Diese T Zellen in unexponierten Personen erkennen häufig bestimmte "dominante" Stellen (Epitope) im Spikeprotein, die sich unter Coronaviren ähneln.
D.h. die Gedächtniszellen stammen a.e. aus zurückliegenden Immunreaktionen gegen harmlose "Erkältungs-Coronaviren". ... 2/6
... daher sind diese Gedächtniszellen in unexponierten Personen *kreuzreaktiv*.
Interessanterweise nimmt die Zahl diese kreuzreaktiven T Zellen im Alter ab. Das könnte evtl. etwas verzögerte Immunantworten in äteren Menschen nach SARS-CoV2 Infektion o. Impfung erklären. 3/6
Spielen diese kreuzreaktiven T Zellen denn eine Rolle?
Vermutlich ja, denn sie nehmen aktiv an der Immunatwort gegen SARS-CoV2-Infektionen & -Impfungen teil.
Ein Teil der T-Zellantwort nach BioNTech-Impfung ähnelt daher einer Gedächtnisantwort, sie springt sehr schnell an. 4/6
Dies könnte u.U. auch mit erklären, warum die mRNA-Impfungen schon 10 Tage nach der Erstimpfung eine so hohe Schutzwirkung aufweisen, bei eigentlich noch relativ niedrigen Antikörpern. 5/6
Diese immunologischen Daten sollte man ganz sicher nicht überbewerten. Aber sie könnten - zusammen mit den guten klinischen Daten, einen inhaltlichen Beitrag leisten zur Diskussion um die Priorisierung der Impfkampagne auf Erstimpfungen, zumindest bei jüngeren Menschen <60J. 6/6
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1/3 Impfungen sind der einzig sichere & nachhaltige Ausweg aus der Pandemie.
Deswegen müssen wir schnell & effizient impfen. Genauso wichtig ist es, auf Risiken & Komplikationen umgehend zu reagieren, sie klar zu kommunizieren und Konsequenzen zu ziehen. Das ist heute geschehen.
2/3 Jetzt muss die Strategie der Impfkampagne rasch angepasst werden, um alle vorhandenen Impfstoffe effizient einzusetzen. AZ ist sehr wirksam & sicher bei älteren Menschen.
Wir brauchen gute Aufklärung & Vertrauen - u.v.a. eine effiziente Organisation der Impfkampagne.
3/3 Wie geht es bei jungen Menschen weiter, die bereits 1x AZ erhalten haben?
Eine Möglichkeit wäre, analog zu COVID-19 Genesenen, ein einmaliger Booster mit einem mRNA-Impfstoff.
Das ist aus regulatorischer Sicht kompliziert, aber immunologisch und ökonomisch sinnvoll.
Berichte zu Blutgerinnseln & seltenen allergischen Reaktionen nach #COVID19 Impfungen werden sorgfältig geprüft.
Aktuell gibt es keinerlei Hinweise, dass Impfungen Thrombosen verursachen.
Einige Erläuterungen zu Allergien & Thrombosen @heutejournal 🧵1/8 zdf.de/nachrichten/he…
Blutgerinnsel (Thrombosen & Embolien) traten nach #COVID19 Impfung nicht häufiger auf als in der übrigen, ungeimpften Bevölkerung. Und dies, obwohl zunächst v.a. Menschen geimpft wurden, die ein erhöhtes Risiko für Thrombembolien haben. 2/8
... Daher gehen EMA, WHO & PEI nicht von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Auftreten von Blutgerinnseln aus. Hingegen kommt es bei COVID19 Erkrankten sehr häufig zu lebensgefährlichen Thrombembolien. 3/8 thelancet.com/journals/eclin…
Am 26.2. berät @US_FDA über die Notfallzulassung des #COVID19 Vektorimpfstoff von @JNJNews.
Meine Take-aways der Briefing-Dokumente:
👉Globale Studie, >43.000 Proband*innen
👉Wirksamkeit/Vaccine Efficacy: 66%
👉Regionale Unterschiede der VE
👉Schutz gegen schwere Erkrankung
🧵
Die Wirksamkeit (VE) von ca. 66% ist konstant in allen untersuchten Altersgruppen.
Regionale Unterschiede der Wirksamkeit (VE), z.B. 72% in USA vs. 64% in Südafrika.