Thread by @Pneumologiker

Warum erwähnen die Schwurbler und Spinner hier auf Twitter eigentlich nicht, dass das Unverständnis im Gesundheitswesen für „unnötig“ (!) Ungeimpfte nicht nur unter WissenschaftlerInnen und ÄrzteInnen kursiert, sondern genauso auch in der Pflege? …

aerztezeitung.de/Panorama/Pfleg…

…Und ich meine ganz explizit diejenigen, die sich ohne medizinischen Grund einer Impfung verweigern.
Selbstverständlich macht man sich im Gesundheitswesen Gedanken, wenn die Kapazitäten knapp werden und man dann auch noch parallel unnötig durch Impfverweigerer gefährdet wird….

…Kaum einer im Gesundheitswesen ist scharf darauf, an COVID19 zu erkranken, trotz Impfung. Man ist bei einer Infektion schließlich nicht alleine betroffen, im Zweifelsfall trägt man die Infektion auch noch nach Hause und steckt z.B. die ungeimpften Kinder an. Welche Folgen die…

…Infektion in Zukunft hat, weiß niemand. Und grundsätzlich will kein halbwegs vernünftiger Mensch seine Kinder usw. mit was auch immer anstecken.
Dementsprechend sind solche Diskussionen über die Bevorzugung Geimpfter im Falle knapper Klinikkapazitäten m.E. absolut menschlich….

…Jetzt so zu tun, als ob das inhuman wäre, ist lächerlich. Warum sollte man denn einem Älteren, jedoch Geimpften nachrangig behandeln, weil ein junger Impfgegner in die Klinik kommt? Das bedeutet automatisch, dass man Ältere diskriminiert. Freilich gibt es solche Abwägungen…

…, das ist Teil der Triage. Und wenn es hart auf hart kommt wird dann die- oder derjenige behandelt, die oder der die beste Überlebenschance hat.
Aber warum das fair ist, wenn man als dann Benachteiligter alles getan hat = geimpft ist, um nicht in die Situation zu kommen,…

…warum man dann für einen Impfgegner im äußersten Fall sein Leben opfern und das als selbstverständlich sehen soll, das verstehe wer will. Ich verstehe es nicht.

Wer Eigenverantwortung will, der sollte auch mit allen Konsequenzen leben. Oder halt sterben.