Die Frankfurter FDP stimmt dem Koalitionsvertrag mit Grüne, SPD und Volt, nicht zu, obwohl dort große Teile ihres Wahlprogramms nachzulesen sind. Gründe: Lobbyismus für Autofahrer:innen und "Dieser Gender-Schwachsinn"
"Zum einen war es eben nicht nur die Parteijugend, die gegen den Vertrag agitierte. Die Jungen Liberalen hatten sich äußerst prominente Unterstützung gesucht. Etwa die stellvertretende Bundesvorsitzende Nicola Beer oder den früheren Chef der Bundesagentur für Arbeit, Florian
Gerster. Sie machten mit markigen Worten Stimmung. Von einem „grünen Manifest“ (Gerster) war die Rede und von einem „zutiefst bevormundenden“ Koalitionsvertrag (Beer). Gerade bei den vielen neuen Parteimitgliedern machte das Eindruck.
Zum anderen war es dem Vorstand nicht gelungen deutlich zu machen, dass die FDP diesen Vertrag zu weit mehr als den 14 Prozent geprägt hätte, die ihr nach Stimmenanteil bei der Kommunalwahl zugestanden hätten. Das lag auch daran, dass die Basis Teile des eigenen Wahlprogramms
nicht kannte oder einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollte. So setzte sich die FDP für eine autoarme Innenstadt ein. Genau das ist im Koalitionsvertrag vorgesehen. Doch Florian Gerster etwa betrieb Lobbyismus für Autofahrer:innen. Dazu kamen noch einige Sprüche von Volker Stein
(„Dieser Gender-Schwachsinn“), die zwar plump waren, aber an einem langen Abend für Stimmung sorgten und ihre Wirkung somit nicht verfehlten. ... ."
Diese Beschreibung der Ablehnungsgründe der Frankfurter FDP-Basis ist bemerkenswert im Hinblick auf weitere Sondierungsgespräche und Koalitionsverträge mit der FDP vor allem in Sachsen-Anhalt nach der #ltwst21 und nach der Bundestagswahl.
Darüberhinaus ist die es aber auch für die geplante Abstimmung der CDU-Basis in Sachsen-Anhalt über jedwede Koalitionsverträge nach der ltwst21 mit SPD und/oder Grünen, ob nun mit oder ohne FDP.
Die Frankfurter Liberalen haben den Koalitionsvertrag mit Grünen, SPD und Volt auf ihrer Mitgliederversammlung abgelehnt. In drei Punkten will die Partei nachverhandeln. Das sei gar nicht vorgesehen, sagen die Grünen. hessenschau.de/politik/keine-…
"Im Kern werden drei Punkte im Koalitionsvertrag kritisiert: Der Magistrat soll nicht um einen Dezernat auf elf erweitert, sondern sogar um eins auf neun reduziert werden.
Außerdem soll die Innenstadt für alle Verkehrsmittel, auch für Autos, weiter erreichbar bleiben und ein
unabhängiges Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben werden. Bisher steht im Koalitionsvertrag, dass im Stadtzentrum sowie in Wohnvierteln Zonen geschaffen werden sollen, die weitgehend autofrei sind - nur Anlieger sollen dort fahren dürfen.
Dazu kommt als dritter Punkt, dass sich die FDP an der vorgesehenen Duldung linker Zentren wie zum Beispiel dem früheren Polizeigefängnis #Klapperfeld stört. Die Liberalen hatten sich in den vergangenen Jahren teils vehement für deren Schließung eingesetzt. ... ."
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#MaxOtte ist neuer Chef des Werteflügels der CDU und fast die gesamte dunkel.#schwarzblaun.e Blase - selbstverständlich der #Werteflügel, aber auch viele AfD-Funktionär:innen, Splittergruppen wie die LKR und ihre publizistischen Granatwerfer - überschlägt sich vor Begeisterung.
Tino Chrupalla, einer der beiden Parteivorsitzenden ("Bundessprecher") und Spitzenkandidat:innen der AfD:
David Berger, Publizist und römisch-katholischer Theologe, betreibt unter anderem den Blog Philosophia perennis und war Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. de.wikipedia.org/wiki/David_Ber…
Guter Artikel. Nur schade, dass auch hier im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der AfD die von Teilen der CDU-Fraktion im Magdeburger Landtag präferierte "CDU pur"- oder schwarzgelbe Minderheitsregierung, die sich ihre Mehrheiten auch bei der AfD holt, nicht thematisiert wird.
Gefragt wurde durchaus danach: "Jetzt spürt man vielerorts in der CDU die Angst, es könne für eine Fortsetzung der Koalition nicht reichen. Und dann? „Es wird reichen“, sagt Schulze dazu knapp. Und dass auch eine Konstellation mit der FDP denkbar sei. ... ."
"Frage an CDU-Landeschef Schulze in der Parteizentrale am Magdeburger Elbufer: Was ist, wenn Sie beim Mitgliederentscheid baden gehen? „Wir gehen nicht baden“, sagt Schulze. „Die Mitglieder wissen, dass wir gute Arbeit gemacht haben, nicht nur in der letzten Legislaturperiode.
Ist dem @cduleipzig-Stadtrat Karsten Albrecht bekannt, wie hoch die Fördermieten im sozialen Wohnungsbau sind, wie hoch die Richtwerte für die "#KostenDerUnterkunft" und wie groß die Lücke dazwischen? Anscheinend ja nicht. #WoPoLE im #srle
Gemeinden in #Sachsen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200 (hellviolett, 74 Gemeinden), über 350 (dunkelviolett, 12) und über 500 (graubraun, 13).
Daten vom 16.5.2021, Quelle: @sms_sachsen, Karte von @gerbsen danielgerber.eu/corona-dashboa…
Gemeinden mit steigenden Inzidenzzahlen in Sachsen.
7-Tages-Veränderung der 7-Tage-Inzidenz auf Gemeindeebene - orange: Inzidenz +25 bis +75 (32 Gemeinden), rot: über +75 (40 Gemeinden)
7-Tage-Inzidenz in den angrenzenden okresy in Nord- und Nordwestböhmen (#Tschechien): 10 (okres Cheb) bis 130 (okres Děčín). Stand: 10.5.2021
Angaben auf Gemeindeebene sind mir nicht bekannt.
Politische Geographie der USA und die Pandemiebekämpfung.
Aber sind dabei wirklich die Bundesstaaten die Akteure oder nicht vielmehr die Bewohner:innen, die sich ihre politischen Repräsentant:innen wählen und sie beauftragen?
How each state compares to the national share of vaccinated people
Source: Centers for Disease Control and Prevention nytimes.com/interactive/20…
Anderer Staat, anderes politisches System, anderes Gesundheitssystem, andere "Impf-Geschichte" in den letzten über 100 Jahren, späterer Beginn der Impfungen, ... . impfdashboard.de
"Maskulin, nie weggezogen" - großartige Überschrift, wichtiger Text von @gesellmann über den statistischen #Männerüberschuss v.a. in ländlichen Regionen Ostdeutschlands,der immer noch zu den gerne vergessenen demografischen und politischen Problemen neben #Rentnerrepublik gehört.