#Sozialismus (gebrauche ich hier Synonym zu #Kommunismus) wird von Neidzerfressenen gerne getragen, doch das Konzept als solches wurde mit dem legitimen Hintergedanken entworfen, Ressourcen & somit Freiheit & Macht komplett neu zu verteilen. Scheitern wird er an folgenden Dingen:
1. Der notwendige Typus Mensch: Der Sozialismus setzt in seinem Ideal einen rein solidarischen Menschen mit stillbaren Bedürfnissen voraus. Diesen gibt es so nicht; denn der Mensch ist allenfalls nur fähig, solidarisch zu sein, und erwartet selbst oder gerade dort eine Erwiderung
(im Regelfall eine vom ähnlichen Wert oder zumindest ähnlicher Natur, wie z.B. ein Präsent als Gegenzug für den reparierten Kühlschrank - wichtig: es wird im Normalfall nicht 1:1 aufgewogen!). Egoismus ist gewissermaßen der Motor sämtlichen Handelns, der durch intrinsische und
extrinsische Faktoren gesteuert wird. An dieser Stelle sei gesagt, dass das reine Appellieren an intrinsische Motivation kompletter Schwachsinn ist: Interesse kann verfliegen und Willenskraft ist begrenzt. Ohne Einwirkungen und Konsequenzen von außerhalb kann man nicht auskommen.
2. Die Gesellschaftsordnung: Die Geschichte zeigt, dass die freiheitlichsten Systeme am ehesten gedeihen konnten, je kleiner und homogener die Gesellschaft war. Will man die Internationale, wird das zwangsläufig zur erhöhten Machtkonzentration auf einen sehr kleinen Punkt führen
und somit gewährleisten, dass die eingangs zu bekämpfende soziale Ungleichheit nicht verringert, sondern radikal verstärkt wird. Alle Realumsetzungen sozialistischer Konzepte konnten nicht ohne Machtkonzentration und Führungsprinzip auskommen.
3. Das Wir-Die: Da Werte & Macht immer relativ sind, brauchen das Wertvolle und die Mächtigen immer ein Gegenstück zur Wertbestimmung: das Wertlose & die Machtlosen. Marx tauschte nur die jeweiligen Rollen in seinen Werken; er schuf das Prinzip hinter diesen Verhältnissen nie ab.
Schaut man sich die Pro-Sozialisten an, erkennt man keinen Unterschied zu anderen politischen Gruppen hinsichtlich des Wir-Die-Verhältnisses: Wie bei allen Gruppen ist das Wir überlegen und das Die entweder blöd oder bösartig. Der Vorwurf der Symbol- und Statuspolitik hat somit
keinerlei nennenswertes Gewicht, da sie dieses Konzept weder erfunden noch populär gemacht haben und es als solches von jedem Lager in unterschiedlichen Graden, aber niemals nie, praktiziert wird.
4. Die Elimination von Heterogenität: Auch wenn man heutzutage die Worte Heterogenität und Diversität mit geradezu religiöser Aufladung überall antrifft, so fällt sehr schnell auf, wie wenig die Unterschiede als solche erkannt - oder besser gesagt: gewertet - werden sollen.
Diese Praktik wird aber so inkonsequent durchgeführt wie keine andere, und hier merkt man, wie schnell das Gleichheitsmantra zerfällt und von den eigenen Vertretern über Bord geworfen wird: Selbst wenn man sagt, dass alle Menschen und Kulturen gleich sind, so rechtfertigt man
nichtsdestotrotz vorhandene Unterschiede und Ungleichheiten, macht gewisse Kulturen nieder (im Westen die eigenen) und erhöht oder exotisiert andere Kulturen. Beliebte Beispiele sind das lecker Essen anderer Völker oder nicht einwandfrei bewiesene Errungenschaften heute
verwahrloster Völker, die viele Jahrhunderte zurückliegen, auf die man stolz sein soll, während man den eigenen Leuten ein Stolzgefühl für die Errungenschaften ihrer eigenen Verwandten abspricht, weil keine Eigenleistung vorliege - aber Menschenwürde & LGBT seien was Anderes.
Man sieht also, dass die Fassade sehr stark bröckelt. Alle Kulturen haben, wie Freud richtig beschrieb, nur zwei Dinge gemeinsam: Arbeitszwang & Triebverzicht. Selbst hedonistisch veranlagte Gesellschaften werden das Ausleben gewisser Triebe tabuisieren und andere malochen lassen
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Die politische Rechte scheut sich davor, eine Utopie zu formulieren. Ständig die dystopischen Prognosen bei der Herrschaft des politischen Gegners rauf- und runter zu zitieren weckt keine Sympathiepunkte. Es reicht nicht auf Dauer aus nur zu sagen, was aktuell das Problem ist.
Den Gegner als schlechte Alternative zu präsentieren muss bedacht vollzogen werden. Neben der Betonung seiner Probleme, Schwächen und negativen Konsequenzen muss man selbst eine Alternative bieten, indem man Lösungen in Form von greifbaren, weniger abstrakten Konzepten verspricht
Der Wahrheitsgehalt von Ideologien wird nicht untersucht; sie fühlen sich nur richtig an. Aus taktischer Sicht bedeutet das, schwer widerlegbare, relevante und reale Befunde so zu interpretieren, dass sie beim Ziel eine Bereitschaft zum emotionalen Investment auslösen.
Migration zu überglorifizieren ist für alle Beteiligten langfristig desaströs. Immer wieder hört man von Linken den Vorwurf, dass man vom Leid dieser Leute profitiere und sie daher aufnehmen müsse (oder weil jedes Volk zu irgendeinem Zeitpunkt migrierte). Eines aber vorneweg:
Per se bin ich nicht gegen Migration, doch in diesen gewaltigen Ausmaßen ist es für keine Community förderlich, da man alle bestehenden Probleme bestärkt und neue erzeugt. Ich werde einige Punkte nennen, um diesen Standpunkt so detailliert und nachvollziehbar wie möglich zu
präsentieren, aber Arschverletzte und jene, die einen als Menschenfeind oder Neonazi bezeichnen, wird es immer geben.
Zuerst: Warum migrieren Leute? Fast alle migrieren aus den zwei hauptsächlichen Gründen Wohlstand und Sicherheit. Das ist nicht verwerflich, und aus individueller
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Betrachtung von Islamkritikern aus dem türkisch-arabischen Raum (beispielsweise Ahmad Mansour oder Necla Kelek). Sie gehören beide zu der Sorte Islamkritiker, die im Westen leben und in ihren Werken ihre Erfahrungen aus erster Hand
(teilweise autobiografisch) dokumentieren. Auffallend ist allerdings folgendes Phänomen: selbige werden in den Medien gerne als islamfeindlich tituliert, aber beim Lesen ihrer Bücher stellt man oft fest, dass sie lediglich einen Reformbedarf/wunsch kundgeben. Mit anderen Worten:
Obwohl sie teilweise brutale Erfahrungen aus erster Hand vorweisen können, sie im Schlaf tausend Sachen, die ihnen am Islam missfallen, auflisten könnten, lehnen sie den Islam als solchen nicht ab. Vielmehr scheint es so, dass sie trotz ihrer Situationen dem Islam näher stehen