So sehen gerade die Covid-Prognosen für Deutschland auf covid19forecasthub.eu/visualisation.… aus. 
Und die Tagesschau hat sogar einen Artikel dazu gemacht, dass viele Prognosen zu pessimistisch waren. tagesschau.de/faktenfinder/c…
Das Dilemma bei Prognosen ist, das jede prominente Prognose Einfluß auf die Entwicklung hat, das sogenannte Präventionsparadox. Sagt man voraus, dass es schlimm wird, und die Leute es glauben, passen sie mehr auf, und selbst kleinste Veränderungen im Verhalten haben nach Wochen..
...extreme Auswirkungen auf die Inzidenz. Das Gegenteil tritt ein, wenn die Politik Lockerungen in Aussicht stellt; dann steigt die Inzidenz schon, bevor überhaupt gelockert wird.
Wir sollten also froh sein, dass die Deutschen überwiegend ein sensibles Völkchen ist und die meisten auf steigende Zahlen und Prognosen selbständig reagieren und besser aufpassen - sofern sie können.
Deshalb sind politisch verordnete Maßnahmen aber nicht unwichtig, denn ohne können viele einfach bestimmte Risiken nicht vermeiden und stehen unter Druck, etwa, ihre Kinder in die Kita oder Schule zu geben, weil die offen sind und sie arbeiten müssen.
Wir sollten uns freuen, dass es nicht so schlimm gekommen ist, wie es aussah, und aus anderen Ländern gibt es genug Belege, wie schnell und wie schlimm es werden kann. Ich denke nicht, dass die Prognosen zeigen, was gewesen wäre, wenn wir nicht mehr aufgepasst hätten.
Ich glaube, dass wir noch nicht den Höhepunkt überschritten haben und das da noch was nachkommt; ich rechne damit, dass die Hälfte der Länder noch die 200 überschreiten wird, bevor dann die Notbremse greift und dann der Sommer und die Impfungen einen stetigen Rückgang bescheren.
Wenn wir den Höhepunkt erreicht haben sollten, umso besser, aber sich jetzt schon darauf zu verlassen, wäre verantwortungslos; es braucht da schon mehrere Wochen Rückgang, bevor man sicher sein kann. Und das sehe ich derzeit noch lange nicht.
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