Warum findet man in der Natur eigentlich überall logarithmische Spiralen?
Hypothese: Aus dem gleichen Grunde, aus dem Fraktale in der Natur allgegenwärtig sind.
Fraktale bestehen auf identischen Strukturen, die alle den gleichen Algorithmus ausführen.
Z. B. entsteht der aus lauter V-Stücken bestehenden Baum links, indem man mit einem V anfängt, welches das Programm ausführt: Bilde an jedem deiner Enden eine kleinere Kopie deiner selbst.
Dies führt zu exponentiellem Wachstum: Jede Ebene enthält doppelt so viele V-Stücke wie die vorangehende.
Trägt man die Zahl der V-Stücke über der Ebenentiefe in einem polaren Koordinatensystem auf, wobei die Anzahl der Radius und die Tiefe der Azimut ist...
...dann erhält man einen Polygonzug, der eine logarithmische Spirale approximiert.
In der Natur sind Phänomene häufig, die darauf beruhen, dass eine große Zahl einzelner Elemente zusammenwirkt, wobei jedes Element ein- und demselben Programm gehorcht:
Z. B.:
-- Zellen in einem Organismus, gesteuert von der DNS.
-- Moleküle in einer turbulenten Strömung: Newton-Mechanik.
-- Sterne + interstellares Medium in einem Spiralnebel: Gravitation+Hydrodynamik+Plasmaphysik+Kernphysik.
-- Staatenbildende Insekten: DNS+Pheromone.
Aus vielen einfachen Komponenten zu extremer Komplexität, exponentiellem Wachstum und, daraus resultierend, chaotischem Verhalten: Wahrscheinlich beruht auch das menschliche Bewusstsein auf so einem Effekt.
Wenn Leute zu mir sagen: "Ich kann den Darwinismus nicht akzeptieren, weil es mir unmöglich scheint, dass aus einer simplen Vorschrift -- Information wird mit Fehlern kopiert; die Fehler verstärken oder verringern die Kopierrate -- die ganze Komplexität des Lebens erwächst"...
...dann sage ich: "Betrachten Sie die turbulente Strömung eines Flusses -- ein unglaublich komplexes Geschnörkel und Geäst von Wirbelketten, das aus einer einzigen simplen Vorschrift entsteht: Kraft gleich Masse mal Beschleunigung."
Möglicherweise ist das Leben eine Art Turbulenz in einem Informationsfluss; und das Bewusstsein neurologische Turbulenz.
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Gerade trendet #Wasserstoff!
Wir wollen mal ausrechnen, welches Volumen an Wasserstofftanks man bräuchte, um den deutschen Strombedarf durch drei Tage Regenwetter plus Windstille zu lupfen.
Okay, rechnen wir's mal aus.
Annahmen:
** Auf allen vier Spuren je ein Auto alle 50 m.
** Die Autos fahren im Schnitt 120 km/h.
** Sie verbrauchen 8 l auf 100 km.
** Laut "Richtlinien für die Anlage von Autobahnen" sind vierspurige Autobahnen 31 m breit.
8 l auf 100 km entsprechen 0.08 cm³ Benzin pro Meter, bzw., bei einem Brennwert von 30 MJ/l, 2.4 kJ pro Meter.
120 km/h ~ 33 m/s. Bei fünfzig Meter Wagenabstand wird jeder 1 m breite Streifen Autobahn alle 1.5 s von vier Autos überrollt, bzw. 2.7 Autos pro Sekunde.
--> welche dabei 2.7 x 2.4 kJ Energie verbrauchen, d.h. W = 6.5 kJ, entsprechend einer Leistung P = 6.5 kW.
Die Leistungsdichte errechnet sich zu
rho = P / (31 m x 1 m) = 210 W / m².
Solarparks in Deutschland erzeugen jedoch weniger als 10 W / m² im Zeitmittel.
Wie bei der Kernspaltung wird bei ihr die Starke Kraft freigesetzt, die Protonen&Neutronen im Atomkern zusammenhält. Energiefreisetzung erfolgt dann, wenn ein weniger stabiles Isotop in ein stabileres transmutiert wird. Das stabilste Isotop ist Eisen-56.
Das bedeutet, dass schwere Elemente durch Spaltung (Verringerung des Atomgewichts) und leichte durch Fusion (Verschmelzung -- Steigerung des AG) Energie freisetzen können -- die "Bewegungsrichtung" erfolgt stets auf Fe-56 zu.