"Denn die seit 2018 geltende CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen von 96 Fr. pro Tonne CO2 ist hinter dem schwedischen CO2-Preis weltweit die zweithöchste." Aber eben nur auf Brennstoffen, liebe @nzz. Und das hat ja a) niemanden gekümmert b) es ist erfolgreich.
Aber... (s. Bild)
Der Verbrauch von Brennstoffen sinkt dank lenkender CO2-Abgabe (Verursacherprinzip, Kostenwahrheit). Die Rückverteilung an die Bevölkerung funktioniert.
Beim Treibstoff ganz anders. Da gibt es keine Lenkungsabgabe, den Preis macht die OPEC. Der Verbrauch steigt jährlich an.
Ich weiss übrigens nicht, wie ihr auf 44% Besteuerung kommt. Siehe Bild oben.
Solange Medien ihren Kunden das erzählen, was sie hören wollen, anstatt der Wahrheit über Lenkungsabgaben und die #Klimakrise (und unsere ziemliche unrühmliche Rolle darin), solange muss man sich nicht wundern, dass Resultate wie letzten Sonntag zustande kommen.
Medien büssen damit ihre wichtigste Funktion ein, nämlich die Mächtigen (Grossfirmen, Lobbys und den Staat) zu kontrollieren, auf Missstände aufmerksam zu machen und die Bevölkerung faktentreu aufzuklären.
Dass wir keinen CO2-Lenkungsabgabe auf Treibstoffe in der gleiche Höhe haben, sollte eigentlich auch den Journalisten der @nzz wundern, denn um wieviel einfacher wäre das zu erklären. Der Fehler des #CO2Gesetz war es auch, nicht einen Preis zu machen, der immer gleich ist.
- Ein einheitlicher CO2-Preis
- Kostenwahrheit, Verursacherprinzip
- Zielvorgaben zur Senkung
(Verpflichtung durch das Pariser Abkommen)
- Preis erhöht sich bei Abweichung von der Zielvorgabe
- Sozialverträglichkeit durch Rückverteilung an die Bevölkerung, 2/3
- Innovation, 1/3
Addendum:
Der Unterschied zwischen Brenn- und Treibstoffen 2013-2019 veranschaulicht. Der Verbrauch von Brennstoffen mit Lenkungsabgabe sinkt, beim Treibstoff ohne ist es umgekehrt. Steigt!
Und die Brennstoffe machen nie 44% aus.
Quelle:
Geschäftsberichte der Erdölvereinigung
Ein CO2-Preis von CHF 96.- auf einen Viertel der Emissionen heisst also recht eigentlich ein CO2-Preis von CHF 24.- auf alle Emissionen, liebe @nzz. Das entspricht rund 11% des wirklichen Preises, d.h. CHF 210.-/€ 180 (Preis @Umweltbundesamt).
Die 11%, die am Emissionshandelssystem gehandelt werden, lass ich weg. Deswegen:
"Unternehmen, die am CH-EHS teilnahmen und daher von der CO2-Abgabe befreit waren, partizipierten dennoch an der Rückverteilung der Einnahmen aus der Abgabe..
...entsprechend ihrem Anteil an der Lohnsumme. Dies konnte bis zu 100 % der Kosten des Kaufs von Emissionsrechten ausmachen. Die EFK empfahl daher, abgabebefreite Unternehmen künftig von der Rückverteilung auszunehmen. de.wikipedia.org/wiki/Emissions…
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What this suggests is a systematic failure to absorb and act upon existing information rapidly and effectively rather than a complete lack of knowledge of what ought to be done.
Recognize your cognitive biases.
The most effective time to take strong action is extremely early, when the threat appears to be small — or even before there are any cases.
The systematic inability to listen to experts highlights the trouble that leaders — and people in general — have figuring out how to act in dire, highly complex situations where there’s no easy solution.
This is the tram line 2 in Zurich, Switzerland. Let's focus only on the part from Bachmattstrasse (betw. Farbhof & Lindenplatz) to Bürkliplatz for now.
The part resembles a bike route in the "Velorouten-Initiative". It is not exactly following the rails, but it is pretty close.
So, let's first compare bike route 2 to tram route 2.
If I am at Bachmattstrasse at 12:18, I will be at Bürkliplatz at 12:43.
Now I did the same with a bike and I arrived at 12:41 with pretty much the same (ideal) travel time of the tram.
I did the route twice in both directions.
My learnings:
- Nice start at Robert-Seidel-Hof, feels safe (3)
- Baslerstr.: too many cars
- Bullingerstr.: great, even with cars
- Kanzleistr.: A love supreme
- Bezirksgebäude: it is also a prison, but why can't we bike through (4)