Die Temperatur bei der sich Papier von selber entzünden soll sind 451 Grad Fahrenheit, was bei Umrechnung ca. 233 Grad Celsius entspricht. Der Titel als feststehender Begriff steht seit 1966 für eine Dystopie...
Fahrenheit 451 (2)
Eine, in der das Wissen aus Büchern als Ursache für eine unglückliche Gesellschaft angesehen wird und daher Bücher gesetzlich verboten wurden (Roman von Ray Bradbury, schlecht verfilmt von Francois Truffaut). „Fahrenheit 451“ ist also der Inbegriff für Zensur.
Fahrenheit 451 (3)
55 Jahre später sind wir weiter und differenzieren nun stärker. Nicht jedes Buch muss verbrannt werden, damit die Gesellschaft nicht „unglücklich“ wird, sondern nur die Werke, die politisch „unkorrekt“ sind.
Fahrenheit 451 (4)
Das gilt in der heutigen Zeit natürlich vor allem für die digitalen Machwerke der Vernunft. Und zwar sowohl in Wort, als auch in Bild und Ton. Eine Zensur findet natürlich, dank dieser Differenziertheit nicht generell statt.
Fahrenheit 451 (5)
Auch wenn wir mittlerweile selbst Pumuckl, Pippi Langstrumpf und Erich Kästner aus hehren Gründen umschreiben müssen und politisch unsagbares Gedankengut einfach komplett tilgen. Das Dumme am Internet ist nur, dass man einfach nicht alle Flöhe hüten kann.
Fahrenheit 451 (6)
Aber im großen und ganzen haben wir nichts falsch gemacht und es funktioniert recht gut. Solange man die Menschen dazu bekommt, dem Staatsfernsehen und Staatsfunk zu vertrauen. Denn diese informieren uns natürlich vollkommen ausreichend.
Fahrenheit 451 (7)
Wir sind also gar nicht auf andere Medien angewiesen. Und was hat das nun mit den Wahlen am Wochenende zu tun? - Natürlich gar nichts, denn gemessen an den Informationen aus den Staatsmedien gibt es ja nur „Klima“ und „soziale Gerechtigkeit“.
Fahrenheit 451 (8)
Und an Alternativen dazu gibt es eigentlich nur Linke, FDP, Grüne, CDU und SPD. Die AfD ist böse und somit, selbst wenn wir genervt hin und wieder mal eine Stimme von „denen“ hören, unwählbar. Das ist ja wohl klar für einen glücklichen Demokraten, oder nicht?
Fahrenheit 451 (9)
Weitere Alternativen, auch wenn Sie auf einem Wahlzettel stehen mögen, gibt es natürlich gar nicht. Bitte gehen Sie weiter. Es gibt absolut gar nichts zu sehen, außer dem, was wir euch freiwillig zeigen.
Fahrenheit 451 (10)
Da wir ja augenscheinlich also keine Gesundheitsproblematik haben, die ja auch absolut keine Maßnahmen erfordert und wir nur aus Freude mit einem Lappen vor dem Gesicht in einen Bus steigen oder Einkaufen gehen...
Fahrenheit 451 (11)
...und uns alle freiwillig einem genetischen Experiment unterziehen, ist es natürlich auch absolut nicht erforderlich, dieses kleine Problem der Vergangenheit im Wahlkampf zu berücksichtigen.
Fahrenheit 451 (12)
Wichtig ist nur das, wofür heute wieder die grün finanzierte Kindertagesstätte der Unvernunft hüpft. Als erzieherische Maßnahme würde ich, ganz persönlich, empfehlen zukünftig im Kinderzimmer die Heizung auszustellen und den Strom abzuschalten.
Fahrenheit 451 (13)
Kindertaxi gibt es auch nicht mehr, sondern einen Tretroller und von Smartphones, Spielkonsolen und Tablets ganz zu schweigen. Daneben wird das Taschengeld um ca. 20% CO2-Abgabe gekürzt und Haustiere natürlich abgeschafft.
Fahrenheit 451 (14)
Wenn die Kids dann immer noch nach ca. 4 Wochen für eine bessere Welt krakelen möchten, ziehe ich meinen Hut und lasse sie meinetwegen weiter hüpfen. - Doch dazu wird es dann nicht mehr kommen, wollen wir wetten?
Fahrenheit 451 (15)
So lange noch das kritische Wissen in unseren Köpfen ist, welches uns nun mehr und mehr haptisch entzogen wird, wird es nicht zu einer globalen Weltordnung kommen, die vordergründig das Klima und hintergründig die Kontrolle der Massen im Sinn hat.
Fahrenheit 451 (16)
Und um eure Kinder, liebe Eltern, müsst ihr euch mehr kümmern anstatt sie in sozialistische Verwahranstalten zu geben. Verhindern wir die Zensur, überall wo wir ihr begegnen, indem wir weiter aufklären und uns informell und physisch vernetzen.
Fahrenheit 451 (17)
Und wählen wir weise, aber wählen wir bei dieser vielleicht letzten Bundestagswahl am Wochenende.
Denn das Ende ist nah! Das ist aber keine Drohung, sondern eine Erleichterung, denn es wird nicht unser Ende sein...
Fahrenheit 451 (18)
Ich liebe euch, ihr letzten Bollwerke verbleibender Vernunft. Ein schönes Wochenende!
Langsam aber sicher geht der Wahn dem Ende zu, um einem neuen Wahn Platz zu machen. Dann wird es auch Zeit für mich zum Abschied, nachdem ich mein Versprechen an euch alle eingehalten habe, so lange meine Gedanken zu teilen, wie der pandemische Wahn anhält.
Letzte Züge (2)
Ihr werdet mir alle sicher fehlen. Doch ich glaube auch, dass unsere Gemeinschaft erwachsen geworden ist, und der antiquierte Stil eines alten satirischen Zynikers, der euch täglich neuen Wahnsinn aufs digitale Papier erbricht, nicht mehr nötig sein wird.
Letzte Züge (3)
Mein Tagebuch des Wahnsinns werde ich dann noch fertigstellen und jedem kostenfrei bereit stellen. - Welcher Masochist will wohl dann noch einmal den wohligen Grusel nacherleben?
Ich muss wirklich damit aufhören, jeden Tag die Feindsender zu konsumieren. Ich weiß, ich habe das vor einigen Monaten schon einmal geschrieben, aber was einem da schon am frühen Morgen so begegnet, ist satirisch kaum noch zu verarbeiten.
Unaufhaltsame Wahrheit (2)
Man kommt sich ja schon vor, wie das Korrektiv für das öffentlich-rechtliche Narrativ. Welche unverdaulichen Zutaten des Morgenkaffees hatte nun das Morgenmagazin heute für uns:
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Unaufhaltsame Wahrheit (3)
Wie froh wir doch alle sind, dass der Mörder von Idar-Oberstein keinen migrantischen Hintergrund hat. Ich verurteile diese Tat und distanziere mich ohne wenn und aber davon, um sämtliche Zweifel im Vorfeld auszuräumen. Gewalt wird niemals ein Weg sein.
Was soll ich mit Bargeld? Ich zahl eh' mit Handy oder Karte. - Diesen oder einen ähnlichen Spruch las ich mit offenem Mund sehr häufig und ich frage mich, wie man mit einer derart informierten Bevölkerung jemals ein Land der Dichter und Denker sein konnte.
Sorglose Zukunft (2)
Ich bleibe nicht in der Vergangenheit stehen, und auch ich bezahle mit der Karte, wenn der Betrag eine gewisse Höhe überschreitet. Doch darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass alles, was nur noch digital existiert, dir jederzeit genommen werden könnte.
Sorglose Zukunft (3)
Ich sage nicht, dass es so sein muss, ich sage nur „könnte“. Und bei einer immer übergriffiger handelnden Regierung würde ich auch so langsam den Konjunktiv ablegen. Vermögenswerte, die nicht überwacht werden können, machen der Staatsmacht zunehmend Sorgen.
Montag Morgen. Nach Dusche und Heißgetränk schalte ich den Fernseher ein. Ich sehe das Morgenmagazin, Deutschlands wichtigster Nachrichtenwecker mit Indoktrinations-Garantie für die ferngesteuerte Bevölkerung vor dem Weg zur Fronarbeit.
Ich habe geträumt (2)
Der vermeintliche Feindsender der ÖR, nämlich RTL, hatte ein Kanzlertriell (geiles Unwort) mit den drei Kandidaten Pest, Pocken und Cholera. Daneben gab es noch die Themen Afghanistan, Hurrikan und 2G/3G. Ich entschwinde langsam in einen Tagtraum...
Ich habe geträumt (3)
Ich träume, dass zigtausende oder sogar hunderttausende friedliche Menschen Samstag und Sonntag in Berlin spazierten. Die Masse war aufgrund unendlich vieler Orte und Aufzüge einfach nicht abschätzbar...
„..bezeichnet ein Prinzip, das gegen die Vereinzelung und Vermassung gerichtet ist und die Zusammengehörigkeit, d. h. die gegenseitige (Mit-)Verantwortung und (Mit-)Verpflichtung betont. ...
Definitionen (2)
Solidarität kann auf der Grundlage gemeinsamer politischer Überzeugungen, wirtschaftlicher oder sozialer Lage etc. geleistet werden.“
So definiert die Bundeszentrale für politische Bildung den Begriff.
Definitionen (3)
Was hier zwar angedeutet, aber nicht ausformuliert ist, ist die Tatsache, dass Solidarität eine Freiwilligkeit voraussetzt. Denn die Zusammengehörigkeit muss „gefühlt“ werden, es müssen „gemeinsame Überzeugungen“ sein.
Liebe vollumfänglich Geschützte mit der Kraft der Doppelpiksung. Kommt es euch nicht einen Hauch seltsam vor, dass eure Kinder nun vor euch geschützt werden müssen, da euer vollumfänglicher Schutz seltsamerweise sie nicht schützt?
Vollumfänglich verpikst (2)
Oder seid ihr nicht vor ihnen geschützt? Ist vielleicht der Begriff „vollumfänglich“ doch etwas mehr Marketing als Realität? Mag es vielleicht sogar sein, dass eure Doppeldosis eventuell überhaupt niemanden vor gar nichts schützt? Oh, Frevel!
Vollumfänglich verpikst (3)
Warum muss man mit Pommes und Bratwurst piksen? Wer nicht will, der hat eben schon, oder nicht? Kann es einem vollumfänglich Geschützten nicht pupsegal sein? Warum wohl muss nun, wegen Delta noch ein drittes Mal gespritzt werden?