Sinusvenenthrombosen und #AstraZeneca – erste Kommunen haben die Impfung Jüngere mit dem Präparat gestoppt. Die Stiko will es laut DPA nur noch für Menschen über 60 empfehlen. kleiner #Thread
Ich hatte gestern/heute beim PEI und RKI nach Zahlen gefragt. Wie viele Fälle gibt es insbesondere bei jüngeren Frauen, wie viele der Geimpften sind jüngere Frauen?
Zum Impfmonitoring leider nur eine Hochrechnung auf Basis von acht Bundesländern zu Alters- und Geschlechtsverteilung. 2,7 Mio Erstdosen AstraZeneca verabreicht. Zwei Drittel davon an Frauen unter 70.
Laut PEI inzwischen 31 Fälle von Sinusvenenthrombosen gemeldet, 29 bei Frauen im Alter von 20 bis 63. Die beiden betroffenen Männer sind 36 und 57. 29 beobachtete Sinusvenenthrombosen bedeuten entsprechend einen Fall auf 61.400 geimpfte Frauen unter 70 Jahren.
Im Gespräch betont er: Wir stehen nicht vor der Abwägung, ob jemand mit Vaxzevria geimpft wird oder überhaupt keine Impfung bekommt, da mit den mRNA-Impfstoffen Alternativen zur Verfügung stehen, für die in der betroffenen Gruppe keine gehäuften Komplikationen beobachtet wurden.
Offene Frage: Was ist mit der Zweitimpfung? Die Info, dass alle Komplikationen nach Erstimpfung auftraten, hilft bei Daten aus Deutschland nicht, weil weniger als 1000 Menschen eine zweite AstraZeneca-Impfung erhalten haben. (Stiko-Empfehlung: 2. Impfung nach 12 Wochen.)
Wichtig auch: Risiko für die Einzelne ist immer noch sehr gering. Aber wenn es sicherere Alternativen gibt, ist auch ein sehr geringes Risiko zu hoch.
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Wie kann es sein, dass die Stiko AZ nur für Menschen ab 60 empfiehlt, die EU-Behörde Ema nicht einschränkt? Mertens: EU hat 27 Mitgliedstaaten, kein Geheimnis, dass sich Meldesysteme sehr unterscheiden. Häufigkeit gemeldeter Vorfälle hängt davon ab, wie sorgfältig gemeldet wird.
Norwegen – sehr gutes Meldesystem – berichtet von Sinusvenenthrombosen im Zusammenhang mit AZ-Impfung im Verhältnis von 1 zu 25.000 Impfungen. Also kein deutsches Phänomen.
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