Vielleicht sollten wir viel bewusster von "Herdenschutz" oder "Herdeneffekt" sprechen als von "#Herdenimmunität", wenn wir über die #Impfungen sprechen.
Die Idee, dass bei ausreichender Impfquote die Ausbreitung von SARS-CoV-2 einfach in sich zusammenbricht und wir dadurch (1/8)
die Pandemie "besiegen" (Ich nenne das mal "triviale Herdenimmunitätsidee"), ist natürlich ansprechend, aber zumindest kurz- bis mittelfristig nicht realistisch erreichbar. Dazu bräuchten wir wohl eine neue Generation Impfstoffe mit stärkerer steriler Immunität und müssten (2/8)
besser wissen, welche Rolle tierische Reservoirs spielen, und bräuchten eine weltweite Zusammenarbeit.
Trotzdem bringt eine hohe Impfquote der "Herde" als ganzer einiges: Eine verringerte/verlangsamte Ausbreitung des Virus senkt die Fallzahlen und entlastet so das (3/8)
Gesundheitssystem und erlaubt gleichzeitig eher, Infektionsketten nachzuvollziehen und durch gezielte lokale Maßnahmen zu stoppen, wie das teilweise bei anderen meldepflichtigen Krankheiten gemacht wird (Salmonellen, Legionellen, Masern...). Das, und auch das reduzierte (4/8)
Risiko für schwere Verläufe entlastet das Gesundheitssystem weiter, so dass nicht-Immunisierte am Ende nicht nur seltener infiziert werden, sondern im Fall einer schweren Infektion auch besser versorgt werden können.
Ein Herdeneffekt kann also auch ohne die Krankheit (5/8)
komplett zu stoppen für Gesellschaft und Einzelne einen enormen Vorteil bringen. Ja, dafür müssen wir bereit sein, Restrisiken zu akzeptieren, aber dafür haben wir ein auch in naher Zukunft realistisch erreichbares Ziel vor Augen!
Letztendlich heisst die Aufgabe der (6/8)
trivialen Herdenimmunitätsidee nur, dass es jetzt eben nicht gilt, eine simple Ziellinie zu überschreiten, sondern dass jedes bisschen zählt. Und dass uns trotzdem jede Impfung einem Zustand in dem wir uns guten Gewissens mehr und mehr Normalität leisten können, näher (7/8)
bringt.
Wir sollten den Strohmann nicht schlucken, dass nur 100% Sicherheit es wert sind, darum zu kämpfen und alles andere sowieso wenig brächte. Und wir sollten ein nicht-perfektes aber gutes Ziel nicht aus den Augen verlieren!
Mäuschen out 🐭 (8/8)
Als mittel- bis langfristigen Vorteil nicht zu unterschätzen auch das!
Als jemand, der früher teilweise vor Anblick der Spritze umgefallen ist, beschreibe ich Euch mal ein paar Symptome einer durch eine Phobie ausgelösten Panikattacke, auch, um diese ggf. von Impfnebenwirkungen besser auseinanderhalten zu können.
Wichtig: Eine Phobie ist nicht (1/9)
einfach Angst, teils ist die Reaktion so unterbewusst, dass man den Panikanstieg nichtmal als Angst wahrnimmt, sondern nur die physischen Symptome, bis es dann durchbricht. Plötzlich einsetzende Symptome, gerade auch direkt beim Spritzen oder danach, können also auch (2/9)
direkt von der Psyche kommen, selbst wenn ihr Euch einer Phobie nicht bewusst seid (Oder, wohl öfter: Sie Euch lieber nicht eingestehen möchtet, weil das irgendwie peinlich ist oder alles nur kompliziert macht).
Mit der Vorrede hier mal die unvollständige Liste von Dingen, (3/9)
An die noch Ungeimpften, die aber nicht grundsätzlich dagegen sind. Was lässt Euch (noch) zögern bzw. war der Hauptgrund, es noch nicht getan zu haben? (Gerne Retweet, gerne auch Drukos, Antworten im "Quiz" sind anonym!)
Ganz interessant: Im Juli/August hat das Impftempo stark abgenommen, ABER wir laufen nicht wirklich in eine Sättigung, sondern es geht eher einfach viel langsamer weiter. Bei den Erstimpfungen ist das sogar der zweite "Knick" der Kurve nach einem im Mai. Was heisst das? (1/4)
Verlieren wir hier vielleicht eher den Schwung, den wir mal hatten? Der Knick im Mai könnte mit den fallenden Inzidenzen Zusammenhängen, der spätere damit, dass zum einen die "Motivierten" durchgeimpft sind und zum anderen die "Impfluenzer" erschöpft. (2/4)
Dass das Tempo inzwischen eher auf dem niedrigen Niveau vom Beginn der Kampagne (und vor dem Einstieg der Haus- und Betriebsärztinnen) liegt, ist bedauerlich, dass die Kurve trotzdem kontinuierlich weiter steigt, zeigt aber vielleicht, dass es doch noch eine ganze Menge (3/4)
Okay, wir brauchen alle einen Tierthread als kleine Aufheiterung.
Und Achtung, CN für die Phobiker es geht um Spinnen - aber um ganz niedliche, die unfassbar drollige Dinge tun! (1/8)
Und zwar um Springspinnen. Die sind meist klein und putzig mit großen Kulleraugen und bauen keine Netze, sondern jagen kleine Insekten, die sie mit kurzen Hopsern fangen - deshalb auch die großen Augen, die Kerlchen müssen gut sehen können! (2/8)
Weil die Tierchen so drollig sind, gibt es sogar eine kleine, niedliche Trickfilmspinne mit einem eigenen Youtubekanal: Lukas the Spider! Superniedlich, mit Gruß an @chattiewoman für den Tipp! (3/8)
Es gibt ja Dinge, die kann man gut Timen. Küchenwecker zum Beispiel. Bei anderen Sachen ist es etwas schwerer, genauer zu timen. Wann genau Wasser im Topf kocht z.B.
Bei beiden würden die echten Werte um den Zielwert schwanken, weil man immer ein bisschen daneben liegt und (1/9)
seltener weiter abweicht. Am Ende kommt oft eine Normalverteilung heraus (de.wikipedia.org/wiki/Normalver…) - der gute Küchenwecker wäre vielleicht die blaue Kurve, die Sanduhr mit Klumpen die rote und der Wassertopf die orange - alle sind im Mittel richtig, aber streuen verschieden (2/9)
stark darum. Wenn ich das Experiment sehr oft mache, werde ich aber auch immer einzelne extreme Ausreißer haben (Beim guten Küchenwecker z.B. grobe Bedienfehler, leere Batterie etc.).
Jetzt nehmen wir mal an, wir wollten eine angebliche Coronaimpfung konstruieren, die in (3/9)