Sie, Lehrerin, er, Techniker im Kulturbereich, beide sind Parteigänger der Schwurbelpartei dieBasis. Sie hat einmal eine Massenmail an 1.000 Empfänger gerichtet, und empfahl eine Website zum Healing of the world durch irgendwas Esoterisches, alle
Empfänger im to, nicht im bcc.
Er leitet täglich jede Menge Nachrichten auf Telegram weiter, auch an "Schafschafe", und kann nicht verstehen, dass sie nicht erwachen wollen. Sie sagt, sie seien alle keine Reichsbürger, aber weiß nicht, was Reichsbürger sind. Sie weiß auch nicht,
wann er WK II begann und endete.
Aber beide wissen Bescheid über die "Maßnahmen", deren Gefährlichkeit, die Impfung... Wenn sie darüber spricht, dann belehrend, wissend, bekehrend. Widerspruch führt dazu, dass sie lauter wird bis sie brüllt. Dann ist die Säule Achtsamkeit der
Partei nicht von Bedeutung.
Die vielen Freunde haben sich abgewandt, es bleiben nur sehr wenige Personen aus dem innersten Familienkreis. So wenig, dass der Plural nur knapp erreicht wird. Die Pluralisten können nicht gehen.
Aber sie rettet die Kinder in der Schule, indem sie
das Tragen des MNS ablehnt, den Abstand, die Tests, die die Kinder regelmäßig durchführen müssen. Sie lehnt auch die Wünsche der Eltern ab, denen die C-VO zu lasch ist, weil sie in den Klassenräumen am Platz keinen MNS verlangt, die Eltern dagegen schon.
Sie erhält Abmahnungen.
Die verbleibende Zeit bis zur Kündigung ist kurz.
Lord Rabbi Sacks hat Verschwörungsideologien, darunter Antisemitismus als wirkmächtigste, als eine Art dualer Religion beschrieben, in der es zwei Mächte gibt: Eine gute und eine schlechte, einander ebenbürtig und in ständigem
Kampf. Verschwörungsideologie ist eine Glaubenssache, das Herz denkt, der Verstand fühlt. Wer hineingerät, wer sich hingibt, endet in sektenartigen Verhältnissen. Die Zerstörung früherer sozialer Beziehungen der Neuzugänge, die in Sekten bewusst betrieben wird, gibt es hier
umsonst.
Auf den Demos in MD hieß es schon mal, jemand habe viel verloren, aber dafür neue Freunde gewonnen. Sektenaussteiger sagen Ähnliches. Die QAnon-Sekte war erfolgreich mit ihren samstäglichen Lehrveranstaltungen und Unterrichts-Videos auf Fb unter der Woche.
Die Risse im Leben der Beiden wird niemand mehr kitten können. Was sie erwartet, ist der Abschied der letzten noch zwangsweise Verbliebenen, in nur wenigen Jahren.
Tom Bohn schreibt in der @welt vom "neuen McCarthyismus" und nimmt damit den Antizionisten und BDS-Relativierern einen ihrer Kampfbegriffe. Dass es McCarthy hierzulande nie gab, geschenkt. Aber wer die Aktion mit den Narrativen der
Pandemieleugner mit vorab eingebautem "Shitstorm" (wann bekomme ich mal den "Shitstormtrooper"?) mit der Ausbürgerung des verehrten Wolf Biermann vergleicht...
Neben McCarthy geht es um seine Buddys (als Beleg seiner Überzeugungen), darum, dass Moritz Bleibtreu der Allerbeste
ist und der Tagesspiegel ihn verleumde (Tom, gibt Presse- und Strafrecht, wenn Du Verleumdung schreibst, denken alle, der Moritz klagt gleich), und dass es für Tom keinen Riss in der Filmwelt gebe.
Zwei Absätze hätten auch gereicht.
"Also wenn's ums Schießen geht, wollt ich nur sagen: Artikel 116, da steht ja drinne, Aufnahme gefunden in den Grenzen von 1937, das sind ja die Grenzen von Adolf Hitler, oder? - Wir haben Israelis an Bord."
"Der kriegt einen Strafantrag vom Bundesverwaltungsamt, aber volle Kanne."
Es folgt eine nahezu formvollendete Kakophonie der Reisegesellschaft, in der es auch um "Du Scheiß Nazi" geht.
Sven Liebich, extrem rechter Agitator und Aktivist aus Halle, früherer Kader des Neonazi-Netzwerks Blood & Honour, erregte während der Veranstaltung der Pandemieleugner durch seine provokante Kleidung Aufsehen. Er wurde u.a. in lässiger Haltung vor
Denkmal für die ermordeten Juden Europas fotografiert.
Liebich hat dabei ein kurzes Video drehen lassen.
In seiner kurzen Ansprache beginnt er mit einer "Erinnerung an dunkle Zeiten", einer Wendung, die für die Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus steht.
Er deutet einen Zusammenhang des Termin für die Novelle des IfSG mit dem Geburtstag von Adolf Hitler am Vortag an, behauptet, Angela Merkel habe den Geburtstag "möglicherweise" im Kanzleramt gefeiert, denn sie träte "zumindest" in die "Fußstapfen dieses Diktators", und geht dann
ist eine schwierige. Die @EVZ fand 1918 heraus, dass 18% der Deutschen meinen, ihre Vorfahren waren echte Widerständler. Das findet sein Echo bei den Pandemieleugnern.
Mario B. aus MD, der unter Angst vor Illuminaten leidet, zeigt immer
wieder ein Schriftstück, das belegen soll, dass eine Großtante in Auschwitz ermordet wurde. Das Schriftstück ist echt (als Kopie), und wegen seiner Großtante könne er kein "Nazi" sein.
Auch eine Ärztin auf Abwegen aus Quedlinburg kann nicht "Nazi" sein, weil "die Trümmerfrauen
dieses Land aufgebaut" hätten. Später, in Leipzig, wird sie auf einen antisemitischen Mythos von Jan Udo Holey anspielen.
Andere haben erklärt, weil sie in der "antifaschistischen DDR" aufgewachsen seien, wären sie nicht "rechts".
Die dieBasis BT-Spitzenkandidatin Viviane Fischer
ist ein Aluhutverein. Gegen Kapitalismus, Ausbeutung u.s.w. (da sind sind sie sich mit den Esoteriken einig, mit denen, die keine 300,- € pro Therapiestunde nehmen können), für Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus, für die französischen Gelbwesten,
die handeln, ohne sich von Ideologie beeinflussen zu lassen; Covid-19 ist gefährlich für Menschen mit kaputtem Immunsystem, Alte und Vorerkrankte, aber es gab keine Überbelegung von Intensivstationen, das neoliberale Kapital hat eine weltweite Diktatur errichtet mit falschen
Zahlen, das wäre die "Plandemie", und dann der Feind in aller Klarheit: "...Macht- und Geldgier einer kleinen, parasitären Minderheit von Milliardären und Milliardären, von Millionären und ihren Handlangern..."
Björn Banane und der Busfahrer laufen, während sie den Autotune-Song singen (Achtung, Musikerpolizei). "Sie laufen", so verzückt Martin Lejeune (Nicht-Journalist). Nun sogar "Weimar marschiert".
Alle rufen verzückt: "Frieden, Freiheit, keine Diktatur".
"Jetzt kommt Polizei." Der hilfreiche Nicht-Journalist zu einem Polizisten: "Sie haben ihre Waffe verloren."
Sieht so aus, als würde die Polizei etwas härter zugreifen als sonst üblich. Es heißt bereits "Der Kessel von Weimar."
Die Polizei erklärt per Lautsprecher, sie würde die "illegale Versammlung" nun auflösen. Rufe "Faschisten". Über Megaphon "Art. 20 Abs. 4". Polizisten, die die Pflicht zum Widerstand hätten. Lejeune muss zugeben, dass er keinen Presseausweis hat.
Alles schon bekannt, nichts neues