Hallo an Alle,
seit längerem lese ich hier mit und möchte, insbesondere nach dem Bericht des Notfallsanitäters, meine eigenen Erfahrungen mit diesem Thema schildern.
Kurz zu meiner Person: ich bin Ende 50 und arbeite seit vielen Jahren in der Praxisverwaltung einer psychotherapeutischen Praxis.
Seit Beginn der Krise haben wir 3 Patienten die an Corona erkrankt waren. 2 davon Hochrisiko Patienten, keiner hatte Spätfolgen oder länger anhaltende Symptome.
Was aber wirklich auffallend ist, das Störungsbild, das wir behandeln, hat sich geändert: früher war im Grunde alles dabei: von Ess-, über Zwangs-, Angststörung, Panik, ab und zu mal eine Depression oder Burnout.
Heute de facto nur noch massivste Angststörungen und mittelgradige bis schwere Depressionen und vor allem junge suizidale Erwachsene. Das ist auch meiner Chefin aufgefallen, die mich schon gebeten hat mal andere Fälle aufzunehmen, aber die gibt es im Moment nicht.
Und das zeigt,was die Politik mit uns gemacht hat: viele sind in Schockstarre und trauen sich nicht mehr zu leben!
Ich habe das Glück, eine sehr tolerante Chefin zu haben.Sie ist (leider) geimpft,ich nicht!Ich bin keinerlei Druck ausgesetzt und muss mich auch nicht testen lassen!
Ich gehe offen damit um, bin von Patienten schon beschimpft worden, ich sei unsolidarisch und schlimmeres, aber meine Chefin gebietet dem sofort Einhalt und verweist die Patienten in ihre Schranken.
Allerdings darf ich auch keine Impfaufklärung betreiben, das akzeptiere ich, die Praxis gilt als neutraler Ort!
In meinem weiteren Freundeskreis ist ein HNO-Arzt und ein Notarzt, beide berichten andauernd von einer sehr entspannten Lage bezüglich Corona!
Deshalb kommt mir der Bericht des Notfallsanitäters zumindest ein wenig merkwürdig vor, denn er widerspricht all meinen bisherigen Erfahrungen und auch dem, was ich hier gelesen habe!
Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft, Ihr seid für mich wie ein Anker, der mich erdet und der mir Zuversicht gibt, dass doch nicht alles schlecht ist! Aber ich glaube auch, dass wir noch eine ganze Weile durchhalten müssen, sehe aber auch, dass doch einige aufwachen!
Alles Gute für Euch und danke für Eure Berichte!
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14 Oct
Guten Abend ihr Lieben.
Mein 2. Beitrag heute, ich lese schon lange mit.
Ich bin 51, Pflegekraft seit 1990, seit '99 auf ISI.
Im Mai '21 bin ich auf Station kollabiert und seitdem krankgeschrieben (Burnout/ Depression). Langsam komme ich wieder "zu mir" und kann nicht sehen, dass ich jemals wieder in der Pflege arbeiten möchte. Obwohl ich meine Arbeit sehr geliebt habe.
Ich kann den vieldiskutierten Bericht des Rettungsassistenten zum Teil bestätigen.
Ich selbst hatte im Jan '20 einen heftigen grippalen Infekt, der irgendwie ganz anders war und sich "bösartig" anfühlte.Ich bin damals freiwillig unter belustigten Blicken nur mit MNS rausgegangen
Read 13 tweets
13 Oct
Hallo liebe Mitlesende,

dies ist nun schon mein dritter oder vierter Beitrag im Verlauf der Corona Pandemie. Ich arbeite als Fachpersonal in einem Krankenhaus und möchte etwas aus aktueller Erfahrung schildern.
Zu allererst möchte ich - wie viele andere - auf den Bericht des Notfallsanitäters eingehen.
Ich finde es gut, dass auch solch ein Beitrag gepostet wird in dieser Gruppe, denn Meinungen und Ansichten unterscheiden sich ja bekanntlich sehr.
Ich glaube schon, dass er da gerade in der 1. Welle viel mitgemacht hat, auch wenn dies etwas einseitig für mich klingt.
Read 40 tweets
13 Oct
Hallo, dies ist meine erste Nachricht.

Ich bin 40 Jahre alt, seit fast 5 Jahren, als Quereinsteiger, im ZOP eines großen renommierten Klinikums beschäftigt. Seit knapp einem Monat lese ich hier mit und habe auch die vorherigen Nachrichten nachgeholt.
Meine medizinische Qualifikation entspricht der eines Rettungssanitäters inklusive der 5-jährigen Erfahrung im OP.
Zusätzlich habe ich mir aufgrund des eigenen Interesses einiges angelesen und nach persönlichen schlechten Erfahrungen mit Impfungen (und der Komplikationen dies offiziell nachzuweisen) viel in diese Richtung recherchiert.
Read 25 tweets
13 Oct
Hallo Zusammen!
Ich möchte mich bei allen bedanken mit ihren hilfreichen Kommentaren, auch dem Notfallssanitäter mit seinem kritischen Bericht.
Vielleicht hat er tatsächlich viel mitgemacht und gesehen. Es ist legitim das einzubringen und was wäre dies für eine Plattform wenn man nur Kontra Impfung lesen würde.
Was mir bei uns in der Klinik auffällt (Psychosomatik ) ist, dass die Befürworter alle ganz viele schwer erkrankten Covid Fälle "kennen". Bei genaueren Nachfragen ist es dennoch Hörensagen.
Read 13 tweets
13 Oct
Noch kein kurzer Nachtrag weil von mir "haltet durch" kam

Ich bin seit 20 Jahren im Rettungsdienst, Notfallsanitäter, Ausbilder, Dozent, Praxisanleiter....
seit Beginn der 'Pandemie' hatte ich zwei (!) Patienten, bei denen ich einen grippalen Infekt und gemäß Dienstanweisung va. Corona aussprechen musste.
Bei beiden nicht bestätigt bzw. hatte die Klinikaufnahme andere Gründe (KHK, Sepsis).
Ich hatte noch nie so eine entspannte Grippe Saison.
Read 11 tweets
13 Oct
Ich schreibe zum 2. Mal als Kinder- und Jugendpsychiaterin. Mir hat der Bericht des Haus- und Notarztes aus dem Herzen gesprochen, weil ich mit Fassungslosigkeit zusehe, wie Grundlagen der ärztlichen Denkens und Handelns über Bord geworfen werden.
Gleichzeitig bin ich froh und dankbar, dass auch völlig anders geartete Wahrnehmungen und Bewertungen, wie die des Notfallsanitäters hier Platz haben. Und ich denke, dass beide Wahrnehmungen Realität sind und es nicht um ein entweder/ oder geht.
Ich habe im persönlichen Umfeld einen Mitte 40 jährigen gesunden Bekannten, der in der 1. Welle 2 Wochen im Koma lag. Allerdings kenne ich inzwischen mehr Menschen mit vielfältigen Symptomen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung.
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