Ich brauche mal eine gute Erklärung, was die #BGR genau falsch gemacht hat.
Hier ein Vorschlag. Feedback willkommen! 🙂
Ein 🧵 über PS, PSD und Kartoffeln 🥔😉
1) Beim Schall gibt es zwei Möglichkeiten die Schallintensität pro Frequenzband darzustellen:
a) absolut = PS (Power Spectrum)
b) relativ = PSD (Power Spectral density)
Die Breite des Frequenzbands kann man variieren. Die PS entspricht dabei dem Schalldruckpegel (SPL).
Um das zu verstehen, greife ich auf eine Analogie zurück. Wir mischen
1000 gewachsene Kartoffeln (Durchschnitt 100g mit Standardabweichung 20g)
mit
300 künstlichen Kartoffeln (alle exakt 43g)
Macht zusammen 1300 Kartoffeln.🥔
Hier das Häufigkeitsdiagramm mit zwei unterschiedlichen Balkenbreiten (10 bzw. 5g). Der Balken mit den künstlichen Kartoffeln bleibt gleich hoch. Die anderen Balken halbieren die Höhe, weil im Schnitt nur noch halb so viele Kartoffeln hineinfallen.
Das entspricht beim Schall dem PS. Das Rauschniveau sinkt, wenn man die Auflösung erhöht, weil weniger Energie in den "Balken" fällt.
Die Höhe des Signals bleibt jedoch fast unberührt, weil da die Energie hauptsächlich aus einer Frequenz kommt.
Konstant bei der PS ist die Summe.
Alternativ könnte man für die 1300 Kartoffeln auch eine Dichtedarstellung wählen. Also Kartoffeln pro Gramm. Dazu muss man lediglich die Anzahl oben durch die Balkenbreite teilen.
Das entspricht der PSD-Darstellung. Die Balken mit den zufälligen Gewichten bleiben gleich hoch. Doch der Balken mit den künstlichen Kartoffeln wird doppelt so hoch, weil der Balken halb so breit ist.
Bei der PSD ist die Fläche konstant.
Die #BGR hat die PSD berechnet, also die "Dichtedarstellung der Kartoffeln", wollte aber die Ergebnisse absolut angeben. Aber statt korrekt mit der Balkenbreite (=Pegelbandbreite) zu multiplizieren, hat die #BGR einfach mit der Gesamtbreite multipliziert.
That's it! 😅
PS: Ach ja, kleiner Seitenhieb: Für die #BGR ist das ganze immer noch eine "neuere wissenschaftliche Untersuchung" (siehe Presseerklärung der #BGR) 😉
Und für die, die es lieber mit Formeln lesen. Hier nochmal #DieFormel der #BGR zur Berechnung von falschen Schalldruckpegeln.
Wer jetzt aber gehofft hat, teure Wellnesshotels in den Windparks eröffnen zu können, den muss ich enttäuschen. #WEA erreichen leider nur ca. 60dB. Für die 80dB bräuchte man schon 100 Anlagen auf einem Punkt. Und das kann nur die #BGR. 😉
Tatsächlich bin ich ein wenig skeptisch, ob hier reine Infraschalleffekte beobachtet wurden oder wie bei #Vahl ein ungeeigneter Aufbau verwendet wurde. Das Paper macht hierzu keine großen Aussagen.
Nach seiner Aussage zu #KlimaVor8 war #Bellut gestern in den Twitter-Trends. @M_Hundhausen hat sich beim @ZDF bis zum #Bellut hochgearbeitet, um eine Korrektur des planet e.-Films zu #Infraschall und #WEA einzufordern.
So antwortet #Bellut auf wissenschaftliche Kritik. 🙄
#Bellut behauptet allen Ernstes, es sei "Stand der Forschung, dass von Windenergieanlagen erzeugter #Infraschall zu gesundheitlichen Problemen führen kann."
Nein! Das ist definitiv nicht Stand der Forschung.
Seit die #BGR ihre Schallpegel korrigiert hat, gibt es keine Institution die #Infraschall-Pegel von #WEA publiziert, die über 0,2Pa Druckschwankung hinausgehen. Kein Mensch hat je in einem Doppelblindversuch gezeigt, dass er dieses minimalen Drucksignale wahrnehmen kann.
Wow, "Wir sollen informieren", sagt Bellut, @ZDF Intendant.
Bellut ist auch für Katastrophen Film von Planet e. zu #Infraschall und #WEA verantwortlich.
"Information" findet man da jedoch nicht.
Aber wenn ich Bellut so zuhöre, wundert mich nichts mehr.
"Ich würde mich über eine Entschuldigung des @ZDF freuen", hat mir mal jemand von der Landesanstalt für Umwelt in BW geschrieben. "Das @ZDF hat sich extrem arrogant verhalten. Aber da kann ich wohl lange warten."
Auch ich hatte mehrfach Kontakt zur Autorin des Films. Man leugnet, streitet ab, widerspricht sich selbst. Selbst nach Korrektur der Pegel durch die #BGR sieht man keinen Korrekturbedarf.
Man hat sogar die Webseite wieder online gestellt. 🙄 zdf.de/dokumentation/…