpflichtungen. Voraussetzung wäre:
(3) Gut vorbereitete Teststrategie Aufbau Kapazität muss sofort kommen. AntigenTests, auch Selbsttests, gibt es schon seit Sommer 2020. Weil jetzt erst Zulassung ist Angebot noch knapp. Auch sind Tests noch nicht auf Genauigkeit geprüft, passiert nach Zulassung erst.
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