Stichwort #Multiplex-PCR - die CDC empfiehlt inzwischen "The CDC Influenza SARS-CoV-2 (Flu SC2) Multiplex Assay is a real-time reverse-transcription polymerase chain reaction (RT-PCR) test that detects and differentiates RNA from SARS-CoV-2, influenza A virus, and (1/7)
influenza B virus in upper or lower respiratory specimens." - und manche lesen das als "Eingeständnis", dass die bisherige Corona-PCR das Virus nicht von Influenza unterscheiden könne. Das ist aber ein Mißverständnis (bei manchen wohl auch böswillige (2/7) cdc.gov/coronavirus/20…
Täuschung.
Eine Multiplex-PCR ist im Prinzip nicht anderes, als eine Reaktion, in der mehrere PCRs gleichzeitig ablaufen. Durch verschiedenfarbig fluoreszierende Sonden kann man am Ende immernoch die verschiedenen Produkte auseinanderhalten und so (3/7) de.wikipedia.org/wiki/Multiplex…
mit nur einem Ansatz z.B. auf mehrere Erreger testen.
Ganz grundsätzlich sind Multiplex-PCRs trotzdem fehleranfälliger als "Einzel"-PCRs und daher SCHLECHTER geeignet, zwei Viren voneinander zu unterscheiden. Es ist also schwieriger, so einen Test sauber so zu etablieren, (4/7)
dass er verlässlich funktioniert. Der Flu SC2-Test der CDC kann das aber offenbar.
Warum schreibt die CDC jetzt also, der neue Test "detects and differentiates RNA"? Naja, nicht, weil eine reine PCR auf SARS-CoV-2 das eben nicht kann - die kann NUR (5/7)
SARS-CoV-2 nachweisen (wenn auch das sehr verlässlich) und nicht Influenza. Die Multiplex-PCR ist also gerade in der zu erwartenden kombinierten Corona- und Grippesaison diagnostisch wertvoller, auch weil dadurch auf Grippe wahrscheinlich viel häufiger getestet wird, als das(6/7)
sonst passieren würde und die CDC so am Ende einen viel wertvolleren Datensatz erhält.
Also kein Skandal, die CDC empfiehit nurt, auf Grippe mitzutesten, um IN EINEM SCHRITT zwischen beiden Verdachtserregern unterscheiden zu können und nicht auf Grippe nachtesten zu müssen. (7/7)
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Astra Zeneca mit einer neuen Pressemitteilung zu AZD7442: Anscheinend reduziert der Mix aus zwei monoklonalen Antikörpern (gewonnen ursprünglich aus Serum von Covid-Genesenen) früh nach Symptomeinsatz gegeben das Risiko eines schweren Verlaufs oder (1/5)
Todes deutlich. Die Antikörper sind so modifiziert, dass sie lange stabil bleiben und schlechter an Körperzellen binden, was ADE (antibody-dependend enhancement) verhindern soll. Tests, ob das Präparat auch bei bereits vorhandenen schweren Symptomen hilft, laufen noch. (2/5)
Im Prinzip ist das eine Form der passiven Immunisierung, hier angewandt als Postexpositionsprophylaxe und damit vor allem für Risikopatienten interessant, auch da monoklonale Antikörper meist nicht ohne weiteres günstig in großen Mengen hergestellt werden können (auch wenn (3/5)
Nein, es können sich eben nicht einfach "alle, die das wollen impfen lassen" und damit ist es gut...
Es gibt Kinder
Es gibt Menschen mit unschönen Reaktionen auf Impfstoffe
Es gibt Menschen mit Vorerkrankungen, die keinen impfenden Arzt finden
Es gibt Menschen, die sich aus (1/8)
sozialem Druck nicht Impfen lassen oder Ängste (egal wie rational) nicht überwinden können
Es ist auch egal, ob das relativ gesehen "ein paar wenige" sind. Am Ende sind es eine Menge Menschen und jede und jeder Einzelne davon ist wertvoll!
Ich persönlich kann mich geimpft (2/8)
relativ sicher fühlen und mir ein paar mehr Freiheiten erlauben - und ja, das braucht unsere Gesellschaft zum Funktionieren sogar - ABER vorbei ist es, wenn es für ALLE vorbei ist - wenn wir so viel wie möglich geimpft haben, die Inzidenzen so weit wie möglich nach unten (3/8)
Ein Kinderimpfstoff gegen Malaria wurde heute von der WHO empfohlen. Das ist groß, vielleicht im weltweiten Bild sogar wichtiger als die SARS-CoV-2-Impfkampagne. Bei breiter Anwendung könnte das jedes Jahr Millionen Erkrankungen und zehntausende (1/3)
Todesfälle in Afrika verhindern. Es handelt sich um einen "klassischen" Proteinimpfstoff - und nicht nur den ersten vielversprechenden Malariaimpfstoff, sondern den ersten erfolgreichen Impfstoff gegen einen eukaryotischen Parasiten, also einen (2/3)
mit Kern überhaupt - das macht das zu einem Durchbruch in der Impfstoffentwicklung über Malaria hinaus, denn damit steigt auch die Hoffnung bei anderen Parasiten irgendwann effektive Immunantworten per Vakzin auslösen zu können. (3/3)
Stefan Homburg möchte unsere Großeltern beruhigen, indem er aufzeigt, dass 2020 gar nicht auffällig viele über 80-jährige gestorben sein. Nur dank sich verändernder Lebenserwartung und sehr stark variierender Sterberaten in der Gruppe über 80 (über 85-jährige haben eine (1/5)
etwa doppelt so hohe Sterberate wie 80-jährige!), ist ein so trivialer Vergleich gar nicht aussagekräftig (Simpsonparadox für die Statistiker unter Euch)!
Was man alles beachten müsste hat @JohnTal6 hier schon einmal schön zusammengefasst. (2/5)
Ich hatte gerade ein größeres Excelfile vorbereitet, um zu zeigen, dass die Gruppe 85+ mit hohen und nicht auffällig erhöhten Sterberaten den Vergleich ziemlich verzerrt und in den anderen Altersgruppen sehr wohl eine im Trend der letzten 10 Jahre unerwartet hohe (3/5)
Ah, die Coronastrategie Neuseelands ist also gescheitert, weil sie zwar mit sehr wenigen Todesfällen bis zu einer vorbildlichen Impfkampagne gekommen sind, jetzt aber Maßnahmen lockern und Corona nicht weltweit ausrotten konnten?
Gescheiterte Projekte der Menschheit - ein Thread
1961 rief John F. Kennedy das Ziel aus, Menschen auf dem mond landen zu lassen. Zwar konnten Neil Armstong und Buzz Aldrin den Mond 1969 einen Fuß auf den Mond setzen, das Projekt scheiterte aber, als sie schon 2,5 Stunden später zurückflogen!
Gnaeus Pompeius Magnus besiegte 67 vDZ in wenigen Monaten die meisten Piraten des Mittelmeers und siedelte die Überlebenden so um, dass die Region für Jahrhunderte stabil blieb. Seit dem Erscheinen von "Pirates of the Caribbean" 2003 gilt das Projekt als krachend gescheitert!
Am besten darin ihre Wähler von der letzen Wahl zu halten waren Grüne (60,3%) und SPD (59,3%), am schlechtesten FDP (40%) und Linke (31%) - erstaunlich vor allem bei der recht gut abschneidenden FDP, die offenbar eine sehr veränderliche Wählerschaft hat! (2/n)
Wechsel zur SPD gab es vor allem bei Linken (19,1% der Wähler von 2017) und Grünen (16,8%), zur CDU von der FDP (16,6%), zu den Grünen von Linken (14,2%) und SPD (10,1%), sonst hat keine Partei mehr als 10% ihrer Wähler an eine andere abgegeben. (3/n)