Nein, sehr geehrter Herr @rahmstorf, nicht "Klimaskeptiker", sondern der Deutsche Wetterdienst zeigt diese Grafik - es ist die einzige Grafik zu Extremregen, die der DWD in seinem aktuellen Klimareport zeigt. Laut DWD keine signifikante Zunahme von Extremregen in D bislang.
Die Beschränkungen der Metrik sind bekannt, aber dem Deutschen Wetterdienst vorzugreifen, wie Sie es tun? DWD konstatiert ausdrücklich: zu kurze Zeitreihe bei Radardaten.
Sie weisen noch auf diese Studie hin, aber signifikante Zunahme der dort gemessenen Art von Extremregen-Ereignissen betrifft ja auch nur eine Minderheit der Stationen.
Ansonsten kommt auch diese Studie zu dem Ergebnis: kein Trend bislang in Deutschland.
"Heavy Rain: A general long-term trend for the whole of Germany was consistently not evident." mdpi.com/2073-4441/12/7…
In vielen Teilen der Welt hingegen wurde bereits die zu erwartende Zunahme von Starkregen festgestellt, wie ich es in meinen Artikeln zum Thema auch geschrieben habe:
Für Deutschland würde ich mich in Sachen Klimadaten weiterhin am Deutschen Wetterdienst orientieren. Siehe auch:
Es ist vollkommen logisch, dass Starkregen mit der Erwärmung zunehmen wird, aber es ist wichtig, Daten zur Kenntnis zu nehmen, sonst bräuchten wir sie nicht.
Laut aktueller Studie und Resümee des Deutschen Wetterdienstes noch kein Trend bei Starkregen in Deutschland:
"Heavy Rain: A general long-term trend for the whole of Germany was consistently not evident." mdpi.com/2073-4441/12/7…
Besser aufgelöste Radardaten gibt es erst seit 2001, siehe diese Studie. Der Deutsche Wetterdienst schreibt darin: "Der Zeitraum der DWD-Analyse ist bisher noch zu kurz, um schon klare Trends zu erkennen." crisis-prevention.de/katastrophensc…
Das Reden vom Klimawandel lenkt ab von den wesentlichen Ursachen für die #Hochwasserkatastrophe, die Verantwortlichen für Katastrophenschutz ducken sich weg. Die Ignoranz gegenüber Naturgefahren hierzulande ist einfach skandalös. Mein Kommentar @welt: welt.de/debatte/kommen…
Es waren Regenmengen gefallen, mit denen gerechnet werden musste und die gelegentlich vorkommen. Dieselben Orte, die diese Woche von Regenfluten verwüstet worden sind, wurden schon in der Vergangenheit auf ähnliche Weise heimgesucht, wie historische Chroniken belegen.
Deutsche Behörden verfügen über Gefahrenkarten für an Flüssen gelegene Orte. Die Akten listen auch genau jene Orte, die nun vom Hochwasser getroffen wurden, samt Schätzungen möglicher Millionenschäden.
Ein 4 Jahre alter Artikel von mir wird grad öfters zitiert, er handelt von einer Dürre in Mitteleuropa im Jahr 1540, die dreimal länger dauerte als die aktuelle Dürre bislang: 11 Monate. Hier 10 Tweets dazu, was damals geschah… --> Thread spon.de/aegKU
2) Im Januar 1540 begann eine Trockenphase, wie sie Mitteleuropa nie mehr erlebt hat. Eine Zweiteilung festigte sich im Frühjahr: Während Russland über Schnee und Regenfluten klagte, wunderten sich die Mitteleuropäer über fortwährenden Sonnenschein und sternenklare Nächte...
3) Der Boden trocknete aus, Risse waren so tief, dass Leute ihre Füße darin baumeln lassen konnten, heißt es in einer Chronik. Ein fataler Verstärkungseffekt setzte ein (der auch diesen Sommer wirkt)…