„Bei uns, bei der #Eintracht, ist das einfach eine Familie. Egal aus welchem Land man ist, wir versuchen jeden mitzunehmen.“
- Ben Manga, Direktor Profifußball #SGE, sprach bei @IndeedDeutsch über #Diversity & #Rassismus & gab dabei erstmals auch sehr persönliche Einblicke (1/x)
Bei der #Eintracht wird #Diversität und #Integration großgeschrieben: „Egal aus welchem Land man ist, ob aus Deutschland oder woher auch immer. Ob Mann oder Frau spielt bei uns keine Rolle. Das ist in vielen anderen Bereichen leider nicht so. Aber der Sport verbindet uns.“ (2/x)
In #Frankfurt sind die Rahmenbedingungen dabei perfekt: „Die Stadt ist ja schon sehr global. Alle kommen nach Frankfurt. Die ganze Stadt Frankfurt ist sehr offen. Da ist es einfacher. Unser Sport kann Vorreiter sein in diesen Dingen.“ (3/x)
Als Sinnbild steht für #Manga auch die sportliche Leitung der #Eintracht: „Wir sind von der Führung her schon - ein Fredi #Bobic, ein Adi #Hütter als Trainer und ein Ben Manga als Kaderplaner - im Endeffekt Ausländer.“ (4/x)
Der Weg zum #SGE-Direktor war aber steinig: „Es war und ist als Farbiger in Deutschland und generell immer schwierig in gehobene Positionen zu kommen. Ich bin hier großgeworden und trotzdem hat man immer wieder das Gefühl gehabt, man musste mehr machen als ‚der Weiße‘.“ (5/x)
Das wiederum war als Spieler schon so: „Bevor ich oder meine ausländischen Kollegen mal zum Training der Profis durften, sind immer erstmal die Deutschen bevorzugt worden.“ Vorurteile gegen #PoC allgegenwärtig: „Die klauen dann vielleicht in der Kabine oder oder oder...“ (6/x)
Leistungsprinzip? Nicht wirklich vorhanden: „Bis wir nicht 5 Tore in einem Spiel geschossen haben, durften wir nicht oben mittrainieren. Damit umzugehen ist schwierig als junger Mann, der ich auch mal war. Das hast du nicht kapiert.“ (7/x)
„Du hast Leistung gebracht und am nächsten Tag durfte dein Kollege bei den Profis trainieren und du musstest weiter bei den Amateuren trainieren und denkst dir: Warte mal. Ich habe doch gestern drei Tore geschossen und das Spiel mit entschieden.“ (8/x)
Dass er es nun bei der #SGE zum Direktor geschafft hat, hat ihm Respekt eingebracht: „Vorgestern war ein afrikanischer Berater bei mir. Der hat sich dafür bedankt, dass ich im Endeffekt der erste Farbige bin in der #Bundesliga, der Direktor geworden ist.“ (9/x)
#Manga ergänzt: „Er hat das dann so als Dankeschön für alle Afrikaner gesehen. Um zu sagen: Es geht mit Leistung. Dann kommt man irgendwann dort hin.“ Ein Prinzip, das für den 47-Jährigen beim Recruiting ebenfalls gilt. (10/x)
Denn bei der #Eintracht legt man unter ihm großen Wert auf #Diversity: „Bei uns im Fußball gibt es vier Klubs, die eine Frau im Scouting haben. Vier Klubs! Ein Klub davon ist die #Eintracht. Ich habe eine Frau bei mir im Scouting (Helena Costa) und die ist einfach top!“ (11/x)
„Ich habe tausende Bewerbungen von Männern, aber ich sage nein. Warum soll ich sie ausmustern, nur weil ein Mann von #Dortmund oder #Gladbach oder wo auch immer her sich bei uns bewirbt? Das hätte ich gerne mehr im Generellen in allen Firmen: Dass es nach Leistung geht!“ (12/x)
#Manga kommt zu dem Schluss: „Wenn es einer verdient hat, ist es egal, ob schwarz, weiß, Frau oder Mann. Wenn jemand die Position gut ausfüllen kann, sollte man sie oder ihn nehmen. Nach anderen Kriterien zu gehen, ist einfach schlecht und schwach!“ (13/x)
Ben Manga hat seinen Vertrag bei der #Eintracht zuletzt bis 2026 verlängert, steht nun als Direktor Profifußball vermehrt in der Öffentlichkeit. Seine Statements zu #Rassismus und #Diversity machen deutlich: Er passt nicht nur sportlich zur #SGE, sondern auch als Typ. (14/14)
Auf der einen Seite Nabil Bentaleb von #S04 , scheinbar charakterlich schwierig, geringe Arbeitsmoral, Verweis auf algerische Wurzeln. Wuchs in einem Arbeiterviertel auf, mit 10 in die Nachwuchsakademie, mit 14 nach Belgien. (1/11)
Mit 18 auf die Insel. Hatte in jungen Jahren scheinbar schon großen Ehrgeiz&Antrieb für eine Profikarriere. Als 14-Jähriger in ein anderes Land zu gehen? Das zeigt Reife, Zielstrebigkeit&zeugt von hoher Arbeitsmoral. Mit 19 der Lohn: Premier League-Debut für die #Spurs. (2/11)
Auf der anderen Seite (exemplarisch) Max Kruse von #Union Berlin. Aufgewachsen in Reinbek bei Hamburg. Mit 18(!!!) erst der Wechsel zu Werder Bremen, mit 24 genau EIN Bundesligaspiel. Zielstrebigkeit und Ehrgeiz? Nur bedingt. Zweite Mannschaft ist ja auch schön. (3/11)