Ich höre immer mal wieder Psychologen, die sagen, dass man die psychischen Probleme der KuJ durch die Pandemie nicht verkürzen kann auf Schulschließungen. Manche hätten auch Angst, ihre Familie zu infizieren. Nun. Hier mal eine Studie dazu: 1/ jamanetwork.com/journals/jaman…
Vorab: Ja, das sind Befragungsdaten aus den USA. Es wurde aber jede Menge unternommen, ein gutes Sample zu bekommen (zweisprachig usw). Ältere Kinder und Kinder aus einem schwacheren sozioökonomischen Elternhaus haben mehr von psychischen Problemen berichtet als andere.
Jüngere Kinder haben weniger Auffälligkeiten:
Interessant ist, dass Hybrid am allerschlechtesten von allen Methoden abschneidet. Und zwar über alle Gruppen hinweg. Und Präsenzunterricht am besten, wobei er für Kinder reicher Eltern am allerbesten ist.
Interessant ist auch, wenn man konkreter nach dem berichteten Problem schaut. Demnach haben nicht einmal die sozialen Probleme im Distanzunterricht abgenommen (da aber auch nicht zugenommen, im Gegensatz zu allem anderen):
Klar ist das jetzt nur eine Momentaufnahme, klar gibt es vielleicht Verzerrungen (vielleicht antworten Eltern eher, die Probleme bei ihrem Kind feststellen usw). Dennoch ist vor allem der Vgl. zwischen den Beschulungstypen interessant.
Hybrid (Wechselunterricht) ist das schlechteste epidemiologisch (sciencemag.org/content/sci/37…) und für die psych. Gesundheit der KuJ. Warum zur Hölle promoten das die #bildungabersicher Leute?
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Neue Studie zum Thema: Lockdowns wirken! Wieder einmal lautet die Antwort nein und sie lautet nicht nur "sie wirken nicht", sondern sie sind sogar kontraproduktiv und führen zu mehr Hospitalisierungen. 1/ medrxiv.org/content/10.110…
Was wurde gemacht? Die Daten stammen aus New Yor vor und nach dem Lockdown (hier "Schulschließungen").
Die Anzahl der hospitalisierten älteren Menschen steigt und zwar noch wochenlang. 2/
In den Quartilen sieht man den Anteil der Mehrgenerationenhaushalte in einem Bezirk: Je mehr Mehrgenerationenhaushalte in einem Bezirk, umso mehr Hospitalisierungen der Gruppe ü55.
3/
Zum Thema "False Balance", #Böhmermann und @derspiegel (1) Man kann natürlich sagen, man möchte nur auf echte Virologen hören. Das ist insofern sehr kurz gedacht, weil politische Antworten mehr sind, als Virologen empfehlen könnnen. Jede Intervention hat auch neg Auswirkungen
1
An einem einfachen Beispiel: Wenn zB Restaurants schließen, dann werden diese als Orte der Infektion ausgeschlossen. Frage A: Wie viele Leute treffen sich dann eben zu hause? Frage B: Wie viele Restaurantbesitzer werden ihr Geschäft für immer schließen müssen und
2/
Was bedeutet das für ihre Gesundheit? Nach Abwägung kann man zu dem Schluß kommen, dass die Restaurantschließungen trotzdem gerade richtig sind. Fair. Aber die Fragen A und B müssen bedacht werden. Das sind aber keine virologischen Fragen.
3/
Sie sehnen sich nach den Verhältnissen in Dänemark, die wohl nach allen Maßstäben am Besten von allen durch die Pandemie gekommen sind?
Dann fragen Sie ich mal, warum das Netzwerk Public Health in D keine Rolle gespielt hat, obwohl es da war. Mit denen hätten wir mehr Dänemark.
Wir machen das Gegenteil:
- Impfbusse in Schulen aufsuchendes Impfen für Alte. - Drosten & Co warnen vor Maßnahmen, weil die Impfquote zu gering ist (=> Stugmatisierung Alter, weil die ja auf der ICU landen werden)
In der Studie werden 328 (Familien-)Haushalte in Deutschland untersucht, die mindestens einen positiven Fall haben. Das Design: 1/
33.76% der Kinder & Jugendlichen, aber 57.88% der Erwachsenen in Haushalten haben sich bei dem positiven Indexfall infiziert. Rund 45% der infizierten Kinder waren asymptomatisch, bei den Erwachsenen waren es rd 10%. 2/
Unabhängig davon war das Antikörperniveau der Kinder höher als bei Erwachsenen und hielt länger an, nach 11-12 Monaten bei u18: 96.22% und bei ü18: 82.89%.
Die Pandemie in einem zweiten Bild. Die NRW_Regelung basiert auf der Einschätzung des RKI. Macht ja aber nix, es können natürlich gerne TV-Moderatoren abweichende wissenschaftliche Einschätzungen absondern - gerne ohne irgendeine fundierte Begründung. rki.de/DE/Content/Inf…
Aus dem Dokument: "Liegen überwiegend Faktoren vor, die mit einem höheren oder hohen Infektionsrisiko
einhergehen, so reicht die Quarantäne der umgebenden Sitznachbar*innen nicht aus"
Das RKI hat eine neue Statistik, nämlich die Anzahl der Hospitalisierungen pro 100.000 Einwohner (ein Balken pro Meldewoche).
Irgendwo im RKI arbeiten subversive Kräfte, zeigt die Statistik doch deutlich wie nie, dass nicht 12-18 jährige (geimpft oder ungeimpft) ein Problem sind für das Gesundheitssystem, sondern Alte. Schade, dass 15-34 in einem Balken zusammengefasst werden.